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„Sing meinen Song“: DJ BoBo stößt in Vox-Show an seine Grenzen – „Ich klang wie ein Tourist, der Karaoke singt“

„Sing meinen Song“: DJ BoBo stößt in Vox-Show an seine Grenzen – „Ich klang wie ein Tourist, der Karaoke singt“

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Deutschrap und jamaikanischer Patois: DJ BoBo muss bei „Sing meinen Song“ improvisieren. Foto: TVNOW / Markus Hertrich

Endlich ist es wieder so weit: „Sing meinen Song“ geht in die nächste Runde. In der achten Staffel des Vox-Tauschkonzerts lädt Musiker Johannes Oerding sechs unterschiedliche Musiker zum Singen ein – darunter auch Show-Ikone DJ BoBo.

Mit uns sprach DJ BoBo vorab über die größten Herausforderungen, die er bei „Sing meinen Song“ erlebt hat, und welchen Weltstar er gerne mal einen seiner größten Hits singen hören würde.

Lieber René, vor welchem Künstler bei „Sing meinen Song“ hattest du am meisten Angst?

Nura war die größte Herausforderung, denn ihr textliches Vokabular und meines sind relativ weit auseinander. Meine Kinder sind 14 und 18 Jahre alt, die haben sich schlappgelacht, als ich sagte: „Ich muss einen Song von Nura machen.“ Ich dachte nur: Was ist denn daran so schwierig? Dann habe ich angefangen, die Songs von Nura zu hören. Es waren so 24 Stück, aus denen man wählen kann. Und beim 23. Song wusste ich immer noch nicht, ob ich das wirklich machen soll.

Was hat dich zweifeln lassen?

Wenn ich „F***** im Club“ sage… das ist sowas von albern. Das kann man nicht aus meinem Mund hören. Ich habe gedacht, so viele Piep-Laute kann ich gar nicht reinbringen. Und beim 24., beim letzten Song habe ich „Jawoll!“ geschrien. Aber nicht, weil der Text einen leichteren Wortschatz hatte, sondern weil ich eine Idee hatte, wie ich es umsetzen kann.

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„Sing meinen Song“ 2021: Diese Stars sind dabei

  • Johannes Oerding
  • Gentleman
  • DJ BoBo
  • Stefanie Heinzmann
  • Nura
  • Joris
  • Ian Hooper (von „Mighty Oaks“)

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Heißt das, du konntest Textzeilen rausstreichen?

Du kannst den Text so umschreiben, wie du möchtest. Da hast du freie Wahl. Aber ich habe die Lösung dann gefunden, indem ich mich in dem Text über mich selbst lustig mache. Also ich habe es dann umgedreht und musste ironisch performen, damit es funktioniert.

Hast du mitbekommen, ob die anderen Künstler auch solche Probleme mit Nuras Songs hatten?

Das habe ich gar nicht so mitgekriegt. Ich glaube, für die anderen war das natürlicher als für mich. Für mich war es wahrscheinlich der weiteste Weg.

Gentleman hat dir hingegen deutlich weniger Probleme bereitet, oder?

Das dachte ich auch! Auf den habe ich mich eigentlich gefreut, weil ich dachte, das wird für mich ein „piece of cake“ – bis ich mir dann sein Patois angehört habe. Er rappt ja in diesem jamaikanischen Patois. Das habe ich so ein bisschen probiert, aufgenommen und dann klang ich wie eine billige Kopie von Gentleman. (lacht) Ich klang wie ein Tourist, der Karaoke singt. Dann habe ich einen ganz anderen Weg gewählt.

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Wenn du es dir frei aussuchen könntest: Gibt es einen Künstler, von dem du gerne mal einen DJ BoBo-Song hören würdest?

Ja, das gibt es und zwar wünsche ich mir von Tina Turner den Song „Everybody“. Tina Turner hat mich vor vielen Jahren mal bei einem Konzert besucht. Als sie mir vor dem Auftritt viel Glück gewünscht hat, sagte sie zu mir: „I love your song ‚Everybody‘.“ Seit diesem Moment wünsche ich es mir insgeheim.

Das ist ja eine interessante Vorstellung!

Jetzt ist Tina leider schon 80 Jahre alt und hat sich zurückgezogen. Wir kennen uns zwar gut, aber ich würde sie niemals darauf ansprechen. Aber das wäre ein Traum! Das würde ihr liegen, das würde sie lieben. Wenn sie mit ihrer rauchigen Stimme diesen Song singen würde, das wäre der Knaller.

Hat es dir bei „Sing meinen Song“ also mehr Spaß gemacht, deine Lieder neu interpretiert zu hören als die Lieder der anderen zu covern?

Das war beides gleich spannend, aber die Herausforderung war natürlich, dass ich mich auf das Terrain meiner Kollegen begeben musste. Ich bin nicht so ein starker Sänger wie ein Johannes Oerding oder eine Stefanie Heinzmann. Das war eine riesige Herausforderung für mich.

Und warst du am Ende zufrieden mit den neuen Versionen deiner eigenen Songs?

Zufrieden ist nur der Vorname. Ich war vor allem überrascht, was die alles daraus gemacht haben. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, was man aus den Songs auch noch machen kann. Ich habe die ja so produziert und komponiert, wie ich sie damals gefühlt habe. Und die sind da ganz anders rangegangen. Das ist beflügelnd für einen Künstler, das dann zu hören.

Die neue Staffel von „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ startet am Dienstag, 20. April, um 20.15 Uhr bei Vox und online in der TVNOW-Mediathek.