Ein großer Gewinn im Lotto sollte eigentlich zu großer Freude führen – sollte man meinen. Doch in diesem Fall trat genau das Gegenteil ein.
Im australischen Perth hatten elf Freunde seit Jahren jede Woche in einer Tipp-Gemeinschaft Lotto gespielt, wie „The West Australian“ berichtet. Trent Bowden heißt der junge Mann, der sich Woche für Woche darum gekümmert hat, dass die Gemeinschaft ihre Tipps abgibt.
Lotto-Sieger liegen im Streit
Dann der große Kracher: Die Gemeinschaft hatte tatsächlich sechs Richtige und räumte den Jackpot in Höhe von umgerechnet rund 950.000 Euro ab. Der Jubel war groß bei den Lotto-Spielern. Doch schnell folgte der Schock: Trent wollte keinen Cent rausrücken.
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Seine Behauptung: Der Gewinner-Schein wäre nicht der Schein der Lotto-Gemeinschaft gewesen. Stattdessen hätte Trent daneben auch noch einen eigenen Schein ausgefüllt. Und mit diesem Schein hätte er den fetten Gewinn kassiert. Daher müsse er den Gewinn nicht mit seinen Freunden teilen, behauptet er demnach.
Der Fall landete bereits vor Gericht. Anwälte verhandeln nun darüber, ob Trent tatsächlich mit einem eigenen Schein gewann. Was Trents Freunde so stutzig macht: Trent hatte ihnen zunächst nichts von dem großen Gewinn erzählt, den er bereits im November vergangenen Jahres einheimste. Sie fragen sich: Wenn Trent wirklich mit seinem eigenen Schein gewann – warum sollte er den Gewinn vor uns geheim halten?
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Trent hingegen behauptet, er hätte den Gewinn aus einem ganz anderen Grund so lange geheim gehalten. Er wollte zunächst im Klaren darüber sein, was er mit dem Geld anstellen würde, ehe er Freunden und Familie von dem großen Gewinn erzählt. Mit der Erklärung geben Trents zehn Freunde sich jedoch nicht zufrieden.
Cally Hannah vertritt Trents Freunde in der Angelegenheit juristisch und meint: „Wir wollen nun einen Kompromiss finden, mit dem meine zehn Klienten einverstanden sind.“