Bei „Köln 50667“ haben sie sich kennen und lieben gelernt, inzwischen gehen sie seit elf Jahren gemeinsam durchs Leben und bereisen mit ihrem selbst ausgestatteten Camper die Welt. Mindestens zwei Millionen Follower wissen genau von wem hier die Rede ist: Yvonne Pferrer und Jeremy Grube.
Das Influencer-Paar nimmt seine Fans auf Instagram regelmäßig mit auf Reisen und zeigt ganz offen und ungeschönt, mit welchen Herausforderungen sie dabei auch zu kämpfen haben. Nun haben Yvonne Pferrer und Jeremy Grube ihre zwei größten Leidenschaften – vor der Kamera stehen und reisen – in ein Projekt gepackt. Denn aktuell ist das Paar auf deutschlandweiter Premieren-Tour, um ihren eigenen Kino-Film „YABADU – niemals erwachsen“ vorzustellen.
Gegenüber dieser Redaktion haben die beiden ein paar exklusive Blicke hinter die Kulissen gewährt.
Influencer-Paar auf Kino-Tour
Sechs Monate lang reisten Yvonne Pferrer und Jeremy Grube durch Südamerika. Quer durch Uruguay, Brasilien, Paraguay, Argentinien, Bolivien, Peru und Chile ließ sich das Paar treiben, saugte jeden Moment auf und hielt jede Begegnung mit der Kamera für die Ewigkeit fest.
Auf ihrer Reise werden sie von einem großen Ziel geleitet. „Wir haben Hoffnung gesucht – in den aktuellen Zeiten sicherlich verständlich“, erklärt Yvonne Pferrer gegenüber dieser Redaktion. Und weil Netflix sie nicht wollte, läuft „Yabadu – niemals erwachsen“ nun seit dem 15. Mai an ausgewählten Standorten in Deutschland im Kino.
Mit eindrucksvollen Bildern und mit der Stimme eines Kindes werden die Zuschauer etwas mehr als eine Stunde durch das Südamerika-Abenteuer geführt. „Wir sind in dem Film Momentesammler. Und auf unserem Weg treffen wir Wegweiser und die führen uns jedes Mal zum nächsten Ort. Jede Begegnung war besonders und ungeplant. Durch den Film konnten wir Menschen eine Stimme geben, die so wahrscheinlich niemals jemand gehört hätte“, fasst Pferrer die Idee hinter dem Film zusammen.
Über berührende und gefährliche Momente
Und die Begegnungen mit den einzelnen Menschen sind es auch, die den beiden wohl für immer in Erinnerungen bleiben. „Mir zaubert immer Matheo und sein Schreistein ein Lächeln ins Gesicht. Das war ein Mensch, der unfassbar viel erlebt hat. Er ist 1700 Kilometer von Uruguay nach Brasilien geflohen und hat eine ganz bewegende Lebensgeschichte“, schießt es Jeremy Grube sofort in den Kopf.
Die beiden Influencer hoffen, dass ihr Film andere Menschen ebenfalls bewegt offener für andere Kulturen zu sein und sich von Vorurteilen zu befreien. „Die Meisten denken bei Südamerika, dass es dort super gefährlich ist und man da nicht hin kann. Aber dass die meisten Menschen dort so viel weiter sind als wir und so viel mehr besitzen als wir – vom Inneren heraus – das hört man nicht.“
Auch wenn die beiden selbst eine beängstigende Situation während ihrer Reise in Peru durchleben mussten. „Wir waren gerade oben auf einer Düne und auf einmal haben wir gemerkt, dass einer hinter uns steht. Wir hatten beide sofort ein schlechtes Gefühl. Er hatte eine Knarre in der Hand und hat gefragt: ‚Wo ist euer Geld?'“, berichtet der 31-Jährige kurz nach dem Horror-Vorfall. Doch mehr als fünf Euro hatten die beiden nicht im Geldbeutel, was den Räuber wohl sichtlich unzufrieden stimmte. Am Ende ging alles gut, doch der Schock war beiden sichtlich anzusehen.
Doch anstatt Groll zu hegen oder aus Angst die Reise abzubrechen, empfand das Paar eher Mitgefühl. „Wer weiß, vielleicht hatte er einfach einen leeren Kühlschrank und wollte seine drei Kinder einfach ernähren. Und deshalb kann ich als Tourist ihn nicht einfach verurteilen“, so Grube. Bleibt die Frage, ob die Suche nach Hoffnung letztlich erfolgreich war? „Tatsächlich haben wir auf der Suche etwas ganz anderes gefunden und zwar etwas viel Größeres“, spoilert die 30-Jährige gegenüber dieser Redaktion. Die Auflösung gibt es jedoch erst am Ende ihres Filmes zu sehen, der noch bis zum 15.06. im Kino zu sehen ist. Ab Juli dann in Open Air Kinos in ganz Deutschland!