Ein Urlaub am Gardasee in Italien hat viel zu bieten. Die Gemeinde Sirmione gehört dabei zu den beliebtesten Orten am Gardasee, jährlich genießen hier hunderttausende Touristen ihre Auszeit an der malerischen Seezunge.
In diesem Jahr lauert aber gerade dort eine große Gefahr. So entdecken Angler immer öfter riesige Welse in dem Gewässer – die wirken nicht nur unheimlich, sondern haben auch einen extremen Jagdtrieb.
Urlaub am Gardasee: Riesen-Welse verbreiten sich
Am Gardasee in Italien kann man nicht nur sonnen, baden und entspannen – auch Angler verbringen ihren Urlaub gerne dort. Gerade aktuell können sie dort offenbar große Fänge machen, wie die „Bild“ berichtet. So konnten drei Speerfischer am Wochenende einen etwa zwei Meter großen und 80 Kilogramm schweren Fisch einsacken. Was für die Männer einem Triumph glich, stellt auf der anderen Seite aber ein Problem dar.
Denn die Monster-Welse werden immer größer, zusätzlich werden sie immer mehr. Freitaucher Daniele Bertoloni beobachtete einmal in 25 Metern Tiefe ein etwa 2,58 Meter großes Exemplar. Sein Echolot hatte ihm eine riesige Form tief im Meer angezeigt. „Als ich nachsah, war der Koloss praktisch doppelt so groß wie ich!“ Bertoloni hatte zu viel Respekt vor dem Wels, um ihn zu fangen.
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Urlaub am Gardasee: „Zwei Speere verbogen sich“
Tatsächlich hatten auch die drei Hobby-Angler schon Probleme, die immer größer werdenden Tiere zu fangen. „Letztes Mal kämpften wir eine Stunde, um einen besonders massiven Wels zu bezwingen. Zwei Speere verbogen sich, einer brach sogar“, berichtet einer von ihnen laut „Bild“.
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Das buchstäblich große Wels-Problem am Gardasee entwickelte sich erst in jüngster Zeit. Es ist eine der Veränderungen am See in Italien. „Die Bedingungen hier sind ideal, selbst im Winter“, erklärt ein erfahrener Angler. Flaches Wasser und dichtes Unterwassergras bieten den Fischen die Möglichkeit, sich von Garnelen und Fischeiern zu ernähren. Der ausgeprägte und zunehmende Jagdtrieb wirkt sich negativ auf das Ökosystem am Gardasee aus – eine Lösung für das Ganze hat Italien aber bisher nicht gefunden.