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Netflix: Diese fünf Serien wurden 2022 gecancelt – und das aus gutem Grund

Viel zu oft stellt Netflix Produktionen ein, die vom Publikum geliebt werden. Diese fünf Serien wird jedoch keiner so schnell vermissen.

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© Netflix

Das Netflix-Imperium: Die größten Erfolge des Streaming-Riesen

Im vergangenen Jahr hat Netflix gleich mehrere Serien eingestampft. Obwohl so manche Produktion von den Kritikern gelobt worden ist, sind die Folgen beim Publikum komplett durchgefallen. Prompt macht der Streamingdienst kurzen Prozess.

Wir stellen dir fünf der abgesetzten Netflix-Serien vor, die wohl keiner so schnell vermissen wird. Diese Geschichten werden im Jahr 2023 nicht mehr fortgesetzt und das ist vielleicht auch ganz gut so.

„Raising Dion“: Tolle Idee, schlechte Umsetzung

Die Superhelden-Serie „Raising Dion“ ist nach zwei Staffeln abgesetzt worden. Seit Oktober 2019 verfolgen die Zuschauer die alleinerziehende Mutter Nicole, deren Sohn Dion plötzlich übernatürliche Kräfte entwickelt. Es liegt daher an Nicole, ihren Sohn vor seinen neuen Feinden zu schützen und ihn im Umgang mit den Superkräften zu schulen.

Während die Kritiker die Familienversion einer Superhelden-Serie loben, machen sich die Netflix-Kunden nur über „Raising Dion“ lustig. Die Geschichte eines Jungen, der auf einmal zum Comic-Helden wird, erscheint vielen zu übertrieben. Den Charakteren hingegen fehlt es an Tiefe und das Erzähltempo ist ziemlich langsam. „Sie hatten SO viel Potenzial, aber die Handlung war SO schlecht“, heißt es von einem Zuschauer bei Twitter.

„Der Babysitter-Club“: Reboot geht nach hinten los

Auch für den „Babysitter-Club“ ist nach zwei Staffeln Schluss. Die Serie basiert auf der gleichnamigen Jugendromanreihe aus den 90er-Jahren. Die Handlung dreht sich um die vier Freundinnen Kristy, Mary-Anne, Stacey und Claudia, die einen Babysitter-Service in ihrer Kleinstadt gründen. Nebenbei müssen sie jedoch auch die Probleme in ihren eigenen Familien meistern.

Obwohl die Verfilmung der Kinderbuchgeschichten bei vielen Zuschauern für Nostalgie gesorgt hat, zeigen sich einige von ihnen sichtlich enttäuscht. „Das Schlimmste am ‚Babysitter-Club‘ ist, dass sie in den meisten Episoden nicht einmal babysitten“, spottet einer von ihnen bei Twitter. In einem Punkt sind sich alle einig: Die Neuauflage kommt einfach nicht an das Original heran. Unter einem anderen Namen hätte die Serie vielleicht bessere Chancen gehabt.

„Cooking with Paris“: Kochshow, die lieber ein YouTube-Format hätte werden sollen

Nach sechs Folgen hat Netflix auch die Kochshow „Cooking with Paris“ abgesetzt. In der Sendung steht keine Geringere als It-Girl und Hotel-Erbin Paris Hilton am Herd. In jeder Episode bekommt sie Unterstützung von einem anderen Gast – darunter Kim Kardashian, Demi Lovato oder Nicky Hilton.

Gerade Reality-TV-Fans haben mit den sechs Folgen sicherlich ihre Freude, dennoch dürfte es niemanden verwundern, dass Netflix die Serie nach kurzer Zeit abgesetzt hat. Als YouTube-Format hätte „Cooking with Paris“ vielleicht noch eine Zukunft gehabt. Für eine Produktion des Streaminganbieters gibt das Konzept der Show einfach zu wenig her.

„Fate: The Winx Saga“: Peinliches Teenie-Drama statt gelungener Realverfilmung

Bei „Fate: The Winx Saga“ hat sich Netflix ebenfalls nach zwei Staffeln dazu entschlossen, die Produktion einzustellen. Die Serie basiert auf der 2000er-Zeichentrickserie „Winx Club“, in der die fünf Feen Bloom, Aisha, Flora, Stella und Musa lernen, ihre Kräfte zu beherrschen. Zusätzlich müssen sie sich gegen ihre Rivalen behaupten.

Ähnlich wie bei „Der Babysitter-Club“ sorgt auch „Fate: The Winx Saga“ für große Enttäuschung bei den Zuschauern. Besonders übel stößt den Fans auf, dass die Figur Musa (die im Original asiatische Wurzeln hat) mit einer weißen Schauspielerin besetzt worden ist. Die Figur der Lateinamerikanerin Flora ist sogar komplett gestrichen und durch Terra, ein weiteres weißes Mädchen, ersetzt worden. Auch die anderen Charaktere haben so gut wie gar nichts mit den ursprünglichen Zeichentrick-Feen zu tun. Stattdessen wirken die Mädels zickig, arrogant und egozentrisch. So sollte man die Winx definitiv nicht in Erinnerung halten.


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„Resident Evil“: Kann man nicht lange schauen, ohne wütend zu werden

Für „Resident Evil“ ist bereits nach einer Staffel Schluss. Die Serien-Adaption des gleichnamigen Horror-Videospiels handelt von der Wissenschaftlerin Jade Wesker, die 14 Jahre nach dem Ausbruch eines tödlichen Virus‘ ums Überleben kämpft. Neben den infizierten Gestalten, die ihr dabei über den Weg laufen, sieht sie sich auch mit ihrer düsteren Vergangenheit konfrontiert.

Schaut man Jade bei ihrem Abenteuer zu, fehlt von Mitgefühl jede Spur. Denn: Die Figur trifft konsequent die falschen Entscheidungen. Mit ihrer impulsiven Art bringt sie nicht nur sich, sondern alle andern zusätzlich in Gefahr. „Eine verwöhnte, manipulative Göre als Protagonistin zu haben, ist von vornherein eine schreckliche Idee“, schimpft ein Reddit-Nutzer. Zudem spielt mehr als die Hälfte der Handlung in der Vergangenheit. Statt etlichen Flashbacks wäre es besser gewesen, in zumindest einer Folge einmal zu erklären, wie es zu der Apokalypse gekommen ist. Mit dem Kult-Game hat dieser Serie rein gar nichts zu tun.