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Kaufland, Lidl und Co: Heftige Vorwürfe! Treiben Supermärkte und Discounter mit Absicht die Preise in die Höhe?

Nutzen Kaufland, Lidl und Co. die Krise, um absichtlich die Verkaufspreise anheben zu können? Das werfen ihn nun viele Kritiker vor.

Kaufland Lidl Logo Fotomontage
© IMAGO / STPP

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Sind Kaufland, Lidl und Co. wirklich die Opfer der Preistreibereien der Hersteller? Oder erhöhen sie doch nach eigenem Gutdünken die Preise für Lebensmittel?

Die Verbraucherzentrale wirft nun Kaufland, Lidl und Co. vor, sich an der aktuellen Krise bereichern zu wollen. Die reagieren auf die Anschuldigungen.

Schlagen Kaufland, Lidl und Co. Profit aus der Preiskrise?

Bis zu 80 Prozent müssen die Kunden mittlerweile mehr bezahlen. Das hat die unterschiedlichsten Gründe, darunter gestiegene Energiekosten, knappere Ressourcen, Teuerungen bei den Rohmaterialien und vieles mehr. Als direkte Folge davon verlangen die Lebensmittelhersteller nun mehr Geld für ihre Produkte. Nicht wenige Supermärkte oder Discounter heben deshalb ihre Preise an. Die Gelackmeierten in der Situation sind die Kunden.

Doch nun wird die Kritik gegen die Supermärkte lauter, die Preiserhöhungen könnten auch andere Gründe haben. Die Verbraucherzentrale vermutet, „dass der Handel über die gestiegenen Kosten hinaus höhere Lebensmittelpreise durchsetzen will“. Denn trotz Krise machen die Supermärkte und Discounter weiterhin starke Gewinne.

Lebensmittelhändler reagieren auf Vorwürfe

Und auch das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) in Dresden räumt ein, „dass die gestiegenen Kosten die Preiserhöhungen nicht rechtfertigen“ würden. In dem Bericht des Instituts heißt es, dass das Bundeskartellamt nun einigen Beschwerden zu möglicherweise „abgestimmten Verhalten“ auf den Grund gehe.

Lidl und Kaufland haben sich gegenüber „Echo 24“ nicht zu den Vorwürfen geäußert. Aldi Süd hingegen versichert: „Bevor es zu Preisanpassungen unserer Artikel kommt, prüfen wir alle Möglichkeiten, Mehrkosten anderweitig – auch durch Reduktion unserer Marge – aufzufangen“. Sollten die Einkaufspreise sinken, werde der Discounter auch entsprechend die Verkaufspreise anpassen. Rewe verweist auf „gestiegene Rohstoffkosten“, Edeka auf „hohe Energiepreise“

Kaufland, Lidl und Co: Preise weiterhin hoch

Der Markenverband wirft die Vorwürfe ebenfalls zurück. „Wir haben den Zeitraum seit März 2022 betrachtet und stellen einen erheblichen Preisanstieg auch bei Handelsmarken fest.“ Und dieser sei den „wirtschaftlichen Notwendigkeiten geschuldet“, wie der Verband gegenüber „Echo 24“ erklärt.


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So schnell wird sich die aktuelle Situation wohl nicht entschärfen lassen. Die Verbraucherzentrale sieht in Berufung auf Daten des Statistischen Bundesamts voraus, dass die Lebensmittelpreise weiterhin hoch blieben und vermutlich noch ansteigen könnten.