Ein Erwachsener sollte pro Tag etwa 1,5 bis zwei Liter Wasser trinken. Das weiß so ziemlich jeder. Daher ist es nicht überraschend, dass man immer wieder Leute sieht, die fleißig Wasser aus Flaschen von Lidl, Edeka & Co. trinken. Doch das birgt eine große Gefahr, wie jetzt zahlreiche Experten betonen.
Doch was bedeutet das – und vor allem: Ist meine Gesundheit gefährdet?
Lidl, Edeka & Co.: Experten warnen vor Einweg- und Mehrwegflaschen
Eine neue, alarmierende Studie aus den USA hat nämlich aufgedeckt, dass Wasserflaschen – besonders die aus PET – nicht nur Wasser, Magnesium und Ähnliches enthalten, sondern auch winzige Kunststoffpartikel, die uns unsichtbar begleiten.
Erschreckenderweise gab es bereits 2020 erste Hinweise auf den Plastikgehalt in Wasserflaschen von Lidl, Edeka & Co. ÖKO-TEST ließ damals rund 70 in Deutschland verkaufte Mineralwasser-Flaschen auf Kunststoffspuren untersuchen. Dabei wurden in 27 von 61 getesteten Flaschen, also rund 44 Prozent, messbare Mengen an Plastikpartikeln gefunden.
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Nach Ansicht der Wissenschaftler ist genau dieses Nanoplastik für den Menschen besonders schädlich. Denn diese Plastikteilchen sind so winzig, dass sie ohne Widerstand durch unsere Organe wandern, das Blut erreichen und sogar bis in unser Gehirn vordringen können.
Das bestätigt auch Naixi Qian von der Columbia Universität, indem er betont: „Nanoplastik gilt als besonders toxisch, weil seine geringe Größe es ihm erleichtert, tief in den menschlichen Körper einzudringen“.
Wie gelangt das Plastik ins Wasser?
Diese Annahme wurde durch einen Versuch mit Mäusen an der University of Rhode Island bestätigt. Die Forscher gaben 60 älteren und jüngeren Mäusen drei Wochen lang Wasser, das mit Mikroplastik versetzt worden war. Zusätzlich wurde eine Kontrollgruppe mit reinem Wasser versorgt.
Das Ergebnis: Die Mäuse mit Plastik im Körper zeigten Verhaltensweisen, die an Demenz erinnerten. Bei einer Gewebeanalyse fanden Wissenschaftler außerdem Plastik in fast allen Organen, darunter Leber, Nieren, Herz und sogar im Gehirn. Wie die St. Leonhards Akademie berichtet, hatten die Partikel sogar die Blut-Hirn-Schranke überwunden und waren bis tief ins Nervengewebe vorgedrungen.
Doch wie gelangt das Plastik überhaupt ins Wasser? Nun, viele Partikel werden von Deckel und Flaschenhals abgerieben, wenn man die Flasche von Lidl, Edeka & Co. öffnet und schließt. Zudem können Hitze und das Zusammendrücken – teilweise schon bei der Abfüllung – Teile lösen.
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Eines ist klar: Eine vollständige Vermeidung der Aufnahme von Mikro- und Nanoplastik ist kaum möglich. Du kannst die Aufnahme jedoch deutlich reduzieren. Ein erster Schritt könnte sein, dein tägliches Wasser nicht aus Plastik- oder Mehrwegflaschen von Lidl, Edeka & Co. zu trinken.