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Prinz Harry: Große Sorge nach Aussagen über getötete Taliban – „Racheakt“

Prinz Harry spricht in seinem Enthüllungsbuch über seine Zeit in Afghanistan und bringt nicht nur sich, sondern auch seine Familie in große Gefahr.

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Das sind die Royals

Sie füllen Zeitungen und Klatschblätter: die britischen Royals.Doch wer ist wer im englischen Königshaus.

Erst die sechsteilige Netflix-Doku, jetzt die exklusiven Einblicke in sein Enthüllungsbuch „Spare“ (deutsch: Reserve) – Prinz Harry hat innerhalb kürzester Zeit jahrelang gut gehütete Geheimnisse der Royal Family in aller Breite öffentlich gemacht. Und während es hinter den Palastmauern brodeln dürfte, sieht die ganze Welt dabei zu, wie sich Prinz Harry immer weiter ins Aus schießt.

Ob es wirklich notwendig ist, dass jetzt alle wissen, wie der Royal entjungfert wurde, ist fraglich. Sicher ist allerdings, dass er sich ein Kapitel besser gespart hätte. Denn nicht nur seine Differenzen mit seinem Bruder Prinz William und Vater König Charles III. spielen hier eine Rolle, sondern auch seine Zeit beim Militär. Und genau diese Zeilen könnten nicht nur ihm, sondern auch anderen ordentlich auf die Füße fallen.

Prinz Harry spricht über Taliban-Morde

Als Teil der British Army zeigte sich Prinz Harry nicht als Royal, sondern immer als engagierter Soldat, der großen Respekt von seinen Kameradinnen und Kameraden genoss und an vorderster Front in Afghanistan mitkämpfte. Wie er die Zeit im Krieg erlebte, erzählt er jetzt in seinem Buch und verrät dabei auch, dass er im Einsatz 25 Taliban getötet hat.

Er habe die Personen nicht als Menschen, sondern mehr als Schachfiguren gesehen, die vom Brett genommen werden mussten, heißt es. „Meine Zahl ist 25. Es ist keine Zahl, die mich mit Zufriedenheit erfüllt, aber sie bringt mich auch nicht in Verlegenheit“, so Prinz Harry in „Reserve“.

Prinz Harry: Taliban-Sprecher äußert sich zu Buchauszügen

Diese Aussagen lassen den mittlerweile pensionierten Oberst Richard Justin Kemp jetzt zusammenzucken. Er ist sich sicher, dass sich Prinz Harry mit seinen Angaben keinen Gefallen getan hat, wie er gegenüber „Sky News“ sagt. Ganz im Gegenteil. Mit seiner Militär-Vergangenheit hatte der Royal einen guten Ruf innerhalb des britischen Militärs.

Der dürfte sich jetzt in Luft auflösen. Hinzu kommt, dass Harry andeute, die britische Armee würde ihre Truppen darauf trainieren, „den Feind nicht als menschliches Wesen zu sehen.“ Kemp zufolge sei das „weit von der Wahrheit entfernt“ und Harrys Aussagen demnach rufschädigend für die britische Armee.


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Darüber hinaus setzt Prinz Harry mit diesen Aussagen nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie einer großen Gefahr aus. Sicherheitsexperten gehen davon aus, dass sich der Royal selbst zum Ziel von Kidnapping und terroristischen Handlungen gemacht hat. Als Reaktion auf die veröffentlichten Buchpassagen äußerte sich bereits ein Taliban-Sprecher auf Twitter und verurteilte Prinz Harry scharf.

Kemp sieht darüber hinaus auch Soldatinnen und Soldaten der britischen Armee in Gefahr. Taliban-Sympathisanten könnten sich „zu Racheakten provoziert“ fühlen und als Reaktion Anschläge auf britische Soldaten anzetteln.