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„Dschungelcamp“: Ex-Begleitperson verrät Ablauf hinter RTL-Kulissen – „Da fällt dir die Decke auf den Kopf“

„Dschungelcamp“: Was machen eigentlich die Begleitpersonen den ganzen Tag? Wir haben bei jemanden nachgefragt, der es wissen muss!

Dschungelcamp: Die Skandal-Show bietet seit über einem Jahrzehnt erstklassiges Unterhaltungsfernsehen.
© Foto: RTL / Pascal Bünning

Dschungelcamp: Diese Schlagerstars waren dabei

Wenn am Freitagabend (19. Januar) alle Augen auf die neuen Stars des „Dschungelcamps“ gerichtet sind, dann gehen SIE erst einmal unter: Die Begleitpersonen, die mit nach Australien reisen, um den Stars vor Ort beizustehen.

Einer von ihnen war auch schon „Bachelor in Paradise“-Star Serkan Yavuz. Der gebürtige Regensburger begleitete den späteren Dschungelkönig und Ex-„Bachelorette“-Kumpel Filip Pavlovic im Jahr 2022 nach Südafrika, wo die 15. „Dschungelcamp“-Staffel ausnahmsweise gedreht wurde.

Uns verrät der TV-Sar jetzt, wie es als Begleitung wirklich hinter den Kulissen bei RTL abläuft, warum er sich mehr Zoff erhofft und wer seine diesjährigen Favoriten sind!

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Verfolgt du das Dschungelcamp dieses Jahr?

Serkan: Klar, das muss man. Ich habe es aber auch davor, bevor ich mit Fernsehen zu tun hatte, geschaut. Unsere Fußballmannschaft war ja Dschungel-verrückt und jeder in Deutschland ist das. Jetzt war ich einmal hautnah dabei, es ist noch mal ein ganz anderes Feeling.

Wie ist es denn so als Begleitung vor Ort?

Ich habe gehört, dass sie die strenge Regel aufgehoben haben, mit der Selbstisolierung kurz vor dem Dschungel. Die Leute können sich frei bewegen, was ich sehr gut finde. Dann gehen die Leute auch mit einer ganz anderen Harmonie und Euphorie rein.

Bei uns war das ja so, wir waren erst mal in Isolierung. Ich als Begleitperson musste auch erst mal in die Isolierung rein. Da fällt dir irgendwann mal die Decke auf den Kopf. Du bist in dieser Lodge, wir waren in Südafrika, da ist es irgendwann langweilig. Wenigstens hatten wir unsere Handys und konnten uns ein bisschen einen Spaß draus machen, aber ich glaube, wenn du nichts mit Social Media zu tun hast, wird es extrem langweilig.

Macht es denn trotzdem Spaß?

Ansonsten ist es mega für eine Begleitperson! Die Staffel von Filip war ja auch sehr harmonisch, was die Begleitpersonen betrifft. Wir haben uns immer zum Mittagessen getroffen, zum Abendessen getroffen, die Folgen geguckt. Es war cool unter uns, wie so eine kleine Familie. Aber wenn ich diese Staffel vom letzten Mal betrachte, wo Yvonne Woelke mit Peter Klein… das ist natürlich Nebenschauplatz. Das hätte ich gerne miterlebt, ich bin ja auch Drama-Fan, hätte mir eine Packung Popcorn aufgemacht und das angeguckt.

Serkan Yavuz war selbst schon mal Dschungelbegleitung.
Serkan Yavuz war selbst schon mal Dschungelbegleitung. Foto: IMAGO/Future Image

Wie ist denn der Tagesablauf hinter den Kulissen?

Du hast schon eine schöne Zeit dort, es wird sich um alles gekümmert. Dann wirst du angefragt, wenn, wie in diesem Fall, Filip im Fokus war, ob ich ein Interview geben kann. Dann weiß man erst mal nicht, worum es geht, dann ist man bei „Punkt 12“ live oder sonst wo.

Ich war es gewohnt, für mich war es kein Stress, vor der Kamera zu stehen und Stellung zu nehmen, aber für Menschen, die damit nichts am Hut haben und direkt live sind, ist es schon nicht ohne.

Briefen sie dich vorher noch, wenn du zu Interviews gerufen wirst?

Die schneiden das Thema kurzfristig an und dann kannst du dir erdenken, um was es geht. Du hast schon ein bisschen eine Ahnung davon.

