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„Bares für Rares“-Kandidaten zerstören 16.500 Euro teuren Louis-Vuitton-Koffer

Das darf doch einfach nicht wahr sein. Eine Frau aus Brandenburg putzt einen alten Koffer und zerstört damit ein Stück Geschichte.

Louis Vuitton
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

„Ich habe ihn im Keller gefunden. Da sagte ich: Mensch, was ist das für eine schöne Kiste? Stand immer in der Ecke. Bis sie Ralf dann endlich vorgeholt hat. Dann habe ich angefangen mal sauberzumachen und dann habe ich innen das Papier entfernt, und unter dem Papier habe ich dann das Logo entdeckt.“ Es klingt nach einem einfachen Satz, nach einer ganz normalen Tätigkeit. Doch dieser Satz sollte „Bares für Rares“-Kandidatin Veronika Ziegler mehrere Tausend Euro kosten.

Doch beginnen wir von vorne. Veronika und ihr Mann Ralf waren aus Neu Zauche, also aus dem schönen Brandenburg zu „Bares für Rares“ gekommen. Im Gepäck hatten die beiden Eheleute eine alte Kiste. Ein echtes Sammlerstück. Ja, wäre da nur nicht Veronikas Putzfreude dazwischengekommen.

Louis-Vuitton-Koffer bei „Bares für Rares“

Denn bei der alten Kiste handelte es sich um einen Reisekoffer der Luxusmarke Louis Vuitton. Blöd nur, Veronika putze den Koffer nicht nur oberflächlich, sie entfernte auch Stoffreste und alte Papierreste. Ein riesiger Fehler, wie Horst Lichter enttäuscht anmerken musste.

„Ich befürchte was Schlimmes. Sie hat etwas Wichtiges weggeschmissen“, wurde der ZDF-Moderator deutlich. Eine Befürchtung, die sich bewahrheiten sollte. „Sie haben eigentlich die Geschichte der Truhe weggeputzt“, erklärte Experte Colmar Schulte-Goltz.

Koffer
Dieser alte Reisekoffer stammt von Louis Vuitton. Foto: Screenshot ZDF

Und weiter: „Jetzt wollen wir natürlich mit Ihnen nicht weiter böse sein. Wie heißt es immer so schön: Das kann ja jedem einmal passieren.“ Blöd nur, wenn es dann direkt so ein teurer Fehler wird. Denn wenn Veronika den Stoff nicht weggeputzt hätte, wäre die Kiste aus dem Jahr 1878 ein Vermögen wert gewesen.

2.500 statt mindestens 16.500 Euro

„Hier muss ich jetzt bewerten, so wie es ist. Und hier bin ich bei 2.900 bis 3.100 Euro“, so Schulte-Goltz. Wäre sie allerdings in einem Top-Zustand, wäre er eher bei einem Preis ab 16.500 Euro aufwärts. Autsch.



Bei den Händlern gab es dann nicht einmal annähernd so viel. Schlussendlich zahlte Julian Schmitz-Avila aber immerhin noch 2.500 Euro. Ein guter Preis, wenn auch nicht die optimale Summe. Und Veronika dürfte sich fortan wohl zweimal überlegen, was sie so putzt.