Die Hells Angels sind in Duisburg nun wieder offiziell mit einem Charter vertreten. 20 Mitglieder fuhren am Samstag zur Hochwasserhilfe nach Sachsen. Dafür gab’s Applaus von Feuerwehr und Regionalzeitungen. Warum die Betreiber der Facebook-Seite „Gegen Rocker-Hass“ dennoch eine Medienkampagne wittern.
Duisburg/Colditz.
Duisburger Hells Angels haben am Wochenende ausnahmsweise mal für Positiv-Schlagzeilen gesorgt: „Duisburg-Rocker gegen Mulde-Schlamm“ titelten die Tageszeitungen Dresdner und Chemnitzer Morgenpost , nachdem 20 Duisburger Höllenengel in vom Hochwasser verwüsteten Dörfern in Sachsen beim Aufräumen geholfen hatten. Dafür gab’s Applaus in der Biker-Szene und viel Dank von Feuerwehrleuten und Anwohnern. Die Betreiber der Facebook -Seite „Gegen Rocker-Hass“ witterten eine Medienkampagne, weil die örtliche Presse im Internet nicht über den Hilfseinsatz berichtete.
Hells Angels reaktivierten Duisburger-Charter am 10. Mai An Rhein und Ruhr war die Motorradgang in den vergangenen Jahren durch gewalttätige Auseinandersetzungen mit den Bandidos aufgefallen, 2013 vor allem durch Revierkämpfe mit dem Duisburger Satudarah-Chapter. Wie am 24. Februar, als ein Bandido-Boss aus Köln einen Duisburger Unterstützer der Rot-Weißen durch Schüsse schwer verletzte , waren oft Rocker aus Unterstützerclubs in die Scharmützel verwickelt. Ein Charter, eine offizielle „Clubfiliale“, hatten die Hells Angels in Duisburg nicht.
Neuerdings aber sind sie wieder mit einem Club in der westdeutschen Rocker-Hauptstadt vertreten: Der Hells Angels MC Germany gab bekannt, dass sein Duisburger Charter seit dem 10. Mai „reaktiviert“ ist. Der Gruppe gehören nach Informationen unserer Redaktion auch Mitglieder des aufgelösten Charters „Central-West“ an. Dieses hatten zuvor übergelaufene Ex-Bandidos aus Oberhausen, Köln, Leverkusen und Kleve Ende 2012 der Öffentlichkeit in Krefeld mit einer Pressekonferenz vorgestellt . In die Szene gewaltbereiter Rocker hatte dieser „Verrat“ zusätzliche Unruhe verursacht.
Höllenengel, Harley Owner und Kartoffelkäferbande im Hilfseinsatz Aber zurück zur Katastrophenhilfe der Kuttenträger im Landkreis Leipzig: Am Samstagmorgen hatten sich die Duisburger auf den Weg zu ihren Clubkollegen in der Sachsen-Metropole gemacht. Gemeinsam mit organisierten Motorradfahrern vom Stammtisch der Biker-Union Leipzig, darunter etwa die Harley Owners Group (HOG) und die „Kartoffelkäferbande “, wollten sie Anwohnern des Elbe-Nebenflusses Mulde nach der Flut unter die Arme greifen.
Journalisten lotsten den 50 Mann starken Trupp nach Colditz-Podelwitz und -Tanndorf, wo Feuerwehr-Chef Mathias Kirchhof und 18 Mitglieder bis dahin vergeblich auf angeforderte Hilfe gewartet hatten. „Ein Bus aus Leipzig mit 100 Helfern war auf dem Weg zu uns in einen anderen Ort abgebogen“, berichtet Kirchhof. „Da waren wir für jede Hilfe dankbar. Und die Rocker haben richtig rangeklotzt, waren wirklich eine große Unterstützung.“ Sie schaufelten stundenlang Schlamm aus dem Weg und stellten Zäune auf, räumten die geflutete Technik des Maschinenbaumeisters Peter Bulnheim und auf Schloss Podelwitz auf.
Allerdings wollten nicht alle hochwassergeschädigten Anwohner die Hilfe der tätowierten Muskelmänner der Vereinigung annehmen, der die Polizei in mehreren Bundesländern organisierte Kriminalität vorwirft:
Lob und Likes auf der Facebook-Seite „Gegen Rocker-Hass“ Mathias Kirchhof: „Einige hatten dann doch Bedenken.“ Den Reporter der Morgenpost indes überzeugten die Aufbauhelfer aus Duisburg. Er schrieb: „Tief aus dem Westen! Harte Jungs zeigten ihr weiches Herz!“
Als so viel Rocker-Lob dann nicht mal von der Morgenpost im Internet veröffentlicht wurde, mutmaßten einige Sympathisanten der Outlaw Motorcycle Gangs (OMCG), die Medien verschwiegen die Hilfsbereitschaft der „Onepercenter“ absichtlich. Auf der Facebook-Seite „Gegen Rocker-Hass“ posteten Sie am Montag ein Foto des Artikels. Das gefiel bis Mittwochabend fast 5000 Nutzern, 6300 teilten ihn. Tatsächlich hat die Dresdner Morgenpost gar keine eigene Newssite, und im Portal der Sächsischen Zeitung werden nur vereinzelt Morgenpost-Artikel veröffentlicht.
