Die Maschen von Betrügern werden immer skrupelloser! Mittlerweile kann jeder für beinahe alles ein Bußgeld erhalten. Ob zu schnell im Straßenverkehr unterwegs gewesen oder den Müll nicht richtig entsorgt, für fast jedes illegale Vergehen wird man zur Kasse gebeten.
Doch nun gibt es eine neue Masche, bei der ein saftiger Bußgeld-Bescheid des Finanzamtes für Panik sorgt. Besonders betroffen davon sind Gastronomen und andere Unternehmer. Doch um was genau geht es hierbei?
Bußgeld: Schreiben sorgt für Verwirrung
Wie „Bild“ berichtet, warnt das Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) vor einer neuen betrügerischen Masche: Kriminelle verschicken gefälschte Bußgeldbescheide des BZSt an Gastronomen und andere Unternehmer. Wie eine Sprecherin bestätigt, werden unter anderem „PDF-Dokumente per E-Mail von der Absender-Adresse info@bzst-zahlungsfrist.com“ verschickt, die eine offizielle E-Mail-Adresse des Bundeszentralamtes für Steuern suggerieren soll.
+++Bußgeld bei Bargeldzahlung – empfindliche Strafen für Verbraucher+++
In diesem ominösen Dokument verlangen die Betrüger oftmals mehrere Hundert Euro Bußgeld, was wiederum ein angeblicher Verspätungszuschlag für die nicht fristgerechte Abgabe der Einkommenssteuer-Erklärung sein soll. Das Schreiben sieht dabei täuschend echt aus. So ist in der beigefügten Rechnung mit Briefkopf der Steuer-Behörde alles detailliert aufgeführt: Verfahrenskosten, Ordnungsgeld und Mahngebühr.
Polizei ermittelt bereits in zwei Fällen
Doch beim genaueren Betrachten der Kontonummer fällt auf, dass die angegebene IBAN auf ein Konto in Spanien verweist. Wie weit die Masche schon ihre Kreise gezogen hat, ist bisher nicht bekannt. „Belastbare Informationen zum Ausmaß des Betrugsversuchs, Empfängerkreis, Anzahl der versendeten Betrugsschreiben etc., liegen dem BZSt nicht vor“, erklärt die Sprecherin.
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Generell würden aber Bescheide und Zahlungsaufforderungen nur per Brief versandt und nicht als PDF in einer E-Mail. In Dresden haben bereits zwei Gastronomen aufgrund solcher Fake-Schreiben Anzeigen erstattet. Die Polizei ermittelt in diesen Fällen bereits.