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„Bares für Rares“: Chauvi-Spruch – Kandidat kontert Händler

Ein Silber-Service sorgt bei „Bares für Rares“ für glänzende Augen. Doch dann ergreift ZDF-Händler Waldi das Wort.

Waldi
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

ZDF-Händler Walter ‚Waldi‘ Lehnertz sagt gerne, was er denkt. Das ist meist ziemlich sympathisch. Allerdings kommt seine offene Art auch nicht bei jedem an, wie nun eine Szene bei „Bares für Rares“ beweist. Doch beginnen wir von vorne.

So begab es sich, dass Andreas Gescher mit einem Karton voller Silber zu den „Bares für Rares“-Studios gekommen war. Ein Tee-Set hatte der 69-jährige Optiker aus Unterhaching mitgebracht. Das jedoch würde bei ihm nur Platz wegnehmen. Und so sollte es im ZDF einen neuen Besitzer oder eine neue Besitzerin finden.

Silber-Set bei „Bares für Rares“

Das dreiteilige Set selbst stamme von seiner Großmutter, berichtete Gescher, doch was könnte das Silber wert sein? Und war es überhaupt selten? „Das ist wirklich ein sehr häufiges, man kann sagen, ein beliebtes Dekor, weil es sich so häufig im Handel findet. Und es ist ein Dekor, das einen eigenartigen Namen trägt. Man sagt immer, diese Silberteile mit diesem Stil, mit diesen Rippen, die vorne an den Objekten zu sehen sind, die man auch als Kannelierung häufig bezeichnet, das sei der Queen-Anne-Stil“, so ZDF-Experte Colmar Schulte-Goltz.

Witzig sei dies, weil Queen Anne Anfang des 18. Jahrhunderts gelebt habe, die Objekte jedoch seien aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts, also nur sehr entfernt mit Queen Anne zu verbinden. Doch was könnte man für das Set verlangen? Schließlich hatte Andreas Gescher genaue Vorstellungen davon, was er gerne für sein Silber haben würde.

Der Silberwert plus 100 Euro sollten es dann schon sein, so der Optiker. Doch hoch war überhaupt der Silberwert? Das hatte Colmar nämlich noch gar nicht verraten. 500 Euro Ankaufswert seien drin, so Schulte-Goltz. Das Set jedoch wolle er noch etwas höher bewerten. Und so lag der Schätzpreis schließlich bei einem Wert von 900 bis 950 Euro. Gar nicht mal so übel. Doch was würden die Händler sagen? Und vor allem, welchen Spruch ließ Waldi denn nun los?

„Dann kriegt man auch einen Spitzenpreis“

„Du hast dich an Tee sattgetrunken und jetzt weg damit?“, fragte er den Verkäufer erst noch ganz entspannt, bevor Daniel Meyer lobte: „Mein Kompliment, wenn man so Silber präsentiert, so toll geputzt, dann kriegt man auch einen Spitzenpreis dafür. So muss Silber aussehen.“ „War überhaupt kein Problem“, entgegnete der 69-Jährige, bevor dann wieder Waldi witzelte: „Macht die Frau, ne?“

Doch diesen Chauvi-Spruch ließ der Optiker nicht an sich heran. „Ne, das mache ich. Regelmäßig“, sagte er deutlich. Und so schien Waldi sich der Brisanz seines Satzes bewusst und stieg direkt einmal mit 500 Euro ein.



Dabei sollte es jedoch nicht bleiben. 720 Euro zahlte Esther Ollick schlussendlich. Ein guter Preis für ein Service, das nicht mehr gebraucht wurde.