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Aldi, Penny und Co: Kleines Zeichen auf Lebensmitteln wird oft übersehen – doch Kunden sollten es beachten

Ist dir dieses Zeichen auf Lebensmitteln bei Aldi, Penny und Co. schon mal aufgefallen? Nein? Dann solltest du dich darüber informieren.

Olivenöl, Essig, Aldi und Penny Logo
© imago images/Shotshop/Collage DER WESTEN

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Schaust du dir deinen Einkauf bei Aldi, Penny und Co. eigentlich so richtig an? Achtest du auf Inhaltsstoffe oder andere Hinweise auf den Verpackungen? Wenn du diese Fragen mit nein beantworten kannst, dann solltest du dein Verhalten lieber mal überdenken.

Denn wenn dir die Buchstaben „I.G.P.“ oder „D.O.P.“ nichts sagen, solltest du jetzt besser aufpassen. Sonst könnten deine Einkäufe bei Aldi, Penny und Co. auch weiterhin vom Preis und von der Qualität her unvorteilhaft für dich ausfallen.

Aldi, Penny und Co: Das bedeuten die Kürzel IGP und DOP

Was diese Kürzel bedeuten, lässt sich am besten am Beispiel von Balsamico-Essig erklären. Aceto Balsamico di Modena wird gerne über die beliebte Mozzarella-Tomaten-Mischung gegossen und aus Traubenmost gewonnen. Wer nicht so viel Wert auf Qualität, sondern vielmehr auf einen günstigen Preis legt, der läuft gut mit der „I.G.P.“-Version.


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Übersetzt aus dem Italienischen („Indicazione Geografica Protetta“) bedeutetet es, dass die für den Essig verwendeten Trauben aus einer gesetzlich geschützten Region kommen. Allerdings werden hier niedrigere Anforderungen an das Obst gestellt als bei der Bezeichnung „D.O.P.“ (Denominazione d“Origine Protetta).

D.O.P. > I.G.P.

Zwar deutet das zweite Kürzel ebenfalls auf eine geschützte Herkunft hin, allerdings unterlegen Produkte mit dieser Kennzeichnung einer strengeren EU-Verordnung. Beim I.G.P. handelt es sich um eine Mischung aus mindestens 20 Prozent Traubenmost und der Rest ist Weinessig, unter Umständen auch Zuckerkulör (E150). Allerdings muss nur ein einziger Produktionsabschnitt in der Region Modena passieren, damit sich das Produkt mit der Bezeichnung rühmen darf.


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Wie „Chip“ berichtet, müssen also die Trauben, die für den Essig verwendet werden, gar nicht von dort stammen. Beim D.O.P. hingegen muss zum Beispiel reiner Essig aus Traubenmost verwendet werden und die komplette Produktion in Modena stattfinden. Und auch die Trauben und alle anderen Stoffe, die für den Essig verwendet werden, müssen von dort stammen. Auch eine gewisse Reifung ist vorgeschrieben.

Aldi, Penny und Co: Günstig geht auch

Der Qualitätsunterschied zeigt sich dementsprechend im Preis. Für den billigeren I.G.P-Essig musst du für 100 Milliliter zwischen fünf und sechs Euro bezahlen, für den anderen könnten es sogar je nachdem bis zu 100 Euro sein. Beim Öko-Test von 2021 zum Beispiel schnitten aber auch die günstigen Produkte teils „gut“ ab. Es muss also nicht immer der teure Aceto Balsamico di Modena D.O.P. sein.