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Führerschein: Müssen ältere Fahrer bald diese Fragebögen ausfüllen? Wissing spricht Machtwort

Dem Führerschein steht eine große Reform bevor. Müssen ältere Menschen bald ihre Fahrtauglichkeit einschätzen? Wissing (FDP) bezieht Stellung.

Führerschein-Reform für Senioren ändert sich einiges. WIssing bezieht Stellung.
© IMAGO/Bihlmayerfotografie

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Der Führerschein bedeutet für viele Menschen Freiheit, Mobilität und Unabhängigkeit. Aktuell löst die als „Lappen“ betitelte Fahrerlaubnis jedoch eine hitzige Diskussion aus. Die große Reform, die auf den Führerschein und seine Nutzer zukommt, könnte gerade für Senioren einige Änderungen bereithalten.

Die EU plant eine Führerschein-Reform. Sofern ältere Autofahrer an einem Unfall mit Personenschaden beteiligt sind, tragen sie laut Angaben des Statistischen Bundesamts häufiger die Hauptschuld daran als jüngere Fahrer. Die Fahrtüchtigkeit von Senioren wird heiß diskutiert. Selbsteinschätzung oder regelmäßige ärztliche Untersuchungen? Was kommt auf ältere Fahrer zu? Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) spricht ein Machtwort zur Lage.

Führerschein-Reform: Wissing bezieht Stellung

Bereits im März hatte die EU-Kommission vorgeschlagen, dass Menschen, die älter als 70 Jahre sind, sich alle fünf Jahre ärztlich untersuchen lassen oder eine Selbsteinschätzung zu ihrer Fahrtauglichkeit abgeben sollen. Die EU-Verkehrsminister haben sich am Montag (4. Dezember) in Brüssel getroffen, um die neuen Führerscheinregeln zu diskutieren. Bundesverkehrsminister Volker Wissing lehnt einige der geplanten Maßnahmen strikt ab.

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Insbesondere der freiwilligen ärztlichen Untersuchungen für ältere Fahrer steht er kritisch gegenüber. „Jeder kann sich ja mit seiner Gesundheit selbst beschäftigen und braucht dazu nicht eine staatliche Verpflichtung, Formulare auszufüllen“, erklärt er WDR 5. Diese Formulare würden zudem unnötig viel Bürokratie bedeuten – „in einer Zeit, in der uns Bürokratie bereits droht zu ersticken“, erklärt er weiter.


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Eine Maßnahme, die er hingegen als sehr sinnvoll bezeichnet: der Appell an die Verantwortung der Menschen. „Viele ältere Menschen, das ist die Regel, schränken auch ihren Mobilitätsradius ein, wenn sie merken, sie können zwar noch Auto fahren, aber zum Beispiel nicht mehr bei Nacht oder bei Nacht und Regen und passen sich entsprechend an“, berichtet er weiter. Menschen, gerade ältere Fahrer, müssen die Verantwortung für sich selbst und für die anderen Fahrer im Straßenverkehr mit übernehmen können.