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Texas: Tragisches Unglück! Kleinkind (3) erschießt große Schwester (4)

Seit September 2021 ist das Tragen von Waffen im US-Bundesstat Texas ohne Genehmigung erlaubt. Die Folgen sind mitunter dramatisch.

Texas Polizei Houston
© IMAGO / Xinhua

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Zwei Jahre nach seiner Abwahl hat der frühere US-Präsident Donald Trump eine neue Präsidentschaftskandidatur zur Rückeroberung des Weißen Hauses angekündigt. In seiner mehr als einstündigen Rede im Ballsaal von Mar-a-Lago zeichnete der 76-jährige Rechtspopulist ein düsteres Bild von der Lage der USA.

Ein dreijähriges Mädchen hat in einer Wohnung im US-Bundesstaat Texas eine geladene Pistole gefunden und damit versehentlich seine vier Jahre alte Schwester erschossen. In den USA kommt es immer wieder zu vergleichbaren Unglücken.

Der Vorfall hat sich nach Polizeiangaben am Sonntagabend (11. März) im Schlafzimmer der elterlichen Wohnung ereignet. Insgesamt fünf Erwachsene – Mitglieder der Familie und Freunde – hätten sich in einem anderen Bereich der Wohnung aufgehalten, als plötzlich ein einziger Schuss gefallen sei, erklärte Ed Gonzalez, Sheriff des Landkreises Harris rund um die Millionenstadt Houston.

Texas: „Weitere tragische Geschichte eines Kindes“

Die Dreijährige habe „Zugang zu einer geladenen halbautomatischen Pistole“ bekommen, sagte Sheriff Harris. Als die Familienmitglieder nach dem Schuss ins Schlafzimmer gerannt seien, hätten sie das vierjährige Kleinkind ohne Lebenszeichen auf dem Boden gefunden. Der Sheriff sprach von einer „weiteren tragischen Geschichte eines Kindes, das Zugang zu einer Schusswaffe bekommt und jemandem anderen Schaden zufügt“.

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Solche Fälle könnten seiner Meinung nach aber leicht verhindert werden: Waffenbesitzer müssten „verantwortungsvoll“ handeln und ihre Waffen „an einem sicheren Platz aufbewahren“, mahnte Gonzalez. Es müsse mehr passieren als „seinen kleinen Kindern nur zu sagen, die Waffen nicht anzufassen.“ Ob im aktuellen Fall gegen einen oder mehrere Erwachsene ermittelt wird, werde noch untersucht, so Harris. Die Kinder waren zum Zeitpunkt des Schusses unbeaufsichtigt. Den am Einsatz beteiligten Beamten und den Familienmitgliedern werde psychologische Unterstützung angeboten.

Texas: Schätzungsweise 393 Millionen Schusswaffen in USA im Privatbesitz

In den USA kommt es kontinuierlich zu Vorfällen, bei denen Kinder bei ihren Eltern eine Waffe finden und damit schießen. In dem Land, in dem das Recht auf Waffenbesitz in der Verfassung verankert ist, gibt es Schätzungen zufolge mehr als 393 Millionen Schusswaffen im Besitz der Bevölkerung. Damit kommen auf 100 Einwohner 120 Schusswaffen.


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Laut der spezialisierten Website „Gun Violence Archive“ wurden im Jahr 2022 mehr als 20.200 Menschen durch Schusswaffen getötet, Suizide nicht eingeschlossen. Im konservativ regierten Texas gilt ein besonders laxes Waffenrecht, das in den vergangenen Jahren zudem weiter gelockert wurde. Seit dem 1. September 2021 ist das Tragen von Waffen dort ohne Genehmigung erlaubt. Der zu diesem Zeitpunkt noch amtierende republikanische Gouverneur Greg Abbott hatte das entsprechende Gesetz unterzeichnet. Demzufolge darf in der Öffentlichkeit eine Waffe tragen, wer mindestens 21 Jahre alt ist und keiner ausdrücklichen Beschränkung zum Tragen von Waffen unterliegt.