Wer eine Reise mit der Deutschen Bahn plant, sollte immer beachten: Es kann schon mal etwas länger dauern. Verspätungen und Ausfälle sind bei den Zügen der Deutschen Bahn leider keine Seltenheit – umso mehr feiert das Unternehmen eine Verbindung, mit der man nun schneller am Ziel ist als bisher.
Doch der neue Fahrplan kommt nicht bei allen Kunden und Zugreisenden gut an – im Gegenteil.
Deutsche Bahn wirbt mit neuer Verbindung – es geht nach hinten los
Auf Facebook verkündet die Deutsche Bahn Teile eines neuen Fahrplans, der ab 10. Dezember 2023 gültig wird. „Ein Highlight ist die schnellere Direktverbindung von Berlin nach Amsterdam. Die Fahrzeit auf der Strecke verkürzt sich hierbei um 30 Minuten, das heißt, ihr seid dann in unter sechs Stunden in Amsterdam, wenn ihr in Berlin startet“, schreibt das Unternehmen in dem Beitrag von Dienstag (21. November).
Auch Reisende, die unter anderem in Hannover und Osnabrück in den Zug einsteigen, können von der schnelleren Verbindung profitieren. „Also einfach zurück lehnen und schneller in der niederländischen Metropole ankommen“, rät das Unternehmen in dem Werbe-Beitrag. Doch dieser Vorschlag ist weit von der Lebensrealität vieler Bahngäste entfernt.
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Deutsche Bahn: „Auch nur leere Versprechungen“
So häufen sich unter dem Beitrag über 200 Kommentare – die meisten davon negativ.
„Was nützen mir neue Verbindungen und kürzere Fahrtzeiten, wenn so viele Baustellen sind, Züge ausfallen und SEV besteht?“, schreibt etwa ein Kommentator. Ein anderer findet: „Das hilft mir in Schleswig-Holstein herzlich wenig, wo man anscheinend noch mit einer Postkutsche schneller ans Ziel kommt!“
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„Auch nur leere Versprechungen – innerhalb 1 Woche 3x Fernverkehr genutzt und jedes Mal zwischen 30-60 Minuten Verspätung. Top“, mokiert ein anderer Deutscher Bahn-Kunde. Ein anderer ist dagegen enttäuscht: „Dafür nimmt man Haltestelle raus, die für Pendler so wichtig sind, das ist aber der Bahn egal. Man geht dann lieber auf die Wünsche der Nachbarn ein, statt an seine gut zahlenden Pendler zu denken.“