Hast du Backstage die gleichen Vorteile wie die offiziellen Kandidaten?

Ja, ich hatte genau das Gleiche wie die anderen auch hatten. Es wurde sich um uns gekümmert, was das Essen betrifft. Wir hatten eine geile Lodge, ich habe genau das Gleiche wie Filip gehabt. Ist ja wie Urlaub! Außer Interviews müsst ihr ja dann nicht abrufbereit sein.

Wie es ist, wenn im Camp Zoff ist: Ist man dann auch automatisch komisch zur entsprechenden anderen Begleitperson? Oder herrscht dann gar eine komische Stimmung untereinander?

Es ist erst dann komisch geworden, als dann auch die Kandidaten selbst rausgeflogen sind. Da hat man gemerkt, dass sich die Lager spalten und die Lästereien kommen bei den Begleitungen durch. Aber davor war es bei uns sehr harmonisch. Bestes Beispiel war: Filip hatte mit Eric damals eine Auseinandersetzung, aber ich habe mich mit Edith mega gut verstanden. Wir hatten trotzdem beide das Interview gleichzeitig, haben beide unsere Meinungen gesagt, aber man hat danach nicht gesagt: Du bist scheiße. Man hat es einfach angenommen. Aber, ich glaube, es gibt auch andere Versionen.

Was hat deine Erwartungen übertroffen, was hättest du dir besser vorgestellt?

Positiv war, dass man auch wirklich Freizeit hatte und nicht eingeschränkt wurde. Aber ich bin wie gesagt auch eine Drama-Maus und ich liebe Gossip und hatte gehofft, dass es richtig eskaliert zwischen den Begleitpersonen. So kenne ich es aus Erzählungen von früher und wollte es auch miterleben. Kein Teil davon sein, aber miterleben, wie sich andere zoffen.

Bekommt man vor Ort mit, was in Deutschland abgeht?

Das bekommst du deutlich mehr mit, weil die Produktion auch über die Quoten redet. Hautnah dabei zu sein, das ist noch mal eine andere Nummer, als vor dem TV zu sitzen.

Jetzt fehlt ja nur noch, dass du selbst in den Dschungel gehst.

Ich weiß nicht, ob ich mir damit einen Gefallen tue. Ich bin schon jemand, der gerne seinen Mund aufmacht und die Zügel in die Hand nimmt, aber ich bin auch ein extrem anstrengender Mensch, wenn ich nichts esse. Bei Hunger bin ich ganz eklig, dann werde ich anders. Dort ist es ja vorprogrammiert. Ich mag auch kein Lagerfeuergeruch, ich hasse diesen Rauch, da bin ich voll eitel. Und ich schreie sehr hoch. Wenn die Zuschauer das mitbekommen, dann würden sie mich immer in die Prüfungen wählen, weil sie sich amüsieren. Ich wäre der erste männliche Kandidat, den sie mit Absicht die ganze Zeit reinwählen, weil sie sich wegen dem Schreien amüsieren.

Hattest du denn schon mal eine Anfrage bekommen?

Direkt, dass wir konkret in die Verhandlungen gegangen sind, nicht. Aber man hat die ersten Gespräche gehabt, aber nicht, dass wir kurz vor knapp waren.



Wie schätzt du die Kandidaten dieses Jahr ein?

Es ist sehr Reality-lastig. Viele von Tiktok und so. Wenn ich doch mal drin wäre, würde ich mir erhoffen, dass auch die ganzen Kultmenschen von früher am Lagerfeuer sind. Da treffen immer Welten aufeinander. Wenn sich der Heinz mit Twenty4tim unterhält, das sind ja Welten, die aufeinander treffen. Es ist sehr interessant. Es sind aber zu viele von den Reality-Stars.

Wer könnte denn die Krone holen?

Ich stelle mir Twenty4tim sehr weit vorne vor. Ich glaube, er hat gute Chancen, aber ich glaube, dass er am Ende Zweiter wird. Weil die Leute sagen, er hat genug Geld. Da sind auch Menschen drin, die das Geld mehr brauchen. Es macht jemand, der positiv überrascht. Mike wird Dritter oder Vierter. Ich könnte mir auch David Odonkor vorstellen als Sieger. Sympathischer Typ, die Schweiz – so neutral.