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Markus Lanz begrüßt Gast – doch dem passen die Worte des Moderators gar nicht

Bei Markus Lanz am Donnerstagabend soll es eigentlich um Kritik an der SPD gehen. Doch der Moderator wird selbst zurecht gewiesen.

Markus Lanz unterläuft ein Fehler. (Archivfoto)
© imago images/Stephan Wallocha

Das müssen Sie über Markus Lanz wissen

Journalist, Ghostwriter, Fotograf, Talkshow-Moderator und Grönland-Fan: Das ist Markus Lanz.

Bei Markus Lanz ging es am Donnerstagabend (21. September) im ZDF mal wieder hoch her. Thema war vor allem die aktuelle Personalpolitik der SPD, genauer die Karrierepläne von Bundes-Innenministerin Nancy Faeser, die sich jetzt um die Wahl zur Ministerpräsidentin von Hessen bemüht.

Stellvertretend für die SPD und Faeser musste SPD-Vorsitzende Saskia Esken Kritik von Markus Lanz einstecken – doch gleich zu Beginn der Sendung wurde der Moderator selbst von einem anderen Gast gründlich zurecht gewiesen.

Markus Lanz unterläuft Fehler bei Gast-Begrüßung

Am Anfang jeder Sendung stellt Markus Lanz seine Talk-Gäste vor, fängt bei Saskia Esken an: „Herzlich willkommen zu unserer Sendung, in der wir gleich zu Beginn eine Frau begrüßen, die in der deutschen Politik einen wirklich harten Job hat, nämlich: Olaf Scholz erklären. Jetzt muss sie auch noch Nancy Faeser erklären.“

So weit, so kritisch – die SPD-Vorsitzende kommentiert die Vorstellung des 54-Jährigen mit einem milden Lächeln. Anschließend stellt Lanz den Journalisten Christoph Schwennicke vor. „Dann ein Mann bei uns, der frischgebackene Chefredakteur von T-Online – herzlichen Glückwunsch – der sagt, in dieser Situation hätte Frau Esken in ihrer liebevoll-autoritären Art sagen müssen: ‚Nancy, so geht das nicht.'“

+++ Markus Lanz übt heftige Kritik – Gast greift ein: „Wäre vorsichtig“ +++

Schon während Markus Lanz spricht, sieht man Schwennicke irritiert schauen, er scheint kurz davor zu sein, den Moderator zu unterbrechen – entscheidet sich dann aber doch dagegen.

Markus Lanz: „Sie haben mich größer gemacht, als ich bin“

Stattdessen wartet der Journalist ganze fünf Minuten, bis er Markus Lanz über einen gravierenden Fehler aufklärt. Denn zunächst widmet sich der ZDF-Moderator Politikerin Esken zu, erst danach soll der „T-Online“-Chefredakteur das erste Mal zu Wort kommen.


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Vergessen hat Schwennicke sein Anliegen aber nicht: „Zunächst zwei kleine Korrekturen, wenn Sie erlauben, Sie haben mich etwas größer gemacht, als ich bin. Ich bin nicht DER Chefredakteur von T-Online geworden, sondern ein Mitglied der Chef-Redaktion geworden. T-Online ist so groß, dass wir mehrere brauchen.“ Außerdem hatte der Markus Lanz einen inhaltlichen Versprecher im Gespräch mit Saskia Esken, den der Politik-Journalist ebenfalls aufklären wollte. Der ZDF-Moderator nimmt die Zurechtweisung jedoch gelassen.