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Bürgergeld-Empfänger (20) tönt: „Einfach mal das Leben genießen“

Martin Lebt von Sozialhilfe wie Bürgergeld oder Hartz 4. Besonders unglücklich scheint der junge Mann damit nicht. Im Gegenteil.

Bürgergeld
© IMAGO/Hanno Bode

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Es sind Menschen wie Martin, die dafür sorgen, dass das Thema Bürgergeld derzeit medial wie politisch so hochgekocht wird. Seit Wochen bereits bekriegen sich die Parteien: Ist der Bürgergeld-Satz zu hoch? Verleitet das Bürgergeld nicht die Menschen, lieber zu Hause zu bleiben und dem Geld des Staates zu frönen, als selbst für ihr Auskommen zu arbeiten?

Klar ist, viele Menschen, die Bürgergeld oder früher Hartz 4 bekommen, würden gerne wieder arbeiten gehen. Sie würden vermutlich deutlich mehr verdienen, ihr Tag hätte Struktur, sie wären wieder stärker in die Gesellschaft eingegliedert. Und dann gibt es Menschen wie Martin.

Bürgergeld-Empfänger genießt sein Leben

Martin ist 20 Jahre alt und lebt in der Niedergörsdorfer Siedlung „Altes Lager“. Er ist arbeitslos und es scheint ihm damit gar nicht so schlecht zu gehen, wie er vor den Kameras der RTL-Zwei-Reportagereihe „Hartz und herzlich“ rausposaunt.

„Ich habe hier Flachbild und alles mögliche“, berichtet der Sozialhilfe-Empfänger. Als er dann auch noch den Partysong „Hartz 4 und der Tag gehört dir“ von Ingo ohne Flamingo anmacht, dürfte auch beim letzten RTL-Zwei-Zuschauer der Geduldsfaden gerissen sein.

Am Ende des Monats ist immer noch was da

„Das könnte ich sein“, lacht der junge Mann. Maßnahmen von Amt möchte er auch nicht gerne machen. Stattdessen wolle er „einfach nur mal das Leben genießen“. Schließlich sei das „Leben kein Ponyhof“. „Ich sage, genieße dein Leben ständig, du bist länger tot als lebendig“, philosophiert Martin vor sich hin.



Ganz schlecht gehe es ihm ja auch nicht. So habe er zum Ende des Monats noch immer eine Kleinigkeit zu Essen, weiß Martin. Ausschließen will der junge Mann Arbeit aber auch nicht. Sein Berufswunsch: Krankenpfleger. Dann hoffen wir mal, dass er noch die Kurve bekommt. Jung genug ist Martin ja schließlich noch.