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NRW: Mann von Jugendlichen totgeprügelt – plötzlich tauchen sie bei der Polizei auf!

Knapp eine Woche ist es her, dass drei Jugendliche einen 30-Jährigen lebensgefährlich verletzten. Jetzt stellen sich zwei der Polizei.

Nach dem Prügel-Tod eines Mannes in NRW stellten sich zwei Tatverdächtige der Polizei. (Symbolfoto)
© imago images/Rene Traut

Verbrechen in NRW: So viel Arbeit hat die Polizei wirklich

Das ist die Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 für Nordrhein-Westfalen.

Der Fall schockierte über die Grenze von NRW hinaus: In der Nacht auf den 1. Mai wurde ein 30-jähriger Mann in Paderborn vor einem Kiosk während einer Auseinandersetzung mit mehreren Jugendlichen schwer verletzt. Er wurde so schwer geschlagen und getreten, dass er kurze Zeit später an einer Kopfverletzung verstarb (hier mehr dazu).

Die Polizei Bielefeld fahndete nach drei unbekannten Tätern – zwei von ihnen stellten sich jetzt überraschend, nachdem sie zunächst untergetaucht waren.

NRW: Prügel-Täter stellen sich bei Polizei

Wie die Polizei Bielefeld und Staatsanwaltschaft Paderborn am Montag (6. Mai) bekannt geben, haben sich zwei der drei Tatverdächtigen in der Nacht von Sonntag (5. Mai) auf Montag gestellt. Bei den Männern handelt es sich um einen 18-jährigen Tunesier und einen 16-jährigen Marokkaner. Nach beiden war mittels Fotos einer Überwachungskamera am Tatort öffentlich gefahndet worden.

Nachdem zahlreiche Hinweise eingegangen waren, standen die Namen der beiden schnell fest, sie waren jedoch zunächst untergetaucht. Jetzt die Wende: In der Nacht tauchten die beiden jungen Männer plötzlich in einer Polizeiwache in Paderborn auf. Sie wurden einem Haftrichter vorgeführt, der Haftbefehl wegen gemeinschaftlichen vollendeten Totschlags erließ.

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Das Prügel-Duo machte keine Angaben zur Sache, nannte auch den dritten Täter nicht. Das Motiv und die Frage, ob sich die Beschuldigten und das Opfer vor der Tat kannten, sind noch ungeklärt. Die Mordkommission ermittelt weiter. Vom dritten Ter fehlt weiterhin jede Spur, die Fahndung nach ihm hält an. Er trug zur Tatzeit ein weißes T-Shirt und hat schwarze Haare.


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Die Obduktion des ergab, dass gegen dessen Kopf stumpfe Gewalt eingesetzt wurde – allerdings keinerlei Schädelfrakturen. Deshalb gab die Staatsanwaltschaft weitere Untersuchungen bei der Rechtsmedizin in Auftrag, um zu klären, wie es zum tödlichen Hirnschaden kam. Die Mordkommission „Kiosk“ bittet um Hinweise aus der Bevölkerung und weist darauf hin, dass sich Personen, die Tatverdächtige verstecken, selbst strafbar machen.