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Rewe-Kunden ungläubig, als sie Inhaltsstoff auf Waren-Etikett entdecken – er ist streng verboten

1885 tüftelte ein drogensüchtiger Apotheker an einem Mittel gegen Müdigkeit und erfand Coca Cola. Laut einem Rewe-Schild enthält das Getränk noch heute Kokain. Die Kunden rasten aus.

© IMAGO / imagebroker

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Rewe: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

1885 tüftelte der morphiumsüchtige John Sith Pemberton in seiner Apotheke im US-Bundesstaat Atlanta an einem Mittel gegen Kopfschmerzen, Müdigkeit und Depressionen. Dazu mischte er koffeinhaltige Colanüssen und Blätter des südamerikanischen Kokastrauchs mit Zucker, Lavendel, Karamell, Zimt. Noch eine Prise Kokain und fertig war der Vorläufer der heutigen Coca Cola, die aus Supermärkten wie Rewe, Aldi und Co. nicht mehr wegzudenken ist.

Die Zeiten, in denen Kokain in die Cola gehörte, sind natürlich längst vorbei. Kein Wunder also, dass Kunden einer Filiale von Rewe kürzlich fast die Augen aus dem Kopf fielen, als sie einen Blick auf das Waren-Etikett warfen.

Coca Cola mit Kokain – dank eines Tippfehlers gibt es das nun angeblich bei Rewe

Das US-Unternehmen Coca Cola ist nicht zuletzt wegen des Koffeingehalts seines gleichnamigen Kassenschlagers so erfolgreich. Immerhin suchen die Menschen spätestens seit der Industrialisierung nach immer neuen Mitteln, um sich im Notfall auch trotz Schlafmangels wachzuhalten. Neben Kaffee und Energiedrinks greifen sie dafür auch heute noch zur Coca Cola – ganz im Sinne ihres Erfinders John Sith Pemberton.

Die Wachmacher-Zutat Kokain wurde allerdings 1914 von allen Zutatenlisten für Getränke und rezeptfreie Arzneien gestrichen, nachdem mehrere tödliche Vergiftungsfälle mit ihr in Zusammenhang gesetzt wurden. Auch Coca Cola muss seither ohne sie auskommen. Oder doch nicht?

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Schenkt man einem Preisschild Glauben, das auf Twitter für Furore sorgt, bietet Rewe nach wie vor „Coca Cola, kokainhaltige Limonade“ an. Dass es sich bei der Aufschrift auf dem Etikett – sollte das Foto tatsächlich echt sein – natürlich nur um den Scherz eines Mitarbeiters oder einen Tippfehler handeln kann, ist der Twitter-Community herzlich egal. Viel zu viel Spaß hat sie bei der Vorstellung, Coca Cola enthalte nach wie vor die verbotene Substanz. Unter dem Twitter-Beitrag mit dem Schnappschuss sammeln sich zahlreiche amüsante Kommentare:

  • „Bring mir bitte unbedingt welche mit!“
  • „Koks so günstig? Endlich etwas, das billiger wird“
  • „Meine Gebete wurden erhört“
  • „Kann mir zur Zeit nur Pepsi leisten.“
  • „Kurze Info: Versuche nicht die Cola durch die Nase zu ziehen.“

Rewe: Tippfehler auf Coca Cola-Preisschild sorgt für Begeisterungsstürme

Ein User ist jedoch sicher, dass es sich bei dem Foto um alte Kamellen handelt. „Muss Dich enttäuschen: Das Plakat ist ca. 100 Jahre alt“, schreibt er. Wie in der Kommentarspalte bewiesen wird, scheint es aber nicht das erste Mal gewesen zu sein, dass sich das Wort „Koks“ fälschlicherweise auf ein Waren-Etikett verirrt hat. Ein anderer Mann schreibt: „Rewe hat immer mal wieder so gute Angebote“ und teilt dazu ein Foto eines Schildes mit der Aufschrift „JA! Koksraspel – 200-Gramm-Beutel 0.45 Euro“.


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Übrigens: Nicht nur neuere Szenegetränke wie „Coca Mate“ enthalten das Extrakt von Kokablättern, auch bei Coca Cola ist das auch heute noch der Fall – allerdings ohne Cocain. Sind die Kokablätter nicht entkokainiert, dürfen sie nicht nach Deutschland eingeführt werden!