Ein Paar aus Neubrandenburg setzte seinen Welpen in der Kälte aus. Das Tier starb. Vor Gericht wurden die Besitzer nun verurteilt.
Neubrandenburg.
Ein besonders schrecklicher Fall von Tierquälerei machte Schlagzeilen in ganz Deutschland: In Neubrandenburg wurde Anfang Januar ein Hundewelpe bei Eiseskälte nahe eines Tierheims ausgesetzt. Der Welpe starb, wie du hier nachlesen kannst. Die Besitzer des Hundes bekannten sich schuldig, wurden nun vor dem Amtsgericht Neubrandenburg verurteilt.
Die Strafe für das Paar fiel der „Schweriner Volkszeitung“ zufolge alles andere als milde aus: Der 28-jährige Mann wurde zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt, die für zwei Jahre zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zudem erhielt er etliche Auflagen, wie ein Gerichtssprecher der Deutschen Presse-Agentur am Freitag mitteilte.
Welpe wurde tot aufgefunden
Seine Bekannte soll 300 Euro Geldstrafe zahlen. Gegen beide wurde ein Tierhaltungsverbot von jeweils drei beziehungsweise zwei Jahren verhängt. Das Gericht folgte damit der Aufforderung der Staatsanwaltschaft, das Paar besonders hart zu bestrafen.
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Das lag offenbar auch an der besonderen Brutalität, mit der das Tier gequält wurde: Der Welpe war nur 50 Meter vom örtlichen Tierheim entfernt mit einem Maulkorb an einen Pfahl angebunden worden. Ein Passant hatte den toten Hund am 7. Januar entdeckt, das Tierheim eingeschaltet.
Welpe war verhungert und verdurstet
Dessen Mitarbeiter hatten die Veterinärbehörden des Kreises Mecklenburgische Seenplatte alarmiert, die feststellte, dass der Hund seit langer Zeit in einem schlechten Zustand gewesen war. Weil er zuvor nicht tiergerecht versorgt worden war, sei das Tier verhungert und verdurstet.
Die Ermittler hatten die Besitzer des Welpen anhand der Steuermarke auf dessen Fell ausfindig machen können. Sie hatte zu dem nun verurteilten Paar in Neubrandenburg geführt. (leve)