Beifall vieler Biker Das Szenemagazin „Ride Free“ legte noch am Montag online mit Fotos und einem ausführlichen Bericht („Fluthilfe in der Kutte“) nach, zumal die Leipziger Hells Angels den Flutopfern tagelang in Grimma zur Seite standen, ohne dass Medien darüber berichtet hatten. Der Autor zitiert auch den Präsidenten des Duisburger Charters, Christian: „Wir sind hier nicht, um Interviews zu geben, sondern um anzupacken. Wir haben das tagelang im Fernsehen verfolgt und haben uns gesagt, dass dort sicher ein paar kräftige Hände gefragt sind. Also sind wir einfach losgefahren.“
Unsere Chronik veranschaulicht die Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Rockerbanden in NRW seit 2008: Damals …
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… verurteilt das Landgericht Münster zwei Bandidos-Mitglieder zu lebenslanger Haft wegen gemeinschaftlichen Mordes an dem Hells Angels-Mitglied Robert König (am 23. Mai 2007 in Ibbenbüren). Der getötete Motorradhändler …
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… war „Road Captain“ des Bremer HA-Charters. Am Rande des Prozessauftaktes wird ein Bandido bei …
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… Auseinandersetzungen zwischen den verfeindeten Motorradclubs verletzt. Das nächste Todesopfer in Nordrhein-Westfalen fordert der Rockerkrieg …
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… am 9. Oktober 2009: In Duisburg wird Bandido „Eschli“ aus Gelsenkirchen von einem Mitglied der Hells Angels vor der Bandidos-Kneipe „The Fat Mexican“ erschossen.
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In Duisburg wird Bandido „Eschli“ aus Gelsenkirchen von einem Mitglied der Hells Angels vor der Bandidos-Kneipe „The Fat Mexican“ erschossen.
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In Duisburg wird Bandido „Eschli“ aus Gelsenkirchen von einem Mitglied der Hells Angels vor der Bandidos-Kneipe „The Fat Mexican“ erschossen.
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In Duisburg wird Bandido „Eschli“ aus Gelsenkirchen von einem Mitglied der Hells Angels vor der Bandidos-Kneipe „The Fat Mexican“ erschossen.
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Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Lars Fröhlich / WAZ FotoPool
Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Martin Möller / WAZ FotoPool
Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Martin Möller / WAZ FotoPool
Am Tag der Beerdigung, am 17. Oktober 2009, versammeln sich hunderte Bandidos in Duisburg. Von dort aus führt ein Motorradkorso zu „Eschlis“ Beerdigung in Gelsenkirchen-Buer.
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Den Täter Timur A. verurteilt das Landgericht Duisburg am 30. August 2010 nach dem monatelangen „Rocker-Prozess“ wegen Totschlags zu elf Jahren Haft.
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Der erschossene Eschli wird auch Jahre nach seinem Tod von den Bandidos verehrt. Das Foto zeigt ihn auf dem T-Shirt eines 2011 in Erfurt Angeklagten.
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Drei Wochen nach den tödlichen Schüssen eskaliert die Gewalt am Tatort im Rotlichtviertel erneut: Eine große Gruppe mit Schlagstöcken bewaffneter Hells Angels überfällt den Bandidos-Place „The Fat Mexican“. Ehe ein Großaufgebot der Polizei die Lage beruhigen kann, werden Beamte hilflose Zeugen der Massenschlägerei. Später in der Nacht fliegt eine Handgranate in die Zentrale der Hells Angels in Solingen. Am Morgen darauf wird auf das Bandidos-Heim Essen geschossen.
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Drei Wochen nach den tödlichen Schüssen eskaliert die Gewalt am Tatort im Rotlichtviertel erneut: Eine große Gruppe mit Schlagstöcken bewaffneter Hells Angels überfällt den Bandidos-Place „The Fat Mexican“. Ehe ein Großaufgebot der Polizei die Lage beruhigen kann, werden Beamte hilflose Zeugen der Massenschlägerei. Später in der Nacht fliegt eine Handgranate in die Zentrale der Hells Angels in Solingen. Am Morgen darauf wird auf das Bandidos-Heim Essen geschossen.
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Drei Wochen nach den tödlichen Schüssen eskaliert die Gewalt am Tatort im Duisburger Rotlichtviertel erneut: Eine große Gruppe mit Schlagstöcken bewaffneter Hells Angels überfällt den Bandidos-Place „The Fat Mexican“. Ehe ein Großaufgebot der Polizei die Lage beruhigen kann, werden Beamte hilflose Zeugen der Massenschlägerei. Später in der Nacht fliegt eine Handgranate in die Zentrale der Hells Angels in Solingen. Am Morgen darauf wird auf das Bandidos-Heim Essen geschossen.
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Drei Wochen nach den tödlichen Schüssen eskaliert die Gewalt am Tatort im Duisburger Rotlichtviertel erneut: Eine große Gruppe mit Schlagstöcken bewaffneter Hells Angels überfällt den Bandidos-Place „The Fat Mexican“. Ehe ein Großaufgebot der Polizei die Lage beruhigen kann, werden Beamte hilflose Zeugen der Massenschlägerei. Später in der Nacht fliegt eine Handgranate in die Zentrale der Hells Angels in Solingen. Am Morgen darauf wird auf das Bandidos-Heim Essen geschossen.
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Am 25. März 2010 beginnt der „Rocker-Prozess“ oder „Bandidos-Prozess“ gegen den Schützen, Hells Angel Timur A.. Bandidos und Hells Angels aus ganz Deutschland reisen nach Duisburg, darunter Führungskräfte wie Frank Armin Hanebuth (links), der lange als mächtigster Höllenengel Deutschlands galt. Die Polizei trennt Bandidos und Hells Angels mit einem Großaufgebot – auch im Gerichtssaal.
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ddp
Am 25. März 2010 beginnt der „Rocker-Prozess“ oder „Bandidos-Prozess“ gegen den Schützen, Hells Angel Timur A.. Bandidos und Hells Angels aus ganz Deutschland reisen nach Duisburg, darunter Führungskräfte wie André Sommer, damals Präsident des der Hells Angels „Nomads“. Im Sommer 2012 versucht ein Mann, Sommer an seiner Kneipe „Germanenhof“ in Berlin Hohenschönhausen zu erschießen. Sommer überlebt schwer verletzt.
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Am 25. März 2010 beginnt der „Rocker-Prozess“ oder „Bandidos-Prozess“ gegen den Schützen, Hells Angel Timur A.. Bandidos und Hells Angels aus ganz Deutschland reisen nach Duisburg, darunter Führungskräfte wie Frank Armin Hanebuth, der lange als mächtigster Höllenengel Deutschlands galt. Die Polizei trennt Bandidos und Hells Angels mit einem Großaufgebot – auch im Gerichtssaal.
