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Urlaub in Dänemark: Notfall auf Ostsee-Fähre – Kapitän muss Entscheidung treffen

Unschöner Start in den Dänemark-Urlaub! Kurz vor der Küste musste eine Ostsee-Fähre wegen eines Notfalls umkehren.

© imago images/BildFunkMV

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Für viele Menschen beginnt der Urlaub in Dänemark mit einer Überfahrt über die Ostsee, oft auf einer der modernen Hybridfähren von Scandlines. Eine solche Reise ist gewöhnlich reibungslos und entspannt – doch am Wochenende 14./15. Juni erlebten die Passagiere und die Besatzung der Fähre „Berlin“ eine unerwartete Wendung.

Was als Routineüberfahrt vom deutschen Rostock ins dänische Gedser begann, entwickelte sich zu einer Geduldsprobe, die allen Beteiligten in Erinnerung bleiben wird.

Geduldsprobe beim Urlaub in Dänemark

Die Überfahrt wurde wenige Meter vor dem Ziel abgebrochen. Kapitän Jörg Ellner sprach von einer der schwierigsten Situationen seiner Laufbahn: „Dänemark war nur 20 Meter entfernt. Trotzdem mussten wir umdrehen.“ Ein technisches Problem – ein defekter Sicherungsstift – verhinderte, dass das Bugvisier der Hybridfähre geöffnet werden konnte. Dies bedeutete, dass weder Lkws noch Pkws am dänischen Hafen entladen werden konnten. Für die rund 500 Passagiere ging es deshalb zurück nach Rostock, um mit einer Ersatzfähre weiterzureisen.

Scandlines-Sprecherin Anette Ustrup Svendsen versicherte, dass die Sicherheit zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. „Wir bedauern die Unannehmlichkeiten sehr. Die Sicherheit des Schiffes und der Passagiere war jedoch in keiner Weise beeinträchtigt.“ Dennoch war die Stimmung an Bord angespannt, vor allem bei den wartenden Autofahrern. Regina Jahr, eine Passagierin aus Thüringen, schilderte: „Wir saßen eine Stunde im Auto und wussten nicht, was los ist.“ Auf der Rückfahrt versorgte die Crew die Reisenden jedoch mit Getränken und Essen und bemühte sich, umfassend zu informieren.

Fähre muss nach Deutschland zurückkehren

Zurück in Rostock zeigte sich die technische Spezialisierung der „Berlin“ als Herausforderung. Da das Schiff nur für bestimmte Häfen optimiert ist, gab es keine alternativen Anlegemöglichkeiten in Dänemark. Zudem mussten die Fahrzeuge rückwärts von Bord fahren oder auf dem Deck wenden – ein seltener Vorgang, den die Einweiser der Crew gut organisierten. Regina Jahr lobte: „Wir wurden gut versorgt und werden wieder Fähre fahren.“ Dennoch konnte nicht jeder auf der bereitgestellten Ersatzfähre „Copenhagen“ nach Dänemark weiterreisen, da die Kapazitäten ausgeschöpft waren.

Wie die “Ostsee-Zeitung” berichtet, konnte die Crew einen längeren Ausfall der Fähre verhindern. Noch am selben Abend brachte eine Spezialfirma die „Berlin“ wieder in Betrieb, sodass die Fähre ihren regulären Fahrplan am nächsten Tag wieder aufnehmen konnte. Trotz der Komplikationen bleibt die Überfahrt mit der Fähre für viele Reisende eine beliebte Option, um ihren Urlaub in Dänemark zu beginnen.


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Die Hybridfähre „Berlin“ pendelt seit ihrer Indienststellung 2016 täglich zwischen Rostock und Gedser und hat sich als verlässliches Schiff etabliert. Das jüngste Ereignis zeigt, wie wichtig technische Redundanzen und schnelle Problemlösungen sind. Die Passagiere, die auf ihren Urlaub in Dänemark verzögert starten mussten, nahmen das Abenteuer dennoch mit einer bemerkenswerten Gelassenheit hin – ein Zeichen für das Vertrauen in den Fährverkehr.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.