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Wetter: Winter wie in Sibirien? „Bäume fallen um wie Streichhölzer“

Wetter: Offiziell ist noch Herbst, doch in einigen Teilen von Deutschland sieht es schon nach tiefem Winter aus.

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© IMAGO/Jan Eifert

Wetter: So entsteht eine Wettervorhersage

Nachdem der Herbst überdurchschnittlich warm begonnen hat, fallen jetzt die dicken Schneeflocken vom Himmel. Bereits Ende November liegt in einigen Orten Deutschlands so viel Schnee zu dieser Jahreszeit wie schon lange nicht mehr. Doch das Wetter birgt auch einige Gefahren.

Der Wintereinbruch hat zu erheblichen Behinderungen und gefährlichen Situationen im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis geführt. Am Montagabend (27. November) saßen zahlreiche Autofahrer in ihren Fahrzeugen fest. Auch in Bad Schwalbach kamen Jungen und Mädchen aufgrund der Wetterbedingungen nicht mehr ohne weiteres aus ihrer Schule raus.

Wetter sorgt für Winter-Chaos

Es sind Bilder von verschneiten Straßen und Autos, die man so schon lange nicht mehr in Hessen gewohnt ist. Sie erinnern einen fast an einen Winter wie er sonst nur in Sibirien herrscht.  „Die Lage ist außergewöhnlich“, sagte Kreisbrandmeister Michael Ehresmann der Deutschen Presse-Agentur. „Bäume fallen um wie Streichhölzer.“

Seit dem Mittag war die Feuerwehr teilweise im Dauer-Einsatz. Weitere Kräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz seien alarmiert. Auf der Straße zwischen Kiedrich und Hausen vor der Höhe seien am Abend noch etwa 30 Fahrzeuge vom Schnee eingeschlossen. Etwa 100 Menschen musste nahe Eltville wegen umstürzender Bäume aus ihren Fahrzeugen gerettet werden. Die Betroffenen wurden in einer Halle auf einem nahen Fabrikgelände untergebracht und versorgt, wie der Kreisbrandmeister weiter berichtete. Doch dort sei nun der Strom ausgefallen. Die Einsatzkräfte würden sich weiter um die Menschen kümmern.

Heftige Schnee-Prognose nicht nur für Hessen

In der NAO-Schule in Bad Schwalbach saßen am Abend rund 30 Schülerinnen und Schüler fest. Der Busbetrieb wurde eingestellt und Eltern konnten nicht mehr zu ihren Kindern. Auch hier musste die Feuerwehr aushelfen. Aufgrund der andauernden Schneefälle und der Unwetterwarnung ist den Schulen im Rheingau-Taunus-Kreis freigestellt, ob sie am Dienstag den Unterricht in Präsenz oder digital stattfinden lassen.

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Die Feuerwehr rief alle Menschen in dem Landkreis auf, das Auto stehen zu lassen. „Die Ziele sind voraussichtlich nicht erreichbar und es besteht Lebensgefahr!“, so die dringende Warnung. Straßensperrungen sollten unbedingt beachtet und nicht leichtsinnigerweise umfahren werden.


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Im Nordwesten und Westen müsse man sich ebenfalls auf Schneefall und Niederschlag einstellen – und das die ganze Woche über. Temperaturen wandern in den Minusbereich. „Es deutet sich auch weiterhin an, dass es sich bei der aktuellen Witterungsphase um eine längere winterliche Episode handelt“, erklärte Felix Dietzsch, Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst gegenüber der „Tagesschau“. Ausgenommen seien große Teile des Nordens Deutschlands sowie die tiefsten Lagen entlang des Rheins. (mit dpa)