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Am 25. März 2010 beginnt der „Rocker-Prozess“ oder „Bandidos-Prozess“ gegen den Schützen, Hells Angel Timur A.. Bandidos und Hells Angels aus ganz Deutschland reisen nach Duisburg, darunter Führungskräfte wie Frank Armin Hanebuth, der lange als mächtigster Höllenengel Deutschlands galt. Die Polizei trennt Bandidos und Hells Angels mit einem Großaufgebot – auch im Gerichtssaal.
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Am 25. März 2010 beginnt der „Rocker-Prozess“ oder „Bandidos-Prozess“ gegen den Schützen, Hells Angel Timur A.. Bandidos und Hells Angels aus ganz Deutschland reisen nach Duisburg, darunter Führungskräfte wie Frank Armin Hanebuth, der lange als mächtigster Höllenengel Deutschlands galt. Die Polizei trennt Bandidos und Hells Angels mit einem Großaufgebot – auch im Gerichtssaal.
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Am 13. April 2010, während des Rocker-Prozesses, durchsucht ein SEK der Polizei die Bandidos-Kneipe „The Fat Mexican“.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Am 13. April 2010, während des Rocker-Prozesses, durchsucht ein SEK der Polizei die Bandidos-Kneipe „The Fat Mexican“.
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Im Rockerprozess verurteilt das Landgericht Duisburg den Täter Timur A. am 30. August 2010 wegen Totschlags zu elf Jahren Haft. Ihn und Bandido „Eschli“ verband eine lange Geschichte gegenseitiger Drohungen. Mit einem Totschläger im Hosenbund ging Eschli zur Ampel, vor der Timur im Auto warten musste. Als Timur die Waffe zog, provozierte Eschli: „Mach doch, schieß!“ Eine der vier Kugeln trifft den Fliehenden in den Hinterkopf.
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Im Mai 2011 (vor dem Fat Mexican) und im Juni 2011 (im „Mississippi“ im Innenhafen) liefern sich Bandidos und Hells Angels in Duisburg erneut Massenschlägereien und sorgen für Großeinsätze der Polizei.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Im Mai 2011 (vor dem Fat Mexican) und im Juni 2011 (im „Mississippi“ im Innenhafen) liefern sich Bandidos und Hells Angels in Duisburg erneut Massenschlägereien und sorgen für Großeinsätze der Polizei.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Im Mai 2011 (vor dem Fat Mexican) und im Juni 2011 (im „Mississippi“ im Innenhafen) liefern sich Bandidos und Hells Angels in Duisburg erneut Massenschlägereien und sorgen für Großeinsätze der Polizei.
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25. Januar 2012: Unbekannte schießen in Oberhausen auf ein Haus, in dem ein Mitglied des Oberhausener Bandidos-Chapters wohnt.
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Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Am 7. Februar 2012 nimmt die Polizei bei einem Großeinsatz in Mülheim drei Männer fest. Sie sollen auf das Gebäude in Oberhausen geschossen haben.
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Gerd Wallhorn / WAZ FotoPool
Nach der Auseinandersetzung in Mönchengladbach erhöht die Polizei den Druck auf die Rockerbanden. Am 13. Februar überwältigt ein Sondereinsatzkommando der Polizei in Duisburg einen 29-Jährigen aus dem Umfeld der Hells Angels im Duisburger Rotlichtviertel. Die Staatsanwaltschaft Cottbus sucht den Mann wegen eines Tötungsdeliktes.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Nach der Auseinandersetzung in Mönchengladbach erhöht die Polizei den Druck auf die Rockerbanden. Am 13. Februar überwältigt ein Sondereinsatzkommando der Polizei in Duisburg einen 29-Jährigen aus dem Umfeld der Hells Angels im Duisburger Rotlichtviertel. Die Staatsanwaltschaft Cottbus sucht den Mann wegen eines Tötungsdeliktes.
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14. März 2012: Bei einer Großrazzia durchsucht die Polizei Rockerclubs, -gebäude und Wohnungen in Düsseldorf, Oberhausen, Solingen und Langenfeld. Im Bild: die Razzia im Rockerclub „Angels Place“ der Hells Angels in Langenfeld. Die Hells Angels lösen ihren Charter „Midland“, angeblich das zweitgrößte Deutschlands, kurz darauf auf.
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In Oberhausen durchsucht die Polizei zeitgleich das Vereinsheim der Bandidos.
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Im Juli 2012 verhaftet die Polizei im Rahmen einer NRW-weiten Drogenrazzia im Bandidos-Heim Oberhausen einen 36-Jährigen aus Rheinberg und seine Lebensgefährtin sowie einen 28-Jährigen aus Waltrop, gegen die seit Längerem wegen bandenmäßigen Drogenhandels ermittelt wurde. Kurz nach der Verhaftung lösen die Bandidos ihre Vereinigung auf.
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Bei der landesweiten Rocker-Razzia am 14. März 2012 findet die Polizei über der Kneipe des Rockerclubs „Clan 81“ in Düsseldorf-Gerresheim 4000 Hanfpflanzen in einem Hochbunker. Der 24-jährige Präsident des „Club 81“, der zum engeren Unterstützerkreis der Hells Angels zählt, wird festgenommen.
Bei der landesweiten Rocker-Razzia am 14. März 2012 findet die Polizei über der Kneipe des Rockerclubs „Clan 81“ in Düsseldorf-Gerresheim 4000 Hanfpflanzen in einem Hochbunker. Der 24-jährige Präsident des „Club 81“, der zum engeren Unterstützerkreis der Hells Angels zählt, wird festgenommen.
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Ende März 2012: Nach dem eskalierten Rockerkrieg zwischen „Hells Angels“ und „Bandidos“ behält die Polizei die Szene im Auge: Mit Maschinenpistolen bewaffnete Einsatzkräfte durchsuchen die Räume des Clubs „Brotherhood Clowntown“ in Duisburg-Rheinhausen.
