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Markus Lanz übt heftige Kritik – Gast greift ein: „Wäre vorsichtig“

Bei Markus Lanz geht es am Mittwoch einmal nicht um Politik – dennoch kommt es zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen Moderator und Gästen.

Markus Lanz.
© picture alliance/dpa/ZDF

Das ist Markus Lanz

Hitzige Diskussionen gehören zu der ZDF-Talkshow von Markus Lanz genauso dazu, wie der ein oder andere Politiker in großer Runde. In der Folge von Mittwochabend (20. September) hatte der Moderator aber lediglich zwei Gäste bei sich im Studio, auch das Thema hatte wenig mit Politik zu tun: Fußball.

Dass über die aktuelle Personalpolitik des Deutschen Fußballbundes (DFB) und die neue Fußball-Macht Saudi-Arabien aber genauso heiß diskutiert werden kann, wurde schnell deutlich.

Markus Lanz: Kritik an Ronaldo und Co.

Gemeinsam mit dem Sport-Journalisten Philipp Köster und dem Islamwissenschaftler Sebastian Sons debattiert Markus Lanz erst über den deutschen Fußball, kommt dann aber schnell zu den aktuellem Trend, dass viele europäische Top-Fußballer zu Vereinen in Saudi-Arabien wechseln.

Während Cristiano Ronaldo seine Entscheidung damit begründet, in Europa alles erreicht zu haben und eine neue Herausforderung zu suchen, ist für die Gruppe um Markus Lanz klar, dass es eigentlich nur ums Geld geht. Das ist für „11 Freunde“-Chefredakteur Köster grundsätzlich legitim – allerdings nicht bei jedem.

„Mich widert es ehrlich gesagt an, wenn man gerade ältere Sportler hat, die 31 oder 32 sind, die schon so unendlich viel Geld in ihrem Leben verdient haben…“ Lanz unterbricht an der Stelle: „Cristiano Ronaldo ist wahrscheinlich Milliardär, oder?“ Köster bestätigt: „Er ist Milliardär und er sagt trotzdem: ‚Hey, ich nehme das nochmal mit. Es ist mir egal in was für einer Liga, ich spiele, was das mit meinem Ruf macht, ob das meine Integrität als Sportler tangiert, ich nehme das einfach mit. Und das ist das Gleiche bei Neymar…“

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Markus Lanz: „In diesem System dreht sich am Ende alles um Geld“

Islamwissenschaftler Sons verweist im Laufe der Sendung darauf, dass nicht nur die einzelnen Fußballer käuflich sind, sondern das ganze System der Sport- und speziell Fußballwelt. Auch hierzulande wäre man – trotz aller Fußballkultur – nicht besser, fasst Lanz zusammen: „In diesem System dreht sich am Ende alles um Geld.“


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Experte Köster widerspricht allerdings sofort: „Also ich wäre vorsichtig. Natürlich gibt es eine ganze Menge Leute, die sofort hinterher rennen, wenn mit Dollarbündeln gewedelt wird, aber es gibt auch eine ganze Menge Leute die sagen: ‚Ne, das funktioniert so nicht'“. Er räumt allerdings ein: „Hochmut steht uns nicht, ganz klar.“

Die ganze Folge „Markus Lanz“ kannst du in der ZDF-Mediathek anschauen.