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Kaufland, Rewe, Edeka & Co: Neue Steuer beschlossen – DIESE beliebten Lebensmittel werden deutlich teurer

Noch höhere Preise bei Kaufland, Rewe, Edeka & Co.! Die Ampel-Koalition hat sich auf einen Aufpreis bei Lebensmitteln geeinigt.

Kaufland, Edeka und Rewe-Logo auf einem vollen Einkaufskorb
© IMAGO/Martin Wagner (Montage: DER WESTEN)

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Steigen die Preise bei Kaufland, Rewe, Edeka und Co. nun noch mehr an?

Inflation, Lieferengpässe – gestiegene Lebensmittelpreise sind wir nach den letzten Monaten beinahe schon gewohnt. Doch der Preisaufschlag, der nun bei Kaufland, Rewe, Edeka und Co. auf uns zukommen soll, ist eine rein politische Entscheidung – und verfolgt einen guten Zweck.

Kaufland, Rewe, Edeka & Co.: Aufpreis für Lebensmittel

Wie der „Tagesspiegel“ am Samstag (13. Mai) berichtete, hat sich die Ampel-Koalition grundsätzlich darauf geeinigt, im Handel eine so genannte Tierwohlabgabe einzuführen (polemisch auch „Fleisch-Steuer“ genannt). Heißt: Tierische Lebensmittel werden teurer, damit sich eine aufwendigere und tierfreundliche Produktion für die Hersteller rentiert.


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Der FDP-Agrarexperte Gero Hocker betont, dass Landwirte „Verlässlichkeit für ihre Investitionen“ benötigten. Dass die Ampel einer Tierwohlabgabe nun im Grundsatz offen gegenüberstehe, habe dafür „den Grundstein gelegt“. Gerade die FDP war zuvor nur schwer von dieser Maßnahme zu begeistern gewesen.

„Es ist noch viel zu klären, aber wir haben uns als Agrarsprecher der Ampel auf ein grundlegendes Prinzip geeinigt“, sagte Renate Künast (Grüne). „Jetzt geht es um Details, und die sind nicht ohne.“

So viel kostet die Tierwohlabgabe

Doch wie genau schlägt sich das dann im Kaufpreis wieder? Denn es sind die Verbraucher, die diese Abgabe am Ende als Aufpreis bezahlen müssen. Im Jahr 2020 errechnete eine Kommission der Bundesregierung einen groben Preisrahmen, in dem man sich dabei bewegen könnte: Das Kilo Fleisch wird um 40 Cent teurer, jedes Ei und jedes Kilo Milch um zwei Cent, das Kilo Butter oder Käse um 15 Cent.


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Das klingt zunächst nach wenig. Ein Wocheneinkauf könnte damit vielleicht zwischen zwei und fünf Euro mehr kosten. Doch in einer Zeit, in der schon jetzt ohne Tierwohlabgabe viele Kunden jeden Cent zweimal umdrehen, dürfte diese Idee zumindest nicht nur auf Begeisterung stoßen. Dass gleichzeitig jegliche Verbesserung der Tierhaltungsbedingungen nur zu begrüßen ist, ist jedoch auch klar. (mit afp)