2. Juni 2012: Der Duisburger Rockerclub „Brotherhood Clowtown“ schließt sich dem niederländischen MC Satudarah ein. Seit Jahren konkurrieren SMC und Hells Angels in den Niederlanden. Vielen Experten gelten die Schwarz-Gelben als gefährlichste Rockergang in den Niederlanden, ihre Mitglieder seien immer wieder wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes aufgefallen. Mitglieder der Molukken-Community dort gründeten den MC im Jahr 1990.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
2. Juni 2012: Der Duisburger Rockerclub „Brotherhood Clowtown“ schließt sich dem niederländischen MC Satudarah ein. Seit Jahren konkurrieren SMC und Hells Angels in den Niederlanden. Vielen Experten gelten die Schwarz-Gelben als gefährlichste Rockergang in den Niederlanden, ihre Mitglieder seien immer wieder wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes aufgefallen. Mitglieder der Molukken-Community dort gründeten den MC im Jahr 1990.
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2. Juni 2012: Der Duisburger Rockerclub „Brotherhood Clowtown“ schließt sich dem niederländischen MC Satudarah ein. Seit Jahren konkurrieren SMC und Hells Angels in den Niederlanden. Vielen Experten gelten die Schwarz-Gelben als gefährlichste Rockergang in den Niederlanden, ihre Mitglieder seien immer wieder wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes aufgefallen. Mitglieder der Molukken-Community dort gründeten den MC im Jahr 1990.
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2. Juni 2012: Der Duisburger Rockerclub „Brotherhood Clowntown“ schließt sich dem niederländischen MC Satudarah ein. Seit Jahren konkurrieren SMC und Hells Angels in den Niederlanden. Vielen Experten gelten die Schwarz-Gelben als gefährlichste Rockergang in den Niederlanden, ihre Mitglieder seien immer wieder wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes aufgefallen. Mitglieder der Molukken-Community dort gründeten den MC im Jahr 1990.
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2. Juni 2012: Der Duisburger Rockerclub „Brotherhood Clowntown“ schließt sich dem niederländischen MC Satudarah ein. Seit Jahren konkurrieren SMC und Hells Angels in den Niederlanden. Vielen Experten gelten die Schwarz-Gelben als gefährlichste Rockergang in den Niederlanden, ihre Mitglieder seien immer wieder wegen Drogenhandels und Waffenbesitzes aufgefallen. Mitglieder der Molukken-Community dort gründeten den MC im Jahr 1990.
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August 2012: In Düsseldorf überfallen Mitglieder des polizeibekannten Clubs „Clan 81“ das „Café Chancé“ in Wersten und schlagen den 26-jährigen Inhaber zusammen. Das Opfer soll Mitglied in einem mit dem Clan und den Hells Angels verfeindeten Rockerclub sein.
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20. Februar 2013: Derselbe Mann, immer noch 26 Jahre alt, wird in Düsseldorf-Holthausen von einer Gruppe verfolgt und niedergestochen. Er soll sich mittlerweile dem Satudarah MC angeschlossen haben. Ein Mann aus Köln wird festgenommen – ein Mitglied der Hells Angels.
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23. August 2012: In der Nacht vor der Eröffnung eines Wettbüros in Duisburg-Wanheim explodiert eine Handgranate in dem Laden. Der Inhaber soll den Hells Angels nahe stehen. Eine Granate desselben Typs war wenige Tage zuvor an einem Gebäude der Hells Angels in Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen detoniert.
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Hayrettin Özcan / WAZ FotoPool
23. August 2012: In der Nacht vor der Eröffnung eines Wettbüros in Duisburg-Wanheim explodiert eine Handgranate in dem Laden. Der Inhaber soll den Hells Angels nahe stehen. Eine Granate desselben Typs war wenige Tage zuvor an einem Gebäude der Hells Angels in Duisburg-Rumeln-Kaldenhausen detoniert.
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Bereits am 5. August hatte ein 24-jähriger Duisburger auf der Düsseldorfer Straße/Ecke Angertaler Straße aus einem Wagen auf einen an der Ampel stehenden Pkw geschossen. Er schoss auf den Wagen eines 33-jährigen Mannes, traf aber nur den Asphalt.
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6. Oktober 2012: Der Motorradclub Satudarah MC eröffnet im Duisburger Rotlichtviertel die Kneipe „Plan B“ unweit des Bandidos-Places „The Fat Mexikan“. Die Stadt verlängert die vorläufige Konzession im Winter nicht.
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Ende November 2012: Krefelder Hells Angels feiern Überläufer von den Bandidos. Zu den Überläufern aus Kleve, Oberhausen, Köln und Leverkusen zählte auch Ramin Y., den die Polizei als Tatverdächtigen der Mönchengladbacher Messerstecherei betrachtet.
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Anfang 2013 hat sich der von den Überläufern neu gegründete HA-Charter „West Central“ nach Informationen des LKA schon wieder aufgelöst.
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23. Dezember 2012: Die Polizei hat Hinweise auf gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Hells Angels und Satudarah in Duisburg. Mit einem Großaufgebot verhindert sie das Aufeinandertreffen der verfeindeten Banden.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
23. Dezember 2012: Die Polizei hat Hinweise auf gewalttätige Auseinandersetzungen zwischen Hells Angels und Satudarah in Duisburg. Mit einem Großaufgebot verhindert sie das Aufeinandertreffen der verfeindeten Banden.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
13. Februar: In Duisburg-Rheinhausen, in der Nähe des Satudarah-Quartiers, gehen Hells Angels und Satudarahs mit Totschlägern und Schneeschaufeln aufeinander los. Bei den Höllenengeln prügeln Ex-Mitglieder des inzwischen wieder aufgelösten HA-Charters „West Central“ um Ramin Y., mit.
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17. Februar 2012: Vier Tage nach der Massenschlägerei zwischen Satudarah- und Hells Angels-Rockern feuern Unbekannte Schüsse auf das Satudarah-Vereinsheim ab. Verletzt wird niemand.
