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Verkehr: Neuer Führerschein-Hammer gefordert – er würde für Autofahrer alles verändern

Das wäre mal ein absoluter Hammer in der Verkehrspolitik! Beim Führerschein werden nun drastische Änderungen gefordert.

© IMAGO/Panthermedia

Mit 15 am Steuer: Jugendliche Autofahrer in Schweden

Sie sind zu jung für einen Autoführerschein und dürfen doch am Steuer sitzen: Schwedische Jugendliche ab 15 Jahren können Auto fahren, wenn sie einen Roller- bzw. Traktor-Führerschein haben und das Fahrzeug nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fährt. Die sogenannten A-Traktoren erfreuen sich vor allem bei Stadtkindern zunehmend großer Beliebtheit. Doch die Regelung ruft auch Kritiker auf den Plan.

Für viele junge Menschen ist der Führerschein gleichbedeutend mit Freiheit. Endlich ist man nicht mehr auf Fahrdienste von Mama und Papa angewiesen, sondern kann sich einfach selbst ins Auto setzen und durch den Verkehr brettern.

Doch der Weg hinters Steuer kann lang und beschwerlich sein – und vor allem eines: teuer! Der ADAC rechnet vor, dass die Gesamtkosten bis zum Führerschein mittlerweile bis zu 4.400 Euro betragen könnten!

+++ Verkehr: Neue Führerschein-Regel kommt – kein Ausweg mehr für Autofahrer +++

Kein Wunder, dass es angesichts solcher Zahlen zu lauten Rufen nach Veränderung kommt, auch aus der Politik. Diese Beschlüsse hätten Auswirkungen auf alle künftigen Verkehrsteilnehmer.

Verkehr: CDU will Führerschein billiger machen

Der Führerschein kann schnell zu einem kostspieligen Vergnügen werden. Theoriekurs, Theorieprüfung, mehrere Fahrstunden, Praxisprüfung – all das muss schließlich auch bezahlt werden. Dass man mehrere Tausend Euro in den eigenen Lappen investiert, ist keine Seltenheit.

Deshalb fordert die CDU nun eine drastische Wende. Die Fahrausbildung soll digitaler und moderner werden, fordert Florian Müller, Verkehrspolitiker der Union. „Mit unseren Maßnahmen wird der Führerschein um bis zu 25 Prozent günstiger“, sagte er am Dienstag (27. Februar) im Gespräch mit der „Rheinischen Post“

Ein nobles Ansinnen – doch wie soll das funktionieren?

Simulator statt Fahrstunde?

Die Union hat dafür extra eine „Arbeitsgruppe Verkehr“ gegründet. Die Mitglieder haben ein Papier formuliert, das die wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einem billigeren Führerschein festhält.

Dazu gehört unter anderem die verstärkte Nutzung von Fahrsimulatoren bei der Praxisausbildung. Dadurch müssten Führerschein-Anwärter weniger „reale“ Fahrstunden mit ihren Fahrlehrern buchen, was sich natürlich auf der finalen Abrechnung bemerkbar machen würde.


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Auch der Theorieunterricht könnte zum Teil digital erfolgen. Bundeswehr oder Landespolizei könnten zudem bei Bedarf Personal zur Verfügung stellen, um die Zahl der benötigten Prüfer zu erhöhen.

Eine ganze Menge Ideen, die nun aber noch mit dem Rest der Unionsfraktion abgestimmt werden müssen. Ob sich daraus am Ende wirklich deutliche Preisänderungen für Fahrschüler ergeben werden, bleibt abzuwarten.

(mit dpa)