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Sparkasse will sich besser schützen – für Kunden hätte das große Auswirkungen

Die Sparkasse will ihre Geldautomaten besser schützen, um Sprengungen vorzubeugen. Eine Maßnahme hätte gravierende Folgen für Kunden.

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Sparkasse, DHL und Amazon: Vorsicht vor Phishing! So schützt du dich!

Jeden Tag werden weltweit etliche Milliarden Spam-Mails verschickt. Ein Großteil davon sind sogenannte Phishing-Mails.

Jetzt fährt die Sparkasse schwere Geschütze auf – mit Auswirkungen für die Kunden! Geldhäuser und Banken wie die Sparkasse haben seit Jahren immer wieder mit Geldautomaten-Sprengungen zu kämpfen. Die Schäden, die durch Sprengungen von Kriminellen verursacht werden, sind meist immens.

Oft entkommen die Verbrecher, nicht selten reisen sie aus dem europäischen Ausland an, sprengen hier Geldautomaten, erbeuten Bargeld und verschwinden wieder – für die Polizei gestaltet sich dann die Ermittlung als Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Jetzt aber will die Sparkasse einen besseren Schutz einrichten!

Sparkasse: Können Kunden nachts bald kein Geld mehr abheben?

Und das mit einem echten Hammer für Kunden: Je nach Filiale könnten sie nachts vor verschlossenen Türen stehen! Heißt also, dass man dort dann nicht mal Bargeld abheben kann. Im Jahr 2022 erwartet das Bundeskriminalamt (BKA) einen neuen Jahreshöchststand. Ein möglicher Grund dafür sei demnach, dass ein großer Teil der Täter aus den Niederlanden nach Deutschland kommt, nachdem im Nachbarland umfangreiche Präventionsmaßnahmen umgesetzt wurden.

Innenministerin Nancy Faeser (52, SPD) sagte im Anschluss an einer Sitzung mit Vertretern der Polizei, der Bundesbank, der Kredit- und der Versicherungswirtschaft: „Der starke Anstieg der Fallzahlen von Geldautomatensprengungen und die häufige Nutzung hochgefährlicher Sprengstoffe durch die Täter kann Unbeteiligte in Lebensgefahr bringen.“

Kriminellen soll Geldautomaten-Sprengung erschwert werden

In einer gemeinsamen Erklärung werden konkrete Maßnahmen zur Vorbeugung von Geldautomatensprengungen genannt. Dazu zählt die Schließung in den Filial-Vorräumen von 23 Uhr bis 6 Uhr. Zudem könnten Einbruchmeldeanlagen, Video-Überwachung sowie die Reduzierung des Bargeldhöchstbestands und Einfärbesysteme sein. So würden Geldscheine eingefärbt und unbrauchbar gemacht.


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Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des Versicherungsverbandes GDV, betonte: „Unser gemeinsames Ziel ist es, den Tätern die Arbeit so zu erschweren, dass sich ein Angriff auf Geldautomaten nicht mehr lohnt.“ Es bleibt zu hoffen, dass die geplanten Maßnahmen ihre Wirkung entfalten – auch wenn Kunden in einigen Filialen nachts kein Bargeld mehr abheben können.