17. Februar 2012: Vier Tage nach der Massenschlägerei zwischen Satudarah- und Hells Angels-Rockern feuern Unbekannte Schüsse auf das Satudarah-Vereinsheim ab. Verletzt wurde niemand.
18.2.2013: Nur einen Tag nach den Schüssen auf das Clubhaus fallen in Duisburg erneut Schüsse auf offener Straße: Zwölf Kugeln schlagen in Geschäften in Beeck ein.
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18.2.2013: Nur einen Tag nach den Schüssen auf das Clubhaus fallen in Duisburg erneut Schüsse auf offener Straße: Zwölf Kugeln schlagen in Geschäften in Beeck ein.
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18.2.2013: Nur einen Tag nach den Schüssen auf das Clubhaus fallen in Duisburg erneut Schüsse auf offener Straße: Zwölf Kugeln schlagen in Geschäften in Beeck ein.
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Die Polizei reagiert auf die Warnschüsse mit verstärkter Präsenz und Personenkontrollen an polizeibekannten Duisburger Rockertreffpunkten.
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Als der MC Satudarah zum Clubabend bittet, sperrt die Polizei die komplette Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen. Wer an den Absperrungen vorbei will, muss sich ausweisen. Viele Anwohner reagieren genervt auf die Kontrollen. Die Polizei setzt sogar einen Panzerwagen ein.
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Als der MC Satudarah zum Clubabend bittet, sperrt die Polizei die komplette Friedrich-Ebert-Straße in Rheinhausen. Wer an den Absperrungen vorbei will, muss sich ausweisen. Viele Anwohner reagieren genervt auf die Kontrollen. Die Polizei setzt sogar einen Panzerwagen ein.
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Sonntag, 24. Februar 2013. Die Befürchtungen der Behörden werden wahr: Auf dem Parkplatz bei Burger King in Oberhausen-Sterkrade feuern Unbekannte um 17.40 Uhr 13 Kugeln auf einen BMW ab, in dem ein Duisburger Hells Angel sitzt. Der 23-Jährige überlebt zwei Bauchschüsse.
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Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
Sonntag, 24. Februar 2013. Die Befürchtungen der Behörden werden wahr: Auf dem Parkplatz bei Burger King in Oberhausen-Sterkrade feuern Unbekannte um 17.40 Uhr 13 Kugeln auf einen BMW ab, in dem ein Duisburger Hells Angel sitzt. Der 23-Jährige überlebt zwei Bauchschüsse.
Sonntag, 24. Februar 2013. Die Befürchtungen der Behörden werden wahr: Auf dem Parkplatz bei Burger King in Oberhausen-Sterkrade feuern Unbekannte um 17.40 Uhr 13 Kugeln auf einen BMW ab, in dem ein Duisburger Hells Angel sitzt. Der 23-Jährige überlebt zwei Bauchschüsse.
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Sonntag, 24. Februar 2013. Die Befürchtungen der Behörden werden wahr: Auf dem Parkplatz bei Burger King in Oberhausen-Sterkrade feuern Unbekannte um 17.40 Uhr 13 Kugeln auf einen BMW ab, in dem ein Duisburger Hells Angel sitzt. Der 23-Jährige überlebt zwei Bauchschüsse.
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Sonntag, 24. Februar 2013. Die Befürchtungen der Behörden werden wahr: Auf dem Parkplatz bei Burger King in Oberhausen-Sterkrade feuern Unbekannte um 17.40 Uhr 13 Kugeln auf einen BMW ab, in dem ein Duisburger Hells Angel sitzt. Der 23-Jährige überlebt zwei Bauchschüsse.
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Während der verwundete Duisburger im St.-Johannes-Hospital in Duisburg-Hamborn notoperiert wird, warten im Foyer des Krankenhauses 70 Hells Angels.
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Vier Tage nach dem Angriff in Oberhausen-Sterkrade durchsucht die Polizei mehrere Gebäude und nimmt in Köln einen 25-jährigen Bandido fest. Er sowie der als gewalttätig bekannte Bandido Kim N. sollen zum Tatzeitpunkt auf dem Parkplatz am Sterkrader Tor gewesen sein. Nach dem dänischen Nomad-Rocker fahndet die Polizei weiterhin.
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Nach den Schüssen in Sterkrade kontrollierte die Polizei mit einem Großaufgebot Passanten am Sterkrader Tor, am Centro und im Rotlichtviertel Flaßhofstraße. Durch ständige Präsenz und Kontrollen will die Polizei Oberhausen zu einem unattraktiven Standort für die rivalisierenden Rockergangs machen.
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„Ich trage keine schusssichere Weste, hole meine Brötchen ohne Leibwächter. Von uns geht keine Aggression aus. Aber wir sagen klar: Wir weichen nicht zurück, egal was kommt. Wir wissen, der Krieg ist in vollem Gange – und es wird ein Ende geben.“ Die Worte, die Satudarah-Präsident Ali Osman in einem Bild-Interview sagt, gleichen einer Kriegserklärung an die verfeindeten Kuttenträger der Hells Angels.
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Begleitet von einem massiven Polizeiaufgebot eröffnen die Bandidos am 8. März 2013 in Recklinghausen ihr Vereinsheim. In der Vergangenheit war das Chapter zwei Mal in die Schlagzeilen geraten: 2009 bei einer Polizeiaktion und 2012, als eine Übungshandgranate vor dem damaligen Bandidos-Haus in Herten explodierte. Knapp ein halbes Jahr später, im August, lässt sich dann auch der Satudarah MC mit seinem neuen Chapter „Westside“ in der Stadt nieder.
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dpa
Waffen, Drogen, illegaler Aufenthalt, Verstöße gegen Meldeauflagen, Leistungsmissbrauch. All das registrierten Hauptzollamt und Polizei bei einer Großrazzia am 15. März 2013 auf der Eppinghofer Straße in Mülheim. Was die Ermittler beunruhigt: Zu den 100 Kontrollierten zählten auch Rocker der verfeindeten Motorradclubs Hells Angels und Satudarah.
