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Sparkasse, Deutsche Bank und Co: Erste Bank zahlt Kunden kein Bargeld mehr aus – ziehen andere Banken nach?

Ansage für die Sparkasse, Deutsche Bank und Co: Die erste Bank verzichtet demnächst komplett auf Bargeld. Ziehen die anderen Banken nach?

Portemonnaie mit Bargeld und Logo von Sparkasse und Deutsche Bank
© IMAGO / Bihlmayerfotografie

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Nur Bares ist Wahres, denken sich noch immer viele Kunden der Sparkasse, Deutschen Bank und Co. Obwohl das Online-Banking immer mehr an Beliebtheit gewinnt, wollen die meisten nicht auf das handfeste Geld verzichten.

Eine Bank geht nun trotzdem den Schritt und will ihren Kunden bereits zeitnah kein Bargeld mehr auszahlen. Könnte diese Entscheidung einen Dominoeffekt auslösen, sodass auch die Sparkasse, die Deutsche Bank und andere Institute der Entscheidung folgen? Der Chef der Vorreiter-Bank hat dazu eine eindeutige Meinung.

Sparkasse, Deutsche Bank und Co: Diese Bank macht’s vor

Als allererste Genossenschaftsbank verzichtet die Raiffeisenbank im Hochtaunus (Hessen) nicht nur auf alle Filialen. Sie hat sich auch dazu entschlossen, zum 30. November 2022 alle Bankautomaten abzubauen. Die Ausgabe und Einzahlung von Bargeld ist damit für Kunden Geschichte. Sie können ab Dezember nur noch per Telefon, Mail oder per Chat mit den Bankberatern kommunizieren. Auch Bankgeschäfte können so nur noch online abgewickelt werden.

Achim Brunner, Vorstandsvorsitzende der Raiffeisenbank im Hochtaunus, geht davon aus, dass viele andere Banken der umstrittenen Entscheidung folgen werden. „Wir vollziehen einen Schritt, vor dem viele andere, vor allem kleinere Genobanken auch stehen“, erklärt er „biallo.de“. Er schätzt die Umstellung für die Kundschaft eher gering ein.


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„Die allermeisten werden es gar nicht merken, weil sie von den Änderungen nicht betroffen sind. Zuletzt hatten wir nur noch zwei Besucher pro Stunde. Und die Zahl der Bargeldabhebungen lag bei unter zehn pro Tag über alle Filialen hinweg.“ Rentabel sei das Filialgeschäft daher schon lange nicht mehr.

Bank verzichtet auf Bargeld – so reagiert die Kundschaft

Das Verständnis für den Schritt sei bei den Kunden überwiegend groß. „Natürlich gibt es auch vereinzelt Kunden, die nicht begeistert sind, mit denen wir aber im Austausch stehen“, gibt Brunner zu. Er bemerke, dass sich das Kundenverhalten in den vergangenen Jahren gewandelt habe. Dieser Umstand sei durch die Corona-Pandemie noch verstärkt worden.


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„Die Verbraucher wollen niedrige oder keine Kontoführungskosten. Sie wollen auch weiter Beratung“, stellt Brunner fest. „Aber das muss nicht unbedingt vor Ort sein, sondern wird telefonisch oder digital akzeptiert“, stellt er gegenüber „biallo.de“ klar.

Zuletzt hatte zumindest die Sparkasse noch versichert, dass sie am Bargeld festhalten wolle.