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Sparkasse, Volksbank, Deutsche Post: Maestro-Aus! Droht Kunden jetzt Ärger beim Bezahlen?

Mitte 2023 ist das Maestro-Aus besiegelt. Droht dann Kunden der Sparkasse, Volksbank und der Deutschen Post Ärger beim Bezahlen?

Sparkasse, Volksbank und Deutsche Post
© IMAGO / Rene Traut

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Ab Juli 2023 kommen auf Kunden der Sparkasse einige Änderungen zu. Dann nämlich fällt das Bezahlverfahren „Maestro“ weg, wird durch das sogenannte Co-Badge ersetzt. Darunter fallen etwa „Debit Mastercard“, „Visa debit“ und „Vpay“. Bislang war das kleine Logo auf der eigenen Karte ein Garant für zuverlässige und sichere Zahlungen im Ausland. Zusätzlich sollen damit laut Sparkasse auch Online-Zahlungen ermöglicht werden. Doch es gibt einen Haken!

Wie hier berichtet wird, sind die Gebühren dafür im Ausland aber höher als bislang. Und auch die Akzeptanz ist überschaubar, viele Händler akzeptieren die neue Karte wegen dieser höheren Gebühren (noch) nicht. Für Kunden ist das ein Ärgernis, denn so wird ein Besuch im Restaurant oder ein Einkauf in der Apotheke zur Pleite-Nummer.

Sparkasse, Volksbank, Deutsche Post: Maestro-Aus! Droht Kunden Bezahl-Ärger?

Gegenüber dieser Redaktion beschwichtigt Steffen Steudel etwaige Probleme. Er ist Sprecher vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), sagt: „Es ist wichtig, zwischen der girocard, also der ehemaligen EC-Karte, und reinen Debitkarten von Mastercard und Visa zu unterscheiden. Für Kunden, die von ihrer Bank oder Sparkasse eine neue girocard bekommen, ändert sich nichts.“

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Die sei nach wie vor an einer Million Terminals einsatzfähig, sie würde auch im Bürgeramt und in anderen Behörden funktionieren, wo Debitkarten von Visa und Mastercard laut Bank-Experten nicht funktionieren und zu Problemen führen würden. Doch darüber würden nur die wenigsten Kunden richtig aufgeklärt werden. Vielen sei gar nicht bewusst, dass sie jetzt keine Giro-, sondern eine Debitkarte in ihrem Portemonnaie haben.

Neue Girocards nicht wie Debitkarten

Experten empfehlen daher Kunden, die eine Debitkarte von ihrer Bank erhalten, nachzufragen, ob man auch die Möglichkeit habe, eine Girokarte zu bekommen. Mit ihr ändere sich für die Kunden nämlich überhaupt nichts. Auch die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) sieht bei den neuen girocards keine Probleme auf Kunden zukommen.

So heißt es in einer Stellungnahme: „Auch in Zukunft können Verbraucher ihre Girocard wie bisher international nutzen. Zwar wird das Akzeptanzzeichen ‚Maestro‘ von Mastercard noch längstens bis 2017 zu finden sein. Aber bereits heute gibt es schon alternative Zahlungssysteme, mit denen Banken und Sparkassen gewährleisten, dass ihre Kunden die Girocard wie gewohnt im Ausland nutzen können.“

Deutsche Post akzeptiert diverse Karten

Auch die Deutsche Post verweist darauf, dass nur eine „sehr geringe Anzahl von Einzelfällen“ von Problemen im Zusammenhang mit dem Maestro-Aus betroffen ist. Eine Sprecherin zu dieser Redaktion: „Die Deutsche Post DHL überprüft regelmäßig Kosten und Nutzen für die Kunden von allen gängigen Zahlungsmöglichkeiten. Aktuell akzeptieren wir alle Girocards mit und ohne Maestro, außerdem auch Karten mit Maestro als einzigem Zahlungsweg.“


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Und auch Karten mit der sogenannten NFC-Technik („Near Field Communication“) würde die Deutsche Post akzeptieren. Darunter fallen auch Apple Pay mit Girocard als hinterlegter Karte sowie Banking Apps für Android und iOS mit einer Zahlungsfunktion über NFC mit Girocard. Bleibt zu hoffen, dass bald auch die wenigen vorhandenen Probleme Geschichte sind…