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ESC 2022: Malik Harris fährt nach Turin – aber es gibt Zweifel an der Punktevergabe

ESC 2022: Malik Harris fährt nach Turin – aber es gibt Zweifel an der Punktevergabe

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ESC 2022: Malik Harris fährt nach Turin – aber es gibt Zweifel an der Punktevergabe

ESC 2022: Malik Harris fährt nach Turin – aber es gibt Zweifel an der Punktevergabe

Das ist Lena Meyer-Landrut

2010 hat sie als erst zweite Deutsche den Eurovision Song Contest gewonnen: Lena Meyer-Landrut. Für sie war es der Startschuss einer Karriere, die sich nicht nur auf Musik beschränkt.

Die Entscheidung beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest ist gefallen: Malik Harris singt für Deutschland beim ESC 2022.

Das wurde am Freitagabend in der Sendung „Germany 12 Points“ (ARD) festgelegt. Doch die Zuschauer äußern noch während der Bekanntgabe, wer zum ESC 2022 nach Turin fährt, heftige Zweifel an der Punktevergabe.

ESC 2022: Malik Harris ist der Sieger – aber Zuschauer kommen bei der Punktevergabe ins Grübeln

Zunächst durften die neun Radiosender die Punkte bekannt geben, die beim Online-Voting abgegeben wurden. Hier zeigte sich zunächst ein klares Bild. Bei den ersten vier Radiostationen gingen 12 Punkte jeweils an Mael und Jonas. Malik Harris und Felicia Lu landeten zunächst auf Platz 2 und 3. Auch bei den folgenden fünf Radiostationen änderte sich an der Punkte-Vergabe wenig.

Bei den Zuschauern weckte es Zweifel, dass bis auf drei Ausnahmen alle Radiosender die gleichen Punkte verteilten. Hier ein paar Reaktionen auf Twitter:

  • 8 Punkte an Felicia Lu, 10 Punkte an Malik Harris und 12 Punkte an Mael und Jonas. Und das mehrmals hintereinander. Haben die sich abgesprochen?
  • Was für ein „Voting“. 6x das gleiche „wählbar“ zu machen und dann kriegen drei der Acts auch ständig die gleichen Punkte. Fühle mich maximal verarscht.
  • In jedem Umschlag die gleichen Punkte.
  • Ist die Punktevergabe deren Ernst?

Die Radio-Stimmen bildeten aber nur 50 Prozent des Ergebnisses ab. Die anderen 50 Prozent kamen über die TV-Zuschauer. Und dann wurde es am Ende noch einmal knapp. Die Entscheidung fiel zwischen Malik Harris und Mael und Jonas. Malik Harris kam insgesamt auf 208 Punkte. Mael und Jonas rutschten durch das TV-Voting tatsächlich noch auf den zweiten Platz ab und verpassten den Sieg knapp mit 185 Punkten. Das Ergebnis war jedoch nicht das einzige worüber sich die Zuschauer aufregten.

ESC-Vorentscheid „Germany 12 Points“ (ARD) macht Fans wütend – „Folter“

Eigentlich sollte die Show „Germany 12 Points“ für gute Unterhaltung und strahlende Gesichter bei den Zuschauern sorgen, doch kaum betrat Moderatorin Barbara Schöneberger zum Auftakt der Sendung die Bühne, zog sich die Stimmung in den Sozialen Netzwerken auch schon zu.

Schaut man sich das Stimmungsbild auf Twitter an, wird schnell klar, dass die Fans des ESC alles andere als begeistert waren. „Fünf Minuten hat es gedauert und schon geht der deutsche ESC Vorentscheid maximal auf die Nüsse. Folter“, wetterte ein Nutzer, „Das ist so unangenehm, man weiß sofort es geht um Deutschland beim #ESC“, stimmte ihm ein anderer zu.

Kritik hagelte es unter anderem für Barbara Schönebergers Gesangseinlage zu Beginn der Sendung. „Schmeißt die Babsi aus der ESC Bubble und holt Anke zurück“, meckerte ein User. „Ich hatte genau vier Minuten und 15 Sekunden Bock auf den ESC und dann parodierten Barbara Schönberger und Bülent Ceylan Måneskin“, beschwerte sich ein Zweiter.

ESC-Fans wollten „Eskimo Callboy“ nach Turin schicken – das hat Auswirkungen auf die Stimmung während „Germany 12 Points“

Doch was die Zuschauer besonders nervte, war etwas ganz anderes: Die Band, die sich viele als Deutschlands ESC-Repräsentant gewünscht hatten, war nicht in der Sendung dabei. Unzählige Fans hatten sich gewünscht, „Eskimo Callboy“, die Band von Ex-„Bachelorette“-Kandidat David Friedrich, beim ESC zu sehen, doch die Verantwortlichen hielten die Songs der Metalcore-/Trancecore-Band nicht für radiotauglich.

Die teilweise durchaus talentierten Künstler, die den Zuschauern stattdessen präsentiert wurden, konnten diesen Umstand auch nicht wieder gutmachen. „Puh. Wenn selbst Barbara Schöneberger ein besserer Kandidat wäre, als die tatsächlichen Teilnehmer“, bringt ein Twitter-Nutzer die Meinung vieler zum Ausdruck.

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„Was war das denn bitte für eine Aussage!? ‚Ihr habt die Wahl, also beschwert euch nicht!‘ Nein, hatten wir nicht. Wir haben keinen von denen nominiert. Wenn es nach uns gehen würde, dann würde keiner von denen nach Turin fahren“, spielte ein anderer nochmal auf das „Eskimo Callboy“-Debakel an.

ESC-Petition für „Eskimo Callboy“ hat über 150.000 Stimmen gesammelt

Ein anderer teilte eine Petition mit dem Namen „Bringt Eskimo Callboy zum Eurovision Song Contest!“, die bereits 150.000 Unterschriften gesammelt hat.

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Scheint ganz so, als könne kein Sänger dieser Welt die wütenden Fans besänftigen – auch wenn es schwerfällt, sich dem Charme der bunten Vögel Maël & Jonas zu entziehen. Ihr Song „I Swear to God“ kommt im Netz immerhin gut an. (alp)

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