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Bürgergeld: Mutter bangt um Sohn – „Angst, dass er ein Hartz4-Schmarotzer wird“

Die Düsseldorferin Tanja ist besorgt: Sohn Leon hat die Hauptschule abgebrochen. Droht ihm eine Zukunft im Bürgergeld?

Tanja Leon
© RTLZWEI / UFA SHOW & FACTUAL

Hartz und Herzlich & Armes Deutschland: Was ist Fake und was nicht?

Millionen sehen bei den Shows von "Hartz und Herlich" oder "Armes Deutschland" Menschen zu, die ganz unten sind. Wir zeigen in diesem Video, was an den Formaten echt ist und was nicht.

Düsseldorf. Der Name der Metropole am Rhein steht für Luxus, Shopping, leckeres Essen. Doch fernab der Königsallee mit ihren teuren Designer-Boutiquen gibt es auch noch ein anderes Düsseldorf. Stadtteile wie Garrath oder Holthausen haben nicht den besten Ruf. Hier leben die, die sich die Mieten in Oberkassel oder im Medienhafen nicht leisten können. Die RTL-Zwei-Armutsdokumentation „Hartz und herzlich“, die sozial schwächer gestellte Menschen wie Bürgergeld-Empfänger in ihrem Alltag begleitet, drehte vier Monate lang in der NRW-Landeshauptstadt. Und traf dort Menschen, die alles tun, um aus der Armut wieder herauszukommen.

So auch Tanja und Leon. Das Mutter-Sohn-Gespann aus dem Stadtteil Holthausen muss mit wenig Geld auskommen. Doch ihrem Sohn Leon soll es einmal besser gehen, findet Hartz4-Empfängerin Tanja (heute nennt sich die Form der Sozialhilfe Bürgergeld). Doch ihre Sorgen sind groß.

Bürgergeld: Sorge um die nächste Generation

„Ich habe große Angst, dass der Leon auch, ich sage es jetzt mal ganz krass, ein Hartz4-Schmarotzer wird“, sagt die „Hartz4“-Empfängerin, die zusammen mit ihrem Sohn und den drei Familienhunden auf gerade einmal 36 Quadratmetern wohnen.

Eine Situation, die immer wieder zu Ärger bei den beiden führt. Auch, weil der 19-jährige Leon scheinbar nicht so genau weiß, was er mit seinem Leben anfangen soll. Der Düsseldorfer hat keinen Schulabschluss, tanzt seiner Mutter gerne mal auf der Nase herum.

Eine Problematik, für die sich Tanja auch selbst die Schuld gibt. „Ich glaube, wenn ich ein bisschen härter gewesen wäre, wäre das vielleicht auch für den Leon einfacher“, so Tanja selbstkritisch. Es war keine leichte Zeit für die 52-jährige Düsseldorferin. Leon schwänzte, brach die Hauptschule ab, lebt seitdem vom Amt.

„Mehr Geld heißt mehr Freiheiten“

Doch eigentlich wolle er so nicht leben, sagt Leon klar. „Mehr Geld heißt mehr Freiheiten“, weiß der 19-Jährige. Jedoch scheint es an der Motivation zu scheitern. „Am Arsch geht’s mir nicht vorbei, aber ich habe keine große Lust darauf“, so der 19-Jährige. Bleibt nur zu hoffen, dass er noch die Kurve bekommt.



RTL-Zwei zeigt die „Hartz und herzlich“-Folge „Düsseldorf (1)“ am 23. Januar 2024 um 21.15 Uhr oder bereits vorab bei RTL Plus.