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Bürgergeld-Empfänger protzt im TV: Dann stürmt die Polizei seine Wohnung

Bürgergeld-Empfänger Chris protzt mit seinen Nebentätigkeiten im TV. Blöderweise hat die Polizei die Sendung auch gesehen.

Chris Duisburg AD
© RTLZWEI, Good Times Fernsehprodu

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„Ja, ich gehe so ein bisschen arbeiten, sage ich mal, was nicht angemeldet ist. Bisschen Geld verdienen. Schwarzarbeit kann man sagen. Aushelfen, Schwarzarbeit …“ Es sind krasse Einsichten, die Bürgergeld-Empfänger Christopher aus Duisburg zur besten Sendezeit bei RTL Zwei gewährt. Der 33-Jährige lebt seit mittlerweile 14 Jahren von den unterschiedlichsten Formen von Sozialhilfe. Doch damit zufriedengeben will er sich nicht. Er verdient sich lieber noch einen Teil dazu. Ohne Wissen des Amts.

Ein schlechtes Gewissen scheint der Bürgergeld-Empfänger nicht zu haben. Im Gegenteil, er weiß, wie er ganz einfach das Geld am Amt vorbeischleust. Und gibt dies am Montag (14. Mai 2024) auch offen in der RTL-Zwei-Sozialreportage „Armes Deutschland“ zu.

Duisburger Bürgergeld-Empfänger protzt im TV

Ob als Möbelträger oder Fliesenleger … „Warum nicht ein paar Euro dazuverdienen. Dadurch, dass ja alles teurer geworden ist. Ich muss auch gucken, wie ich jetzt noch über die Runden komme“, so der 33-Jährige.

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Und über die Runden kommt er gar nicht mal so schlecht. Neben den 502 Euro Bürgergeld verdient er sich nämlich einiges dazu. Für seinen „Nebenjob“ bekommt er rund 500 bis 600 Euro im Monat. Doch damit nicht genug. Schließlich hat er noch andere „Einnahmequellen“, wie er es nennt. Bedeutet übersetzt: Chris verkauft Gras und dreht Videos für eine Online-Plattform. Verdient sich damit noch mal einen Haufen Geld dazu. Macht summa summarum am Ende des Monats einen Gesamt-Verdienst von rund 1.500 bis 2.000 Euro. Steuerfrei versteht sich. Und so Dinge wie Miete oder Unterhalt zahlt weiter das Amt.

„Klar weiß ich, dass das ausgestrahlt wird“

Für ihn ist klar: „Ich mach lieber schwarz und hab mehr Geld, als wenn ich das angemeldet machen würde.“ Angst vor Konsequenzen – auch wegen seiner TV-Präsenz – hat er nicht. „Klar weiß ich, dass das ausgestrahlt wird, aber Videobeweise dürfen nicht vor Gericht verwendet werden“, grinst der Bürgergeld-Empfänger. Dennoch habe es schon Konsequenzen gegeben.



„Die Polizei ist schonmal bei mir reingestürmt. Habe natürlich Glück gehabt, habe nichts da gehabt. Die haben gesagt: Kannste dir doch denken, warum wir hier sind. Haben nichts gefunden, hatten auch nicht so wirklich Lust, und ja, alles gut gewesen. Die haben gesagt, die Polizisten, ich soll nicht so im Fernsehen reden, sonst kommen sie öfters wieder“, plaudert Chris entspannt aus dem Nähkästchen. Daran halten, so Chris, werde er sich aber nicht.

Wichtig zu erwähnen: Nicht jeder Bürgergeld-Empfänger denkt wie Chris. Die meisten wollen schnell wieder einen legalen Job.