Mallorca ist für viele Urlauber nicht nur wegen seiner Strände ein beliebtes Reiseziel – auch das imposante Tramuntana-Gebirge im Nordwesten der Insel lockt jedes Jahr zahlreiche Wanderfans an.
Die malerischen Ausblicke sowie die vielen versteckten Buchten und gut ausgebauten Routen versprechen Erholung und Abenteuer zugleich. Doch die Natur birgt auch Risiken – das zeigt ein tragischer Vorfall, der sich am Sonntag (8. Juni) ereignete.
Mallorca: Vermisstenmeldung endet in trauriger Gewissheit
Eine 28-jährige deutsche Urlauberin, die alleine zu einer Wanderung zwischen Sa Rateta und dem Cúber-Stausee aufgebrochen war, kehrte nicht wie geplant zurück. Als sie nicht mehr erreichbar war, alarmierten besorgte Freundinnen die Behörden. Die Guardia Civil startete umgehend eine großangelegte Suchaktion, wie das Portal „Crónica Balear“ berichtete.
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Spezialisierte Einsatzkräfte der spanischen Bergrettung (GREIM), unterstützt von der Hundestaffel (SECIR) und einer Lufteinheit, durchkämmten das Gelände stundenlang – immer in der Hoffnung, die Frau rechtzeitig zu finden. Schließlich stießen die Helfer auf ihren abgestellten VW Taigo – kurz darauf entdeckten sie auch ihren leblosen Körper. Nach Angaben der Guardia Civil war sie etwa 60 Meter tief gestürzt. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, die Ermittlungen laufen.
Urlauber sollten auf den Wegen bleiben
So schön und beeindruckend das Tramuntana-Gebirge auch ist – immer wieder kommt es auf Mallorca zu gefährlichen Situationen in den Bergen, gerade wenn Urlauber alleine oder abseits markierter Wege unterwegs sind. Insbesondere der Reiz kleiner versteckter Buchten lockt Urlauber oft dazu, ungesicherte Pfade oder steile Hänge zu erklimmen.
Der aktuelle Unfall erinnert daran, wie wichtig Vorsicht und Vorbereitung beim Wandern sind. Urlauber sollten sich vor jeder Tour genau informieren, gut ausgerüstet losgehen – und vor allem immer auf den ausgeschilderten Wegen bleiben. So lässt sich die Natur Mallorcas sicher und mit dem nötigen Respekt erleben.