In der RTL2-Sozialdoku „Hartz und herzlich“ kommt es für Petra (54) und ihren Sohn Pascal (23) knüppeldick. Beide bangen wegen Krankschreibungen um ihre Jobs – könnte man meinen. Doch eine potenzielle Kündigung lässt zumindest eine von ihnen kalt.
Petra, die als Reinigungskraft arbeitet, berichtet: „Beim ersten Mal kam: ‚Gute Besserung. Meld dich, wenn du wieder arbeiten kannst.‘“ Doch als sie nach einem weiteren Arztbesuch eine Folgekrankschreibung erhielt, änderte sich das. Ihr Chef fragte, ob sie wieder arbeiten könne. Petra musste verneinen. Die Freundlichkeit endete abrupt.
Bürgergeld: Petra braucht einen „gediegeneren“ Job
„Traurig wäre ich nicht, wenn er mich kündigt. Da gehe ich halt woanders hin, wo es ruhiger ist“, sagt sie. Petra leidet unter Bluthochdruck, der sich nicht in den Griff kriegen lässt. „So eine Hektikarbeit ist für mich nichts. (…) Nicht zack, zack, zack und alles schnell, schnell, schnell. Ich brauche eine Arbeit, die gediegener ist“, so Petra.
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Nach drei Monaten in der Probezeit wird Petra schlussendlich gekündigt. Doch damit nicht genug, auch ihr Sohn Pascal steht vor Herausforderungen. Ihm wurde kürzlich der Weisheitszahn entfernt. Gleichzeitig wurde sein Chef von Hatern mit E-Mails bombardiert. „Er wurde zugespamt mit E-Mails, wo die über mich Scheiße labern, ich sei ein Hochkrimineller“, erzählt Pascal. Sein Chef will ihn daraufhin nicht mehr beschäftigen.
Pascal ist fassungslos: „Ich hab doch der Firma nichts getan, die Kunden waren immer zufrieden!“ Doch er hat bereits Pläne. Er will sich beim Jobcenter melden und ein paar Monate Selbstständigkeit ausprobieren. Über Social Media möchte er Geld verdienen.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz, genauer gesagt ChatGPT, hat er ein Kochbuch erstellt. „Von Salaten bis gebratenen Kartoffeln und Auflauf“, sagt er stolz.