Die Stimmung auf der Insel Mallorca wird von Jahr zu Jahr mieser. Die Einheimischen wehren sich immer häufiger gegen die Folgen des Massentourismus und verlangen, dass die Politik härter durchgreift.
In den sozialen Netzwerken macht gerade ein Beitrag die Runde, welcher neue „Regeln“ für Einheimische auf Mallorca vorschlägt. Was lustig gemeint ist, kommt bei vielen Insulanern allerdings nicht sonderlich gut an.
Mallorca: Neue „Regeln“ für Einheimische
Im Netz kursiert aktuell ein sogenanntes „Handbuch für Einwohner“, mit ironischen Regeln, wie man den Sommer auf Mallorca übersteht. Die Seite „Cap de fava amb orelles“ empfiehlt den Insulanern darin beispielsweise zwischen sechs und acht Uhr morgens an den Strand zu gehen oder den Touristenort Sóller erst gar nicht zu besuchen.
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Diejenigen, die in Arenal oder Magaluf wohnen, sollen ihr Haus direkt anzünden und die Versicherung kassieren, heißt es in dem Beitrag. Was auf den ersten Blick zur Belustigung dienen soll, finden manche Insulaner gar nicht zum Lachen.
Mallorca: Einheimische werden deutlich
Viele Mallorquiner nehmen die „Regeln“ mit Humor und feiern den Beitrag. Andere hingegen sind schockiert darüber, dass sich der Autor in dieser Art und Weise über die aktuelle Lage auf Mallorca lustig macht. Kommentare wie „Was für eine Katastrophe“ oder „Wie traurig, das tun zu müssen!“ liest man auf Facebook und Instagram zuhauf.
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Andere geben wiederum zu bedenken, dass die Überfüllung der Insel nicht nur mit dem Massentourismus zusammenhängt. „Auf Mallorca gibt es das ganze Jahr über zu viele Menschen. Stau auf Hauptstraßen und Touristenorten sind nicht exklusiv für den Sommer“, schreibt ein Nutzer beispielsweise auf Facebook.