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Deutsche Bahn schlägt Alarm – so gefährlich ist das Leben als Zugbegleiter

Diese Zahlen sprechen Bände! Denn Bahn-Mitarbeiter sind nicht so sicher im Job unterwegs, wie man glauben möchte.

Wie gefährlich ist der Job aus Zugbegleiter bei der Deutschen Bahn? Das zeigen aktuelle Zahlen!
© IMAGO / Jörg Halisch

Deutsche Bahn: Die Geschichte des deutschen Eisenbahnkonzerns

Spannende Infos zur Geschichte der Deutschen Bahn findest du im Video.

Diese Zahlen sprechen Bände!

Eigentlich sollte eine Bahnfahrt sowohl für die Fahrgäste als auch die Zugbegleiter entspannt sein – Verspätungen und Zugausfälle mal ausgeklammert. Doch der Job als Zugbegleiter kann ganz schön gefährlich sein, das zeigen Zahlen aus dem vergangenen Jahr.

Deutsche Bahn: So gefährlich ist es für Mitarbeiter

Demnach soll es allein in den ersten neun Monaten im Jahr 2022 zu insgesamt 2.325 Übergriffen auf Mitarbeiter der Deutschen Bahn gekommen sein, sagte eine Sprecherin der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die EVG geht davon aus, dass mit den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres die Zahlen noch weiter in die Höhe schnellen werden.

Im letzten Jahr habe es teils massive Angriffe gegeben, sagte EVG-Chef Martin Burkert dem RND. „Es kam sogar zu lebensgefährlichen Verletzungen“, berichtet er weiter. Doch warum kam es immer wieder zu Gewalt? Grund sei vor allem die Maskenpflicht gewesen, heißt es. „Dass die Maskenpflicht jetzt endlich entfällt, wird hoffentlich dazu führen, dass die Gewalt zurückgeht, weil die Bahn-Beschäftigten es nicht mehr mit Maskenverweigerern zu tun haben“, betont er weiter.

Deutsche Bahn: SO soll es sicherer werden!

Der EVG-Chef wünscht sich, dass es mehr Polizeipräsenz in den Zügen geben würde. Sowohl im Fernverkehr als auch im Nahverkehr sei das notwendig. Ebenso „essenziell“ sei seiner Meinung nach die Kamera-Überwachung der Bahnhöfe. Auch die Gewerkschaft der Polizei ist der Meinung, dass etwas passieren muss. „Wir müssen Konsequenzen aus den Zahlen der Angriffe auf Bahn-Beschäftigte ziehen“, heißt es.


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Die Forderung: Eine Bahnhof-Strategie und ein Investitionspakt, um bei der Bundespolizei personell aufzustocken. Mehr Polizisten müssten an Bahnhöfen vor Ort sein. Dabei sollten auch die Stoßzeiten und Brennpunkte beachtet werden. (abr mit AFP)