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Bürgergeld-Familie adoptiert Welpen: „Wir arbeiten ja eh nicht“

Bürgergeld-Empfänger Alex hat drei Kinder, eine Frau und seit neuestem auch einen Welpen. Gassigehen ist jedoch nicht so seins.

Alex
© © RTLZWEI, TMG, Odeon Entertain

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Einen Hund zu adoptieren, bringt große Verantwortung mit sich. Das Tier muss gepflegt und verpflegt werden, es braucht genug Auslauf und ganz viel Liebe. Ob sich die Bürgergeld-(zum Zeitpunkt der Dreharbeiten noch Hartz4)-Empfänger Alex und Maria also einen großen Gefallen mit der Adoption des kleinen Welpen Rocky getan haben, sei einmal dahingestellt.

1.550 Euro bekommen die Eltern von insgesamt drei Kindern jeden Monat. Eine beachtliche Summe dafür, dass die beiden keinen Finger rühren. Doch davon müssen die drei Kinder versorgt werden. Und auch Hundebaby Rocky. Allein mit Futter- und Tierarztkosten ist es für die Bürgergeld-Empfänger jedoch nicht getan. Neben der finanziellen Zuwendung braucht ein kleiner Hund schließlich auch Erziehung. Und die ist bekanntermaßen zeitintensiv. Zeit, die Alex nicht bereit ist, aufzuwenden. Wichtig zu erwähnen: Bei Fällen, wie sie bei „Armes Deutschland“ gezeigt werden, handelt es sich um Einzelfälle. Die meisten Bürgergeld-Empfänger möchten schnellstmöglich wieder eine feste Arbeit finden.

Bürgergeld-Empfänger hat drei Kinder, einen Welpen, aber keinen Job

So ist der kleine Welpe noch nicht stubenrein. Während der Dreharbeiten zur RTL-Zwei-Doku „Armes Deutschland“, die die junge Familie begleitet, pinkelt der kleine Rocky gleich zweimal in die Wohnung. Einmal auf den Teppich und einmal auf die Couch. Alex‘ Erziehungsmaßnahme ist klar. Er packt sich das kleine Tier und sperrt es in die Dusche.

Dabei hatte Alex vorher noch getönt, dass er sich die Hundeerziehung ohne weiteres zutraue, er habe schließlich „auch drei Kinder super erzogen“. Klingt logisch. Funktioniert in der Realität leider nicht optimal, da Alex es selbst mit der Disziplin nicht so zu haben scheint.

Darum wird der Hund nicht stubenrein

Angesprochen von der Redakteurin, warum er denn nicht mit seinem Hund vor die Tür gehe, antwortete Alex: „Natürlich wäre es schlau damit anzufangen, aber wenn es nicht geht und ich habe es jetzt sechs-, sieben-, acht-, neunmal probiert, mit ihm vor der Tür. Er kann es noch nicht. Es ist ihm einfach zu kalt, weil er auch noch nie draußen war vorher.“



Logisch, das Tier mit kleinen Schritten an die Welt außerhalb der vier Wände zu gewöhnen, kommt dem Arbeitslosen nicht in den Sinn. Dabei die Mehrarbeit, die das Tier mit sich bringe, gar nicht mal so gewaltig. „Naja, ein großer Aufwand ist das nicht mit einem extra Hund, weil wir arbeiten ja eh nicht“, scherzt Alex. Na, dann müsste doch auch Zeit fürs Gassigehen da sein.