Es herrscht derzeit eine große Fluktuation im ARD-Sonntagabendklassiker „Tatort“. Vor allem in der Dortmunder Version mussten die Zuschauerinnen und Zuschauer bereits den ein oder anderen Abschied verkraften.

Man denke nur an Martina Bönisch (gespielt von Anna Schudt), die im „Tatort: Liebe mich“ erschossen wurde. Oder zuletzt Jan Pawlak (gespielt von Rick Okon), der mit seiner Tochter in den Süden durchbrannte.

Einer, der als Konstante im Dortmunder Krimi gesehen werden kann, ist Staatsanwalt Matuschek (gespielt von Moritz Führmann). Im Interview mit dieser Redaktion spricht der Schauspieler, der auch in der vierten Staffel „Charité“ (ab dem 9. April in der ARD) zu sehen ist, über die Fluktuation im „Tatort“ und sein Verhältnis zu Kollege Jörg Hartmann (spielt den Kommissar Faber).

Fluktuation im Dortmunder „Tatort“

„Ich persönlich bin sehr dankbar, so vielen tollen Kolleginnen und Kollegen begegnen zu dürfen, das sind ja alles Knaller-Leute“, antwortet Führmann auf die Frage, ob die Schauspieler-Fluktuation mehr Vor- oder Nachteil sei.

„Der Konflikt meiner Figur „Matuschek“ besteht ja meistens direkt mit „Faber“. Somit ist Jörg Hartmann, als Fixstern im Dortmunder Tatort, mein Hauptanspielpartner. Das ist, zumal wir uns auch privat sehr gut verstehen, ein großer Spaß. Wir gehen miteinander sehr weit, sind auch sehr unangenehm zueinander. Das ist toll. Mit Blick auf die neuen Kollegen ist es sehr wertvoll, wie gewissenhaft und genau die neuen Figuren von den Autoren eingeführt werden“, so der 45-Jährige weiter.

Auch wenn es eine Figur gibt, die ihm besonders fehlt. „Dadurch, dass dieser Tatort als einer der ersten Tatorte eine horizontale Erzählebene hat, die auch auf die Entwicklung von Beziehungen basiert, ist das ein Gewinn und eine Herausforderung. Auch wenn ich Martina Bönisch schon sehr vermisse“, so Führmann. Keine große Überraschung, schließlich ist Anna Schudt, die jahrelang im „Tatort“ die Martina Bönisch spielte, im echten Leben die Ehefrau von Moritz Führmann.