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Ikea: Kunden warten vergeblich auf Online-Bestellungen – dahinter steckt ein völlig absurder Grund

Bei Ikea häufen sich aktuell die Beschwerden. Viele Kunden können nicht nachvollziehen, warum ihre Einkäufe storniert werden.

© IMAGO / Manfred Segerer

Wie man mit Ikea-Möbeln Geld verdienen kann

Mit der deutschlandweiten und ganzjährigen Aktion “Zweite Chance” ermöglicht der Möbel-Riese Ikea, gebrauchte Ware zurückzubringen und damit Geld zu verdienen.

In Deutschland gibt es wohl kaum einen Haushalt, der ohne Möbel von Ikea auskommt. Das schwedische Unternehmen ist eine der ersten Anlaufstellen, wenn es um Einrichtung geht.

Wer als Neujahrsvorsatz einen Tapetenwechsel geplant hat, sollte allerdings Geduld beim Ikea-Einkauf haben. Aktuell scheint bei dem Möbelriese im Onlinehandel nicht alles glatt zu laufen.

Ikea-Kunden weisen auf Schwierigkeiten hin

Seit den 1970er-Jahren ist der schwedische Konzern Ikea auch in Deutschland angesiedelt. Viele Produkte haben seitdem Kultstatus erreicht. Zum Beispiel ziert das beliebte Billy-Regal unzählige Büros, WGs und Kinderzimmer. Für die meisten Kunden zählt Besuch in dem Möbelhaus schon fast zu einer Freizeitaktivität und auch der Hot Dog am Ende darf für viele nicht fehlen.

Ikea hat aber auch in den vergangenen Jahren den Onlinehandel weiter ausgebaut. Seither können sich Kunden die Möbel und Haushaltsgegenstände bequem nach Hause bestellen. Aktuell läuft in dem Geschäft jedoch nicht alles glatt. In einigen Internetforen beschweren sich Ikea-Kunden über ihre letzte Bestellung.

Unter anderem haben die Betroffenen Waren im Wert von mehreren hundert Euro geordert und bereits bezahlt. Nicht selten werden die Aufträge dann wieder storniert, weil ein Teil der Bestellung nicht geliefert werden könne. In einem drastischen Beispiel eines Kunden scheiterte der gesamte Einkauf im Wert von über 300 Euro – nur, weil eine Spülbürste für 70 Cent nicht vorrätig war.

Für Kunden scheint das unbegreiflich – schließlich bedeutet es sowohl für die Käufer, als auch für Ikea nichts Gutes, wenn ein Möbelstück von weitaus größerem Warenwert auch ohne die Spülbürste geliefert und verkauft wird.

Ikea muss sich Wirtschaftslage beugen

Diese Redaktion hat daher bei Ikea nachgefragt – und eine Bestätigung des fragwürdigen Vorgehens erhalten. Grundsätzlich würden Stornierungen zwar auf Einzelfall-Entscheidungen beruhen, aber: „Aufgrund der global angespannten Warenverfügbarkeitssituation haben wir entschieden, vorübergehend einige Aufträge mit technischer Unterstützung automatisiert zu bearbeiten. In Einzelfällen kann es unter dieser Voraussetzung dazu kommen, dass ein kompletter Auftrag storniert wird und nicht individuell nach einer Lösung gesucht werden kann“.


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Mit Blick auf die gesamten Bestellungen käme es jedoch nur selten zu einer Stornierung. Trotzdem hinterlassen die Produktionsschwierigkeiten in China sowie der Angriffskrieg auf die Ukraine ihre Spuren im Geschäft.

„Mithilfe unseres Omnichannel-Ansatzes ist es möglich, für unsere Kundinnen online sowie offline noch erreichbarer und komfortabler zu werden. Unsere Kunden setzen wir zu jeder Zeit an erste Stelle und nutzen Daten und Technologien, um das Einkaufserlebnis stetig zu verbessern“, betont Ikea gegenüber dieser Redaktion.