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Polizei
Seit Anfang März versuchen Rocker aus dem Umfeld der Hells Angels in Mülheim Fuß zu fassen. Dort waren die verfeindeten Bandidos bislang konkurrenzlos.
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ddp
15. März 2013 in Oberhausen: Ehemalige Hells Angels greifen einen Satudarah-Rocker an, der mit seinem Bruder bei McFit trainiert hatte. Eine Grenzüberschreitung: Denn nach dem üblichen Ehrenkodex der Rocker wurden bisher Verwandte aus Streitereien herausgehalten.
Der Satudarah-Mann wird bei der Schlägerei schwer am Auge verletzt.
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Ulla Emig/WAZ FotoPool
9. April 2013: Am frühen Morgen stürmt die Polizei das Vereinsheim der Rockerbande Satudarah in Duisburg-Rheinhausen und mehrere Wohnungen von Clubmitgliedern.
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Foto: Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
In der Wohnung von Satudarah-Präsident „Ali Osman“ finden die Einsatzkräfte ein Sturmgewehr, Typ AK-47. Er und der ehemalige Vize werden festgenommen. Beide sitzen seitdem in Untersuchungshaft.
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Seit März 2013 hat die Polizei vermehrt Rocker des Motorradclubs Hells Angels auf der Eppinghofer Straße in Mülheim gesehen. Die meisten von ihnen sind polizeibekannt, die Ermittlungskommission „Rocker“ stellt ein Imponiergehabe der Hells Angels fest.
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Fabian Strauch / WAZ FotoPool
Die Polizei will erneuten Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden in Mülheim vorbeugen und reagiert am 21. Mai mit einem Großeinsatz. Mehrere Hundertschaften riegeln die Mülheimer Innenstadt ab. Die Bilanz des Einsatzes: 17 Festnahmen.
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Caroline Seidel/dpa
Durch diesen Einsatz verhinderte die Polizei auch eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Bandidos und Hells Angels. Mit diesen Axtstielen wollten die gewaltbereite Rocker offenbar in Mülheim-Eppinghofen auf ihre Kontrahenten losgehen und ihre Angelegenheiten unter sich klären.
Einen Tag nach der Großrazzia gegen kriminelle Rockerbanden in Mülheim haben die Bandidos ihr Chapter in Mülheim aufgelöst. Die Mitglieder der eher kleinen Gruppe wollen sich wohl größeren Clubs in der Umgebung anschließen, vermutet die Polizei. Die Behörden werten dies als Erfolg ihres konsequenten Auftretens.
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Neue Unruhe in der Rockerszene an Rhein und Ruhr: In der Nacht zum 11. Juni 2013 feuern Unbekannte in Rheinhausen mindestens 14 Schüsse auf das Vereinsheim des Satudarah Motorcycle Club ab. Verletzt wird niemand. Anwohner sehen ein schwarzes Auto davonfahren.
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Tanja Pickartz
Mit einem Gruppenfoto vor dem Clubhaus des Satudarah MC in Rheinhausen wollen am 15. Juni etwa 100 Hells Angels die rivalisierende Rockergang provozieren. Als die Polizei von dem Gruppenfoto Wind bekommt, schickt sie ein Großaufgebot nach Rheinhausen. Einer der Onepercenter hätte beinahe noch eine Polizistin über den Haufen gefahren.
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Die Lage in der westdeutschen „Rocker-Hauptstadt“ Duisburg wird immer unübersichtlicher. Nach mehreren Monaten auf Probe haben die Gremium-Rocker seit Mitte Juni in Duisburg nun ein vollwertiges Chapter. Der größte deutsche Motorradclub war an Rhein und Ruhr bislang unauffällig. Der Gremium MC hat mit Bandidos und Satudarah jedoch eines gemeinsam: Er lehnt die Hells Angels ab.
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Markus Joosten
30. August 2013: Mehr als 100 Bandidos randalieren im Duisburger Rotlichtviertel. Die Rocker attackieren mit Eisenstangen Fahrzeuge auf der Kreuzung vor ihrem Vereinsheim, zertrümmern Scheiben und werfen Flaschen. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz.
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Die Ermittlungen nach der jüngsten Randale in Duisburg gestalten sich schwierig, denn die Bandidos lassen die Polizei wie gewohnt abblitzen. Wen die Bandidos mit dieser Attacke treffen wollten, das ist auch Tage nach dem Großeinsatz für die Polizei unklar. Dass die Rocker ihre Angelegenheiten lieber unter sich klären, diese Erfahrung machen die Duisburger Ermittler immer wieder.
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Offenbar ist dem Deutschland-Ableger der Holland-Rocker Satudarah daran gelegen, wieder auf sich aufmerksam zu machen. Denn nachdem die Polizei die Köpfe des bis dahin einzigen deutschen Chapters verhaftet hatte, blieb es erst einmal ruhig. Jetzt soll die Botschaft wohl lauten: Seht her, wir sind noch da und breiten uns aus. Selbst in Rheinhausen. So soll es sich bei dem neuen Quartier am Hochemmericher Markt (im Foto) auch nicht um einen Ersatz für die Räume an der Friedrich-Ebert-Straße handeln. Vielmehr soll sich an der Duisburger Straße ein weiteres Chapter niederlassen.
Die Black Jackets stecken ihre Reviere jetzt auch in NRW ab. Die Rocker ohne Motorräder wildern in den Revieren der Hells Angels und Bandidos. Die aus Süddeutschland stammende Jugendbande „Black Jackets“ hat in NRW Fuß gefasst. Seit gut einem Jahr registriert die Polizei vermehrt Straftaten der Bande an Rhein und Ruhr.
Mit Wirkung vom 7. Oktober 2013 haben die Hells Angels insgesamt vier ihrer Charter geschlossen. Darunter auch die offizielle Vereinsvertretung in Duisburg. Dennoch ist die Stadt künftig wohl keine Rocker-Freie-Zone. Denn: Die niederländische Gruppe Satudarah will sich weiter ausbreiten.
