Es ist der Horror aller Bank-Kunden: Kriminelle verschaffen sich Zugang zu deinen Daten und können dein Geld abbuchen. So könnte es jetzt bei einer ganzen Reihe von Banken geschehen sein, unter anderem Postbank, Deutsche Bank, ING und Comdirect. Denn ein Datenleck (hier mehr) ist offenbar deutlich größer als zunächst gedacht.
Die sensiblen Daten, die Cyber-Angreifer von vielen Kunden von Postbank, Deutsche Bank, ING & Co. erbeutet haben, könnten Abbuchungen von einzelnen Konten ermöglichen. Noch ist völlig unklar, wie viele Kunden es erwischt hat.
Postbank und Deutsche Bank: Datenleck mit heftigen Folgen
Cyber-Attacken auf Banken werden immer häufiger. Ein besonders schwerer Fall hat jetzt zahlreiche Banken erwischt. Durch ein Datenleck bei einem Drittanbieter, dem Kontowechsel-Dienstleister „Kontowechsel24.de“, sind nun wohl tausende sensible Kundendaten in die Hände von Hackern gefallen. Unter anderem Vor- und Nachname und IBAN.
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Die Banken haben den Vorfall bereits bestätigt. Allein bei der ING hat es mehrere Tausend Kunden erwischt. Jeder der den Kontowechsel-Service in der Zeit seit 2016 genutzt hat, ist gefährdet. Das Leck wurde inzwischen gestopft, direkten Zugriff auf die Konten erlangten die Kriminellen nicht. Doch die erbeuteten Informationen reichen bereits aus, um Abbuchungen von den Konten vorzunehmen. Deshalb wird nun eindringlich gewarnt.
Achte auf verdächtige Kontobewegungen!
Viele betroffene Kunden wurden bereits schriftlich über den Vorfall informiert. Doch es könnte weitere geben. Deshalb sollte jeder nun seinen Kontoverlauf im Auge behalten. Bei verdächtigen Abbuchungen sollte man sich sofort mit seiner Bank in Verbindung setzen.
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„Im Rahmen einer Sicherheitslücke der Software MOVEit, von der viele Unternehmen auf der ganzen Welt betroffen sind, ist Majorel Deutschland Ziel eines Hackerangriffs geworden“, erklärte eine Majorel-Sprecherin, Mutterkonzern von „Kontowechsel24.de“. Der Dienst arbeitet seit 2016 mit vielen Banken zusammen, unter anderem Deutsche Bank, Postbank, ING und Comdirect. „Unser Cybersecurity-Team hat die Sicherheitslücke nach Bekanntwerden unverzüglich geschlossen und alle notwendigen Maßnahmen ergriffen, um die Sicherheit unserer Systeme zu gewährleisten.“