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Urlaub auf Mallorca: Nicht nur Alkohol-Verbot – diese Regeln gelten am Ballermann

Wer auf offener Straße der Party-Hochburgen auf Mallorca Alkohol trinkt, muss mit Strafen rechnen. Doch es gibt noch mehr zu beachten…

Mallorca
© IMAGO/Chris Emil Janßen

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Die verschärften Alkohol-Auflagen an der Playa de Palma sorgten in den vergangenen Tagen für reichlich Aufruhr. So ist der Konsum von Bier, Sangria und Co. auf offener Straße und am Strand in einigen Party-Zonen wie rund um den Ballermann künftig verboten.

Wer sich nicht daran hält, dem drohen saftige Strafen – egal, ob Tourist oder Einheimischer. Doch was die wenigsten wissen: Mit dem Verzicht auf Alkohol ist es in den Feier-Hochburgen wie El Arenal und Magaluf noch nicht getan. Es gelten weitere Benimmregeln, an die man sich halten sollte.

Urlaub auf Mallorca: DAS kann die Reisekasse deutlich schrumpfen lassen

So herrscht auf der Insel ein regelrechter Verhaltenskodex. Und der ist in einer Art Regel-Katalog festgehalten. Die spanischen Behörden nennen das balearische Gesetzesblatt auch liebevoll „Dekret für einen verantwortlichen Tourismus und zur Verbesserung der Qualität der Tourismuszonen“. Den Inhalt sollte allerdings jeder, der sich auf Mallorca aufhält, kennen.

So ist neben dem Verzehr auf offener Straße der Verkauf von Alkohol nach 21 Uhr ohnehin verboten. Werbung für alkoholische Getränke oder auch das jahrelang legendäre „Flatrate-Saufen“ sind ebenso längst untersagt. Und auch der Konsum von anderen Drogen in Partylokalen ist tabu.

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Urlaub auf Mallorca: Lärm, Sex und Co. sind tabu

Während die bisher aufgezählten Verbote für einige Urlauber inzwischen bekannt sind, ist es das aber noch lange nicht gewesen. So gehört zu den Benimmregeln auch der Punkt, dass Personen rund um die Playa mit einem Oberteil und Schuhen bekleidet sein müssen. Wer sich allerdings in einem skurrilen Kostüm verkleidet, könnte ebenfalls ein Bußgeld ernten. So werden auch Megafone oder Lautsprecher nicht gerne gesehen – eben all das, was zu einer Lärmbelästigung führen kann.

Der Sex im Freien, dem Auto oder am Hotelfenster ist ebenso verboten. Eine aufblasbare Sex-Puppe in der Öffentlichkeit dabei zu haben, sollte man auch unterlassen. Selbst bei anzüglichen Motiven auf Handtüchern oder dem Shirt verstehen die spanischen Beamten keinen Spaß mehr. Außerdem sollte man auch darauf achten, wo man etwas kauft.

Urlauber auf Mallorca sollten nicht auf Straßenhändler hereinfallen

So sollte man das Massage-Angebot am Strand beispielsweise ablehnen, um sich nicht strafbar zu machen. Das Teilnehmen am Match von einem Hütchenspieler könnte ebenfalls für Bußgeld sorgen. Genauso wie das Einkaufen bei einem der zahlreichen Straßenverkäufer.

Wer feiern gehen möchte, sollte sich übrigens auch zusammenreißen: Negatives Auffallen wird mit Hausverbot geahndet. Und das könnte direkt in allen Klubs der Fall sein – immerhin sprechen sich die Betreiber auf der Insel öfters untereinander ab.


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Wer gegen den Mallorca-Verhaltenskodex verstößt, muss sein Urlaubsgeld liegen lassen: Die Strafen können im schlimmsten Fall bis zu 3.000 Euro betragen. Doch ob die Insel damit den vermeintlichen Exzesstourismus im Zaum halten kann, bleibt abzuwarten.