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Das mag auch damit zusammen hängen, dass die alte Hells-Angels-Parole „Angels forever – forever Angels“, die die lebenslange Treue zum Club signalisieren soll, die Kutte nicht mehr wert ist, auf die sie oft gestickt wird. Denn bei den „Nachwuchskräften“, die in den meisten Fällen einen Migrationshintergrund haben, zählt lebenslange Treue nichts mehr. Da werden flugs alte Ortsvereine geschlossen und neue gegründet. Ganze Gruppen wechseln munter zwischen den eigentlich aufs Blut verfeindeten Hells Angels und Bandidos hin und her.
Der seit Jahren im Revier schwelende Konflikt rivalisierender Rockergangs setzt sich nun in Oberhausen fort: Weil die Bandidos beschlossen haben, dort ein neues Chapter zu gründen, haben die Hells Angels nachgezogen. Es geht um die Kontrolle der Rotlichtmeile Flaßhofstraße.
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Am Abend des 10. November 2013 wird in Oberhausen ein 25 Jahre alter Oberhausener von einem unbekannten Täter angeschossen. Der Mann, der Mitglied der Bandidos sein soll, schafft es trotz lebensgefährlicher Schuss-Verletzungen noch, auf das Gelände einer Tankstelle zu fahren, wo er zusammenbricht. Eineinhalb Stunden vor dem Anschlag soll es zu einer wilden Verfolgungsjagd gekommen sein, bei der ebenfalls Schüsse fielen – und zwar mitten im stark befahrenen Straßenbereich rund ums Centro.
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Die Frage, die sich stellt: War es ein Racheakt oder eine weitere Episode des Revierkampfs zwischen Bandidos und Hells Angels um Oberhausen? Letzteres hatte die Polizei befürchtet, nachdem Bandidos und Hells Angels ihren (Wieder-)Einzug in die Stadt angekündigt hatten.
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Die Oberhausener Polizei reagiert jedenfalls direkt nach der Tat. Auch um zu zeigen, dass die Stadt wegen hoher Polizeipräsenz ein schlechtes Pflaster für die Rocker ist. Sofort wird Verstärkung aus verschiedenen Städten angefordert. Die Polizei kontrolliert nun verstärkt im Umfeld des Rotlichtmilieus an der Flaßhofstraße, die nur einen Steinwurf vom Tatort entfernt liegt.
Noch mehr Unruhe in Oberhausen: Neben Bandidos und ehemaligen Hells Angels haben sich im Dezember 2013 auch die „United Tribuns“ in der Stadt niedergelassen. Die Polizei sieht darin „ein erhöhtes Gefahrenpotenzial.“ Denn die „United Tribuns“, die nicht als Rocker, sondern als Straßengang gelten, sind insbesondere mit den Hells Angels verfeindet.
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„Die müssen jetzt damit rechnen, öfter mal Besuch zu bekommen“, kündigt die Polizei an. Und so ist es dann auch: Eine Verhaftung und drei Anzeigen wegen Rauschgiftbesitzes bzw. wegen eines illegalen Messers ist das Ergebnis einer ersten Kontrollle der Polizei am 14. Januar 2014.
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Zwei Rockergruppen und eine Straßengang fühlen sich nun also in Oberhausen bereits heimisch. Mit dem niederländischen Club „No Surrender“ könnte bald die vierte, als besonders gewaltbereit geltende Gruppierung dazu kommen, heißt es in Rocker-Kreisen. Sollten sich diese Befürchtungen bewahrheiten, könnten sich Rocker-Auseinandersetzungen hier weiter verschärfen. Für eine Ansiedlung der niederländischen Rockergruppe in Oberhausen gebe es aber noch keine konkreten Hinweise, beruhigt die Polizei. Man habe die Szene genau im Blick und arbeite dabei auch eng mit den Nachbarstädten zusammen.
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Kinder finden auf einem Spielplatz in Duisburg eine Maschinenpistole. Die Ermittlungen führen zum Duisburger Rockerclub Satudarah. Zeitgleich stehen Ende des Jahres zwei Mitglieder vor Gericht – wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffen-Kontrollgesetz. Ali Osman, Ex-Chef der Rocker, wartet noch auf seinen Prozess.
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Der beginnt am 17. Januar unter hohen Sicherheitsvorkehrungen am Landgericht Duisburg. Angeklagt sind Ali Osman und Baris T. unter anderem wegen eines Sprengstoffanschlags sowie Drogen- und Waffenhandels.
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Große Überraschung am zweiten Verhandlungstag: Ali Osman, Ex-Chef des Satudarah MC, legt ein umfassendes Geständnis ab und gesteht die Beteiligung an mehreren Verbrechen. Dieser Deal begrenzt sein Strafhöchstmaß. Osman begründet den Bruch des Rocker-Ehrenkodex mit einer Krankheit seines Sohnes. Der Rocker will aus dem Milieu aussteigen.
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Das Urteil gegen die beiden ehemaligen Satudarah-Bosse fällt am 23. Januar: Yildiray K. – besser bekannt als Ali Osman – wird zu sechs Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt, Baris T. muss für sechs Jahre und drei Monate ins Gefängnis. Der 38-jährige Hauptangeklagte sieht sich nicht als Verräter und forderte andere Mitglieder zum Ausstieg auf.
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Massenabwanderung der Rocker: Fast zeitgleich mit dem Geständnis von Ali Osman sind in den Niederlanden mehr als 100 Satudarah-Anhänger zum Rockerclub No Surrender übergelaufen. Der Club befindet sich auf Expansions-Kurs. Auch in Deutschland wollen die Rocker offenbar Fuß fassen.
Ein grausiger Fund am Rheinufer in Duisburg-Mündelheim beschäftigt im Februar 2014 die Polizei: Ein Angler entdeckt einen abgetrennten Arm. Er gehört zu dem 33-jährigen Hells Angels-Mitglied Kai M. aus Duisburg. Medien spekulieren, der Rocker könnte von eigenen Clubmitgliedern ermordet worden sein, weil er angeblich zu der verfeindeten Rockergang Bandidos wechseln wollte und daher in den eigenen Reihen als Verräter galt.
