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Tierart in NRW eigentlich ausgestorben – jetzt ist sie wieder da

In NRW ist ein Tier wieder aufgetaucht, das lange als ausgestorben galt. Dabei spielen sie eine wichtige Rolle für die Natur.

© IMAGO/Cord

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Die Natur in NRW kehrt an vielen Orten zurück, wo sie einst durch die Industrialisierung verdrängt wurde. Jahrzehntelang schienen manche Tierarten endgültig verschwunden, doch durch gezielte Renaturierungsprojekte entsteht wieder Lebensraum, den Tiere wie der Edelkrebs dringend benötigen. Inzwischen erleben sogar einige ehemals schwer belastete Regionen in NRW eine beeindruckende ökologische Erholung. Ein Beispiel dafür ist der Emscherraum, der lange als Symbol für eine überbeanspruchte Umwelt galt und nun Zeichen einer positiven Entwicklung geworden ist.

Ein Jahrhundert lang war der Edelkrebs, auch als Flusskrebs bekannt, aus der Region verschwunden. Die Folgen der Industrialisierung, vor allem verschmutzte Gewässer, hatten die empfindlichen Tiere vertrieben und ihre Lebensräume zerstört. Nun feiern sie im Ruhrgebiet ein Comeback. Im Ostbach in Herne wurden kürzlich mehrere Exemplare des bis zu 15 Zentimeter langen Edelkrebse ausgesetzt. Von hier aus sollen sie sich in der Emscherregion weiter ausbreiten.

NRW: Edelkrebs kehrt zurück in die Region

In Deutschland gehört der Edelkrebs zu den stark gefährdeten Tierarten. Einst war er in vielen Flüssen heimisch, doch Verschmutzung und invasive Arten, die mit ihm um Lebensraum und Nahrung konkurrieren, schränkten seine Verbreitung stark ein. In NRW gibt es jetzt wieder Hoffnung: Die Emschergenossenschaft sucht nach weiteren geeigneten Gewässern, um den Flusskrebs an verschiedenen Orten in der Region ansiedeln zu können.

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So sieht ein Edelkrebs aus. Foto: IMAGO/brennweiteffm

Edelkrebse spielen eine wichtige Rolle für die Natur. Sie steigern die Artenvielfalt und verbessern durch ihre Nahrungssuche die Wasserqualität. Zwei weitere Tierarten haben sich im Renaturierungsgebiet bereits angesiedelt. Doch der Ostbach in Herne soll nur der Anfang sein. In NRW könnten bald weitere Flüsse wieder das Zuhause dieser seltenen Schalentiere werden.


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Das Generationenprojekt „Emscher-Umbau“ begann im Jahr 1992. Nach der Reinigung von mehr als 300 Kilometern Flussläufen und der Errichtung von vier Kläranlagen wurde 2021 die Renaturierung abgeschlossen. Dies verwandelt verschmutzte Gewässer, darunter den Ostbach in Herne, in neue Lebensräume. Neben Edelkrebsen können hier künftig auch weitere Tierarten einen sicheren Rückzugsort finden. So bleibt das Projekt langfristig ein Symbol für die ökologische Wiederherstellung in NRW.

Dieser Artikel wurde teils mit maschineller Unterstützung erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.