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Trauer um Ingrid Steeger – Legendärer „Klimbim“-Star stirbt mit 76

Große Trauer bei „Klimbim“-Fans. Ingrid Steeger ist verstorben! Die beliebte Berliner Schauspielerin war schon längere Zeit schwer erkrankt.

Ingrid Steeger
© IMAGO/Sven Simon

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Tiefe Trauer um Ingrid Steeger. Die beliebte Schauspielerin verstarb am Freitag (22. Dezember) im Alter von 76 Jahren in einem Klinikum in Bad Hersfeld (Hessen).

Die Blondine ging in den 70er-Jahren durch die ARD Kultserie „Klimbim“ in die deutsche Geschichte ein. So etwas Verrücktes, Frivoles und Chaotisches hatten die Deutschen bis dato nicht gesehen. Die WDR-Sendung war zunächst ein Skandal, dann ein Straßenfeger.

Ingrid Steeger – „Klimbim“ machte sie berühmt

Die Show war quasi die erste Comedy-Sendung im deutschen Fernsehen. Von 1973 bis 1979 lockte „Klimbim“ mit Slapstik, Sketchen und Stargästen ein Millionenpublikum vor die Flimmerkiste. Ingrid Steeger war nicht nur eine tolle Entertainerin, sie war für viele Menschen auch in erotischer Hinsicht ein echter Hingucker.

Ingrid Steeger
Ingrid Steeger (hier 1975) wurde durch Klimbim berühmt. Der Sprung ins seriöse Schauspiel-Fach fiel ihr allerdings schwer. Foto: IMAGO/Sven Simon

In ihrer Rolle als Nummerngirl wurde Ingrid Steeger, die 1947 in Berlin geboren wurde, schnell zum Gesicht der Sendung. Ihre leicht naive Art neben der Schauspielerin Elisabeth Volkmann brachte ihr den Ruf als „Ulknudel der Nation“ ein. Diesen Titel mochte sie allerdings nicht besonders.

Ingrid Steeger – Vom Gogo-Girl zum Liebling der Nation

Tagsüber Sekretärin, abends Gogo-Girl im berühmt-berüchtigten Berliner Nachtclub „Eden“. Ende der 60-er wurde Ingrid Anita Stengert Fotomodel und legte sich den Künstlernamen „Ingrid Steeger“ zu. Schnell wurde sie für die Werbung entdeckt und für den Playboy fotografiert. Ihre Anfänge vor der Kamera machte sie in Softerotik-Filmen wie „Schulmädchen-Report: Was Eltern wirklich wissen sollten“ aus dem Jahr 1973. Aus ihrer Erotik-Karriere machte sie nie einen Hehl. Dann kam „Klimbim“, ein Bombenerfolg.



Ende der 70-er spielte sie mit Iris Berben die Freudinnen Kikki und Chantal im Sechsteiler „Zwei himmlische Töchter“, die eine eigene Fluggesellschaft aufmachen. Ingrid Steeger wurde von Schauspielkollegen aber stets belächelt, und der Wechsel ins seriöse Schauspielfach fiel ihr schwer.

Zwei himmlische Töchter
Zwei himmlische Töchter (1978): Iris Berben, Ingrid Steeger, Klaus Dahlen im Cockpit der geerbten Junkers Ju 52. Foto: IMAGO/United Archives

Auch im Privatleben hatte Ingrid Steeger es nicht leicht. Sie musste viel Gewalt erleben. Viele Beziehungen scheiterten, wie sie in ihrer Biografie „Und find es wunderbar: Mein Leben“ beschreibt. Eine Zeitlang war sie die Partnerin von Produzent Dieter Wedel.

Ingrid Steeger war schwer krank, lebte in einem Pflegeheim in Bad Hersfeld und war auf den Rollstuhl angewiesen. Anfang der Woche war sie mit Darmproblemen in ein Krankenhaus eingewiesen worden. Die genaue Todesursache ist noch nicht bekannt.

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