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„Tatort“ (ARD): Schreckliche Nachrichten – Zuschauer außer sich

Am Sonntagabend (16. April 2023) zeigt die ARD den „Tatort – Verborgen“ aus Hannover. Es geht um Schleuser und illegale Migration.

Tatort Verborgen
© NDR/O-Young Kwon

Tatort: Das sind die bekanntesten Ermittler-Teams

Die Krimiserie Tatort begeistert schon seit Jahrzehnten die deutschen TV-Zuschauer. Sonntags um 20.15 Uhr lösen unterschiedliche Kommissaren-Teams Mordfälle in der ARD.

Es ist ein leider altbekanntes, doch aber immer wieder erschreckendes Spiel, das sich kurz vor der Ausstrahlung des „Tatort“ bei Twitter abspielt. Unter dem reichweitenstarken Hashtag „Tatort“ werden etliche Nachrichten abgesetzt. Manche haben wirklich einen Bezug zu dem Film, der am Sonntagabend ausgestrahlt werden soll, viele dienen aber nur dazu, Stimmung gegen den Öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu machen. Und das meist von rechter Seite.

Dies war auch am vergangenen Sonntag (16. April 2023) nicht anders. Womöglich war es sogar noch schlimmer, da dem „Tatort – Verborgen“ ein Thema zugrunde liegt, das Menschen, die politisch rechts der Mitte stehen, triggern könnte.

„Tatort“-Kommissare ermitteln in Hannover

Die Ermittler Thorsten Falke (gespielt von Wotan Wilke Möhring) und Julia Grosz (gespielt von Franziska Weisz) ermitteln im Fall des verschwundenen 17-jährigen Noah. Problem: Die Familie von Noah hat keine offiziellen Papiere, ist faktisch in Deutschland nicht existent. Sind Falke und Grosz zu Beginn noch einem Schleusernetzwerk auf der Spur, erkennen sie schnell, dass der Fall viel tiefer geht. Noah ist nicht Schleusern, sondern menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen zum Opfer gefallen.

Bei Twitter regt sich sofort der Widerstand gegen die Ausstrahlung. Und das mit perfiden Mitteln. Da werden alte Szenen ausgekramt, in denen ein „Fuck AfD“-Graffiti zu sehen war, es wird von „Schlafschafen“ und „Indoktrination“ fabuliert, von Zwangsgebühren und vom angeblichen Wunsch des ÖRR, dass ganz Deutschland plötzlich grün wähle.


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Es sind zum Teil solch ekelhafte Nachrichten und Beiträge, dass wir sie an dieser Stelle nicht zitieren mögen. Zum Glück jedoch wird diese Masche von vielen „Tatort“-Fans durchschaut. „Nicht wirklich neu. Der Hashtag Tatort wurde schon immer sonntagabends gespammt. Meist von ungeimpften ÖR-Hatern, aber auch von internationalen Accounts, die Blödcoins oder von Jungfrauen bei Vollmond gehäkelte Eierwärmer verkaufen wollen. Da hilft nur Blocken, dann geht es“, rät beispielsweise ein genervter Twitter-User. Vermutlich eine sehr gute Idee. Den „Tatort – Verborgen“ findest du übrigens in der ARD-Mediathek.