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„Bares für Rares“: Knallhart-Urteil – „Was haste mir denn da fürn Dreck mitgebracht?“

Ein Stück Dreck entpuppt sich bei „Bares für Rares“ als Schatz. Doch was haben Anny Pries und Hans-Werner Buss da mitgebracht?

Horst Lichter
© Screenshot ZDF

Das ist Bares für Rares

Sie ist eine der beliebtesten Nachmittagsshows im deutschen Fernsehen: Die ZDF-Sendung "Bares für Rares".

Deutliche Worte sind wir bei den Händlern und Experten der ZDF-Trödelsendung „Bares für Rares“ durchaus gewohnt. Während Horst Lichter als Charmeur stets seine Kandidatinnen und Kandidaten bezirzt und nur äußerst selten bestimmend werden muss, scheint es schon in der Arbeitsbeschreibung der anderen „Bares für Rares“-Stars verankert, möglichst klar zu werden.

In der „Lieblingsstücke“-Ausgabe von „Bares für Rares“, die das ZDF am Sonntagnachmittag ausstrahlte, war es jedoch eine Kandidatin, die das erste Knallhart-Urteil fällen musste. Und das schon deutlich vor ihrem Besuch im Zweiten Deutschen Fernsehen.

Dreckiger Falke entpuppt sich bei „Bares für Rares“ als Schatz

So waren Anny Pries und Hans-Werner Buss mit der Porzellan-Plastik eines Falken zu Horst Lichter und Co. gekommen. Dabei hätte der es beinahe nicht in die Sendung geschafft. Denn als Hans-Werner seiner Gattin den Falken vor einiger Zeit überreicht hatte, war die gar nicht angetan von dem Geschenk.

„Ich habe erstmal gesagt, was haste mir denn da fürn Dreck mitgebracht“, wurde die Steinfurterin deutlich. Den hatte Hans-Werner bei einer Haushaltsauflösung in einer kleinen Gemeinde in Niedersachsen gefunden. „Alles was da drin war, war dick mit Rauch überzogen, also mit Zigarettenrauch und Küchenfett. Ich habe den Vogel mit einigen anderen Figuren für Gartenfiguren gehalten“, erklärte der Sammler.

falke
Albert Maier und der vormals dreckige Falke. Foto: Screenshot ZDF

Erst als seine Frau den Vogel sorgfältig putzte, wurde klar: Hier handelte es sich um ein echtes Schätzchen. So erklärte Albert Maier, der zum Zeitpunkt des Drehs noch als Experte für „Bares für Rares“ tätig war, dass die Plastik von den Schwarzburger Werkstätten aus Thüringen stamme. Ein ganz renommiertes Unternehmen also.

Falke stammt aus gutem Hause

Dazu sei das Tierchen aus dem Jahre 1918 in einem tollen Zustand und ziemlich selten. Dementsprechend fiel auch der Schätzpreis des Experten aus. 500 Euro veranschlagte der Experte. Nicht schlecht für Dreck.


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Doch was würden die Händler sagen? Die waren einer ähnlichen Meinung wie Albert Maier. Und da hier wiederum Steve Mandel eisern blieb, flog der Falke für 400 Euro über den Händlertresen. Sanfte Landung natürlich mit inbegriffen. Etwas zu viel putzte dagegen eine andere „Bares für Rares“-Kandidatin. Und zerstörte damit ein Stück Mode-Geschichte.