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Kaufland kassiert Shitstorm HIERFÜR – „Hätte ich mehr Rückgrat von euch erwartet…“

Kaufland kassiert Shitstorm HIERFÜR – „Hätte ich mehr Rückgrat von euch erwartet…“

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© IMAGO / Michael Gstettenbauer

Kaufland: Die Erfolgsgeschichte der Supermarktkette

Die Lebensmittel-Einzelhandelskette Kaufland wurde 1968 gegründet und hat seinen Hauptsitz im baden-württembergischen Neckarsulm. Die Kaufland Stiftung und Co. KG gehört genau wie der Discounter Lidl zur Schwarz Gruppe. Kaufland beschäftigt insgesamt 132.000 Mitarbeiter.

Der Discounter Kaufland ist mittlerweile wohl für seine polarisierenden Werbungen bekannt. Zuletzt stieß einer Kundin ein Prospekt übel auf, der ihrer Meinung nach einen sexistischen Werbeslogan enthielt (wir berichteten).

Nun hat sich der Einkaufsmarkt zwei prominente Gesichter ins Boot geholt. Doch anstatt Lob kassiert Kaufland dafür nur heftige Kritik.

Kaufland: Discounter zieht prominentes Paar für Werbefilm an Land

Eigentlich wollte der Discounter nur seinen neues Vitaminwasser bewerben. „BeneVit“ ist „ein erfrischendes und kalorienreduziertes Lifestyle-Getränk“, schreibt dazu etwa „news aktuell“. Doch um ihr neues Produkt zu bewerben, hat sich Kaufland ein prominentes Paar ins Boot geholt, das als stark umstritten gilt.

Die Rede ist von Sarah und Dominic Harrison. In Deutschland sind sie als Influencer auf den sozialen Plattformen Instagram, TikTok und Youtube unterwegs. Nun sind sie auch im neuen Online-Spot von Kaufland zu sehen. Das Paar, das zwei gemeinsame Töchter hat, polarisiert. Selbst Jan Böhmermann hat die Harrisons schon öffentlich an den Pranger gestellt, weil sie lange Zeit in Dubai lebten, um vermeintlich Steuern zu sparen. Auch dass das Paar ihre Kinder öffentlich im Netz präsentiert, stößt vielen übel auf.

In der neuen Kaufland-Werbung flanieren sie durch den Supermarkt, als es Dominic auf einmal nach etwas „Erfrischendem“ gelüstet. Mit einem beherzten Griff ins Obstregal fischt er Zitronen, Maracujas und Blaubeeren heraus, die Sarah in den Einkaufskorb packt. An der Kasse passiert dann das Unglaubliche: Die gescannten Früchte verwandeln sich in Getränke-Flaschen.

Kaufland: Kunden gehen bei dieser Werbung auf die Barrikaden

Ihre Abneigung gegen die Harrisons teilen die Nutzer jetzt sogar ganz unbekümmert unter der Online-Werbung bei Kaufland. „Von Menschen, die ihre Kinder ‚verkaufen‘….nein danke! Hätte ich mehr Rückgrat von euch erwartet…“, schreibt etwa ein Nutzer auf Facebook.

Ein anderer meint: „Influencer-Wasser? Dann trinke ich lieber direkt per Strohhalm aus der Elbe.“ Kaufland reagiert auf diese Kritik prompt: „Davon würden wir abraten. Dürfen wir dir etwas anderes anbieten?“, ist die amüsante Antwort des Discounters.

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„Wer ist das überhaupt?“, fragt sich dagegen eine andere Nutzerin. Doch ihrer Nachfrage fügt sie auch noch heftige Kritik gegen das neue Kaufland-Produkt mit bei: „Und nein, ich werde kein Wasser in Plastikflaschen kaufen mit ominösen Zusätzen. Ich koche Tee! Und die Namen! Darf ich die verklagen, wenn ich nach 100 Flaschen Beauty nicht schöner bin? Das ist kein Produkt auf das ihr stolz sein könnt. Und ich dachte schon Knossi wäre der Tiefpunkt.“

Es gibt aber auch einige Kunden, die sich von den Harrisons nicht vom eigentlichen Star der Werbung ablenken lassen: „Ich muss das probieren“, schreibt etwa eine Kundin auf Facebook. „Wir sind auf dein Urteil gespannt“, kommentiert Kaufland erwartungsfreudig. (lim)