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Bürgergeld: Arbeitslose betrügt das Jobcenter – „Soll mir egal sein“

Jacky lebt von Sozialhilfe. Mit dem Geld, das Bürgergeldempfängern zusteht, lässt sie es sich gut gehen. Wenn auch nicht ganz regelkonform.

Armes Deutschland
© RTLZWEI, Good Times Fernsehprodu

Hartz und Herzlich & Armes Deutschland: Was ist Fake und was nicht?

Millionen sehen bei den Shows von "Hartz und Herlich" oder "Armes Deutschland" Menschen zu, die ganz unten sind. Wir zeigen in diesem Video, was an den Formaten echt ist und was nicht.

Sie ist 25 Jahre alt, steht voll im Saft, einem Job nachgegangen ist die arbeitslose Jacky aber noch nie. Die Protagonistin der RTL-Zwei-Sozialdoku „Armes Deutschland“ hat da auch nicht wirklich Lust drauf. Wie sich diese Unlust ausdrückt, davon können sich die RTL-Zwei-Zuschauer am Dienstagabend (9. April 2024, 22.15 Uhr) ein Bild machen. Die Hartz4-Empfängerin (Die Folgen wurden vor Einführung des Bürgergeldes gedreht) versucht nämlich lieber, dem Amt einen Euro nach dem anderen aus dem Kreuz zu leiern.

Wie sie das macht? Ganz einfach: Jacky beantragt eine Grundausstattung vom Amt, lässt sich diese auszahlen und gibt dann nur einen Bruchteil davon für das aus, für das das Geld eigentlich gedacht war. Der Rest wird aus dem Fenster geworfen. Dass die Unterstützung, die Bürgergeld-Empfänger erhalten, jedoch von der arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet werden muss, ist Jacky nach eigenen Angaben egal. Im Gegenteil – für das Amt hat sie scheinbar nur Verachtung und Hohn übrig.

Bürgergeld: Arbeitslose verhöhnt das Jobcenter

Von den über 600 Euro, die ihr das Jobcenter überwiesen hatte, gab Jacky nur 250 Euro aus – für eine Waschmaschine. Wohin der Rest ging? „Den Rest habe ich, auf Deutsch gesagt, so verscherbelt. Für Blödsinn ausgegeben. Für Energy, für Tabak“, grinst Jacky und lässt sich dabei filmen, wie sie genüsslich einen Energy-Drink herunterkippt.

++ Bürgergeld-Empfänger (21) kündigt per Sprachnotiz: „Ich habe keine Lust“ ++

Auf die Frage hin, ob das Jobcenter denn wisse, was sie mit dem Geld anstelle, tönt Jacky nur: „Das Jobcenter weiß das nicht, dass ich mir davon nur eine Waschmaschine gekauft habe. Aber die wollen ja eigentlich auch nichts sehen, so als Beweis dafür, also soll mir das auch egal sein.“



Eine Egal-Haltung, die ihr schon einmal zum Verhängnis wurde. Wurde Jacky doch schon einmal wegen Betruges gepackt. Die Sozialstunden jedoch schaffte sie nicht. Besonders dramatisch: Jacky hat eigentlich zwei Kinder. Die wurden ihr jedoch vom Jugendamt entzogen, weil sie die Mädchen einfach allein gelassen hatte, während sie in den Urlaub nach Berlin gefahren sei. Sie habe sich aber bewusst gegen die Kinder entschieden. Eine Biografie, die nachdenklich macht. Nachdenklich und traurig.

RTL Zwei zeigt die Folge „Armes Deutschland“ mit Jacky am 9. April 2024 um 22.15 Uhr. Wichtig: Fälle wie der von Jacky sind die Ausnahme. Die meisten Bürgergeld-Empfänger wollen schnellstmöglich wieder in ein geregeltes Arbeitsverhältnis übergehen.