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Was ist die Bedeutung von Edeka? Wofür die Abkürzung steht

Edeka, Aldi, Rewe: Was hat es eigentlich mit den Abkürzungen auf sich? Die Geschichte verrät die wahre Bedeutung von Edeka!

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Was steckt WIRKLICH hinter der Abkürzung Edeka? Foto: IMAGO/Michael Gstettenbauer

Edeka ist mehr als nur eine beliebige Supermarktkette. Das Warenhaus hat seine Marke längst um zusätzliche Leistungen wie die Edekabank, Versicherungen und einen Verlag erweitert. Doch vor allem der Lebensmittelhändler Edeka ist bekannt – und zwar für die Frische seiner Waren und qualitative Produkte. Das macht das Warenhaus Edeka zu einem der beliebtesten Supermärkte Deutschlands. Wir sehen die Namen der Supermärkte beinahe täglich: Aldi, Lidl, Edeka. Doch was hat es mit den Namen überhaupt auf sich? Besonders von Aldi unterscheidet sich Edeka in der Bedeutung des Namens sehr.

Während sich der Name Aldi teilweise aus der Namen der Gründer ergibt, ist das bei Edeka nicht der Fall. Hier besteht eher eine Nähe zur Supermarktkette Rewe. Der Name Rewe steht für „Revisionsverband der Westkaufgenossenschaften“ und ergibt sich aus den Anfangsbuchstaben. Von welcher Bedeutung ist Edeka also die Abkürzung?

Abkürzung Edeka: Wofür steht sie?

Wenn du gedacht hast, Edeka wäre die Abkürzung für ein anderes Wort, müssen wir dich erstmal enttäuschen. Das Gerücht, der Name Edeka würde für „Einkaufsgenossenschaft Deutscher Einzelhandels Kaufleute Aktiengesellschaft“ stehen, ist falsch. Nirgendwo ist belegt, dass der Name der Supermarktkette mit den Anfangsbuchstaben der Bedeutung in Verbindung steht. Auch die Bedeutung von Edeka selbst hat es offiziell nie gegeben.

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Es ist sogar noch krasser! Denn die richtige Abkürzung für die Bezeichnung des Lebensmitteleinzelhändlers ist „edk“. Die Supermarktkette Edeka hieß bei ihrer Gründung „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“. Aus den ausgesprochenen Anfangsbuchstaben der Bedeutung (edk) ergibt sich der heutige Name des Warenhauses „Edeka“.

Edeka: DAS steckt hinter dem Namen der Supermarktkette

Einkaufsstraße im historischen Berlin
Als Edeka gegründet wurde, trug das Warenhaus noch einen anderen Namen. Foto: imago images/Arkivi

Um zu verstehen, warum der Lebensmittelhändler Edeka überhaupt mal „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“ hieß, müssen wir auf die Gründung zurückschauen. Als Edeka 1898 gegründet wurde, sah der Lebensmitteleinzelhandel ganz anders aus als heute. Große Supermarktketten gab es damals nicht. Auch die Auswahl der Lebensmitteleinzelhändler war beschränkter und hatte nichts mit dem Konsum der heutigen Zeit zu tun. Überwiegend versorgte der Lebensmitteleinzelhandel die Kunden mit Regionalwaren wie Kartoffeln und Tomaten. Da die Nachfrage an Kolonialwaren immer mehr anstieg, schlossen sich 1898 ganze 21 Einkaufsvereine im Halleschen Torbezirk Berlin zur Supermarktkette Edeka zusammen.

Als „Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler“ konnte Edeka viele Kolonialwaren aus aller Welt anbieten. Kolonialwaren, die aus Übersee, Amerika und anderen Ländern in den Kolonialwarenladen eingeliefert wurden, waren Kaffee, Kakao, Südfrüchte und Tee sowie exotische Gewürze. Diese Eigenschaften konnte die Supermarktkette bis heute ausbauen – vom Kolonialwarenladen zum Supermarkt-Giganten. Der Lebensmittelhändler Edeka verfügt über eine eigene Beschaffungsgesellschaft für Obst, Gemüse, Südfrüchte, Weine und Sekt. Auch die Unternehmensstruktur ist von der Gründung geprägt: 50 Prozent der Kapitalanteile gehören zur Edeka-Zentrale und 50 Prozent zu den Regionalgesellschaften. Die Regionalgesellschaften der Edeka-Gruppe verteilen sich über ganz Deutschland.

Jetzt weißt du, was es mit der Bedeutung von Edeka auf sich hat. Doch was hat der Lebensmittelhändler Edeka alles zu bieten? Wie du bei Edeka Geld abheben kannst, erklären wir dir hier.