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Deutsche Post steht vor großem Problem – für Kunden könnte es bitter werden

Direkt zu Jahresbeginn droht der Deutschen Post ein großes Problem. Auch für die Kunden könnte es bitter werden. Es drohen Streiks!

Deutsche Post
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Deutsche Post: Päckchen nicht angekommen - was Du jetzt tun musst

Viele kennen das Ärgernis. Ihr habt etwas bestellt, doch das Päckchen ist nicht bei euch angekommen und ihr habt auch keine Benachrichtigung im Briefkasten? Euch sind die Hände dann nicht gebunden.

Das Jahr 2023 beginnt für die Deutsche Post mit einem Tarifkampf. Verdi verlangt 15 Prozent mehr Geld für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten. Schon bald gibt es die ersten Verhandlungen. Und diese werden wohl mehr als nur schwierig.

Die Deutsche Post hat die Zahl, laut einer Anfrage dieser Redaktion, als „realitätsfern“ bezeichnet. Ein Streik droht und für die Kunden könnte es wohl richtig bitter werden.

Deutsche Post: Droht Streik?

In den vergangenen Monaten gab es eine deutliche Forderung von Verdi: eine Lohnsteigerung für die Tarifbeschäftigten bei der Deutschen Post. 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem sollen auch die Ausbildungsvergütungen sowie die Entgelte der Studenten in jedem Ausbildungsjahr monatlich um 200 Euro erhöht werden.

Bereits in der Tarifauseinandersetzung 2020 hatte Verdi nach mehreren Warnstreiks fünf Prozent mehr Geld in zwei Stufen, deutlich höhere Auszubildenden-Vergütungen und eine Verlängerung des Ausschlusses betriebsbedingter Kündigungen bis zum 31. Dezember 2023 durchgesetzt.

Und wie wird es in diesem Jahr sein? Drohen auch hier etwa Streiks? Am 6. Januar finden die Verhandlungen statt. Diese dürften sich als schwierig gestalten.

Für Kunden könnte es bitter werden

Gegenüber dieser Redaktion antwortete die Deutsche Post: „Wir haben die Forderungen von Verdi zur Kenntnis genommen. Bei den anstehenden Tarifverhandlungen wird es wichtig sein, dass wir die Balance zwischen Lohnsteigerungen für unsere Beschäftigten und wirtschaftlicher Tragfähigkeit für das Unternehmen finden. Anders als andere Unternehmen können wir aufgrund der preisregulierten Briefpreise Kostensteigerungen nicht einfach an unsere Kunden weitergeben. Die Bundesnetzagentur hat die Preise für die Jahre 2022-2024 mit der Annahme einer Lohnkostensteigerung von zwei Prozent und einer allgemeinen Inflation von einem Prozent pro Jahr begrenzt.“

Doch das Unternehmen betont auch gleichzeitig, „dass wir weiterhin die Zukunft unseres Brief- und Paketgeschäfts und den Umbau zu einem ökologisch nachhaltigen und damit klimaneutralen Post-Universaldienst investieren. Vor diesem Hintergrund sind Forderungen in der genannten Höhe realitätsfern.“ Zum möglichen Verlauf der Verhandlungen und begleitenden Aktionen der Gewerkschaft Verdi lassen sich noch keine Voraussagen treffen. Verdi erklärte nach Anfrage, dass man erst die Verhandlungen abwarten möchte, ehe man sich zu möglichen Streiks äußern möchte.


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Bei einem möglichen Streik könnte es für Kunden richtig bitter werden. Millionen Sendungen bleiben liegen. Pakete und Briefe werden sich in dem Fall dann mit großer Sicherheit verspäten.