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Gut zwei Wochen später, Anfang April, entdeckt ein Spaziergänger den Torso im Duisburger Hafenbecken. Dort stellen Unbekannte Kerzen auf und legen Blumen nieder, um des Getöteten zu gedenken. Die restlichen Körperteile bleiben trotz intensiver Suche verschwunden. Ebenso der oder die Täter.
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Die Sicherheitsbehörden schlagen als Reaktion auf den eskalierenden Rockerkrieg an Rhein und Ruhr einen Sonderweg ein: Das Innenministerium hat das Essener Polizeipräsidium damit beauftragt, die Ermittlungen aller Fälle an Rhein und Ruhr fortan zu leiten und zu koordinieren – auch im Fall des ermordeten Duisburger Hells Angels Kai M.
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Die Rockerfehde scheint sich auf das flache Land auszudehnen: Nach einem brutalen Überfall auf das Vereinsheim des Motorradclubs „Freeway Rider“ an der B57 in Rheinberg sucht die Polizei Zeugen. Etwa 20 teilweise vermummte Männer hatten am Abend des 5. Februar das Clubhaus überfallen und ein Mitglied zusammengeschlagen. Die Polizei hat den Verdacht, dass die Täter aus Duisburger Rockerkreisen stammen.
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Erst Ende des vergangenen Jahres hatte sie sich in Oberhausen niedergelassen, nun steht die Straßengang United Tribuns offenbar schon wieder vor dem Rückzug aus der Stadt. Nach Angaben der Polizei sind alle aus Oberhausen stammenden Mitglieder Anfang März 2014 ausgetreten und haben ihre Kutten abgegeben, die Schanklizenz für das Vereinslokal ist ebenfalls abgelaufen. Als Grund für den schnellen Rückzug aus der Stadt führt die Polizei den „permamenten Kontrolldruck“ an. Doch Anwohner erblicken immer wieder einige der Kuttenträger an der Lothringer Straße.
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Auch in den Rocker-Hochburgen Duisburg, Mülheim, Oberhausen und dem rechtsrheinischen Teil des Kreises Wesel dürfen Rocker nun nicht mehr ihre Kutten mit den Vereins-Symbolen in der Öffentlichkeit zeigen. Das Verbot gilt ab sofort für Anhänger der Hells Angels und der Bandidos. Es war nur eine Frage der Zeit, wann in den Hochburgen der Rocker in NRW mit einem Verbot zu rechnen ist, das die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft am 10. Juli mit sofortiger Wirkung erlassen hatte.
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Die Duisburger Polizei hat ein Strafverfahren gegen die Bandidos eingeleitet, weil diese an ihrem Vereinsheim den verbotenen Bandidos-Schriftzug gezeigt haben. Als Konsequenz überkleben die Rocker am 22. Juli das Schild an der Charlottenstraße. Auch die Oberhausener Bandidos entfernen ihr Logo und das ihrer Jugendorganisation Chicanos am Clubhaus.
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Zum fünften Todestag des erschossenen Rudi Heinz Elten, genannt „Eschli“, kommen am 12. Oktober 250 bis 300 Rocker nach Gelsenkirchen, um am Grab des langjährigen Bandido-Mitglieds zu gedenken. Bei dem so genannten „Memorial Run“ der Rocker zeigt auch die Polizei Präsenz und kontrollierte die Teilnehmer – ohne Vorkommnisse.
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Die Mitglieder der Rockerbande Bandidos haben ihr Chapter „Del Centro“ in Oberhausen aufgelöst. Beobachter erwarten kein schnelles Wiedersehen, da die Bandidos nicht aus Oberhausen kamen. Rocker des Hells Angels-Clubs hingegen gibt es noch immer in der Stadt – sie sieht man allerdings meist zu Fuß. Denn vielen wurde der Führerschein abgenommen. Aufgrund von Gewalttaten, die ihnen nachgewiesen werden konnten. In solchen Fällen ist es rechtlich möglich, auf ein ähnlich gewaltbereites Verhalten im Straßenverkehr zu schließen und den Führerschein einzuziehen.
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Großeinsatz gegen Rockerkriminalität: Unter Federführung der Oberhausener Polizei durchsuchen Einsatzkräfte am 22. Oktober insgesamt 29 Häuser und Wohnungen im Ruhrgebiet, Bayern und Österreich. Darunter auch die Vereinsheime des Bandidos MC in Bochum und Essen. Hintergrund sind Drogen- und Waffendelikte. Vier Haupttäter werden festgenommen, einer davon im Ruhrgebiet.
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Bei Gewaltausbrüchen in der Rockerszene werden in der Silvesternacht mindestens vier Menschen durch Schüsse und Messerstiche verletzt: in der Oberhausener Innenstadt gibt es eine Messerstecherei. Einer der beiden Beteiligten soll den Hells Angels angehören. Ursache des blutigen Konflikts soll laut Polizei aber ein privater Streit gewesen sein, kein Rockerkrieg. In der Düsseldorfer Altstadt dagegen gipfelt eine Fehde zwischen Hells Angels und Bandidos in einer Schießerei. Dabei wird auch ein Unbeteiligter scher verletzt. Als Folge der blutigen Auseinandersetzungen zeigt die Polizei an Rhein und Ruhr wieder verstärkt Präsenz in der Szene.
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Diese Ausfahrt war nicht mal dem „PR Team 81“ eine Pressemitteilung wert, obwohl die Öffentlichkeitsarbeiter um Pressesprecher Rudolf „Django“ Triller sonst emsig Imagepflege und Medienschelte betreiben. Ob die Duisburger Hells Angels nun aus Kalkül oder Anteilnahme in Podelwitz und Tanndorf schufteten, dürfte die unterstützten Anwohner und Feuerwehrleute eh nicht interessieren. Sie waren, sagt Feuerwehr-Chef Kirchhof, „ganz einfach froh und dankbar“.